BMW R 1250 GS Adventure 2022 vs. Harley-Davidson Pan America 1250 ST 2025
Bewertung
BMW R 1250 GS Adventure 2022 vs. Harley-Davidson Pan America 1250 ST 2025 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.254 Kubik steht die Harley-Davidson Pan America 1250 ST mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.252 Kubik gegenüber. Die Harley-Davidson bietet mit 152 PS bei 9.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur BMW mit 136 PS bei 7.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet etwas mehr Schub als die 127 Nm Drehmoment bei 6.750 Umdrehungen bei der Pan America 1250 ST.
Bei der R 1250 GS Adventure federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die Pan America 1250 ST setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 47 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa.
Die BMW R 1250 GS Adventure hat mit 210 mm vorne und 220 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Harley-Davidson Pan America 1250 ST mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 276 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 280 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt R 1250 GS Adventure auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 19 vorne und 170 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Pan America 1250 ST Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW R 1250 GS Adventure misst 1.504 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter. Die Harley-Davidson Pan America 1250 ST ist von Radachse zu Radachse 1.570 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 268 kg ist die BMW deutlich schwerer als die Harley-Davidson mit 246 kg.
In den Tank der R 1250 GS Adventure passen 30 Liter Sprit. Bei der Pan America 1250 ST sind es 21,2 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R 1250 GS Adventure gibt es aktuell 31 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Harley-Davidson Pan America 1250 ST sind derzeit 7 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 1.193 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Harley-Davidson wurde derzeit 11 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1250 GS Adventure 2022 |
Harley-Davidson Pan America 1250 ST 2025 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Boxer | V |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig-Luft | flüssig |
| Hubraum | 1254 ccm | 1252 ccm |
| Bohrung | 102,5 mm | 105 mm |
| Hub | 76 mm | 72,3 mm |
| Leistung | 136 PS | 152 PS |
| U/min bei Leistung | 7750 U/min | 9000 U/min |
| Drehmoment | 143 Nm | 127 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 6750 U/min |
| Verdichtung | 12,5 | 13 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kardan | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Zündung | Transistor | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Aluminium |
| Rahmenbauart | Motor mittragend | Doppelschleife |
| Lenkkopfwinkel | 65,1 Grad | 65 Grad |
| Nachlauf | 95,4 mm | 95 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telelever | Telegabel Upside-Down |
| Durchmesser | 37 mm | 47 mm |
| Federweg | 210 mm | 170 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Marke | Showa | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Material | Aluminium | Aluminium |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Federweg | 220 mm | 170 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Marke | Showa | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 305 mm | 320 mm |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Technologie | radial | radial, Monoblock |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 276 mm | 280 mm |
| Kolben | Zweikolben | Einkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire | ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 170 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2270 mm | 2240 mm |
| Breite | 980 mm | 895 mm |
| Höhe | 1460 mm | 1330 mm |
| Radstand | 1504 mm | 1570 mm |
| Sitzhöhe von | 890 mm | 835 mm |
| Sitzhöhe bis | 910 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 268 kg | 246 kg |
| Tankinhalt | 30 l | 21,2 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Reichweite | 631 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 110 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,75 l/100km | |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 230 kg | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar | Bluetooth, Connectivity, Griffheizung, Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.
Die Harley-Davidson Pan America ST 2025 ist eine souveräne Alternative für alle, die Adventure-Optik lieben, aber auf der Straße zuhause sind. Mit kultiviertem V2, harmonischem Fahrwerk und 17-Zoll-Sportreifen kombiniert sie Komfort und Gelassenheit mit sportlicher Präzision.
- drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
- tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
- praktische Details für Vielfahrer an Bord
- gigantische Reichweite von 600 km
- erstaunlich niedriger Verbrauch
- guter Wind- und Wetterschutz
- toller Fahrkomfort
- kräftiger Motor
- tolle Elektronik
- gut ablesbares Display
- souveränes Gefühl im Sattel
- praxistaugliche Fahrhilfen
- tolle Ergonomie für große Menschen
- hohes Gewicht
- Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
- zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
- in Vollausstattung hochpreisig
- kultivierter V2 mit 152 PS
- Top Quickshifter
- gut gelungene Geometrie
- umfangreiche Elektronik
- harmonisches Schräglagenverhalten
- bequeme Sitzposition
- stabile Brembo-Bremsen
- relativ hohes Gewicht
- Motor weniger emotional als klassische Harleys