BMW F 700 GS 2017 vs. Husqvarna Nuda 900 2012
Bewertung
BMW F 700 GS 2017 vs. Husqvarna Nuda 900 2012 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 700 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Husqvarna Nuda 900 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 898 Kubik gegenüber. Die Husqvarna hat mit 105 PS bei 8.500 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur BMW mit 75 PS bei 7.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Nuda 900 von 100 Newtonmeter bei 7.000 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 77 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der F 700 GS.
Bei der F 700 GS federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die Nuda 900 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Husqvarna vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 700 GS auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Nuda 900 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW F 700 GS misst 1.557 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Husqvarna Nuda 900 ist von Radachse zu Radachse 1.495 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
In den Tank der F 700 GS passen 16 Liter Sprit. Bei der Nuda 900 sind es 13 Liter Tankvolumen.
Von der BMW F 700 GS gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Husqvarna Nuda 900 sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 16 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Husqvarna wurde derzeit 5 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 700 GS 2017 |
Husqvarna Nuda 900 2012 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 798 ccm | 898 ccm |
Bohrung | 82 mm | 84 mm |
Hub | 75,6 mm | 81 mm |
Leistung | 75 PS | 105 PS |
U/min bei Leistung | 7000 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 77 Nm | 100 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 7000 U/min |
Verdichtung | 12 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | |
Lenkkopfwinkel | 64 Grad | |
Nachlauf | 95,3 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 170 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 170 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2280 mm | |
Breite | 855 mm | |
Radstand | 1557 mm | 1495 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 870 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 212 kg | |
Tankinhalt | 16 l | 13 l |
Höchstgeschwindigkeit | 192 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Tieferlegung möglich | ja | |
Gewicht fahrbereit | 195 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die kleinere der beiden F GS-Schwestern, die F 700 GS überzeugt mit einer gelungenen Gesamtperformance. Sie orientiert sich optisch an der großen Schwester, ist im Kern aber mehr ein quirliges Naked Bike als eine große Enduro. Das Herauswachsen aus dem Einsteigersegment erkennt man an der Bremsanlage – mit zwei Bremsscheiben an der Front ist sie der großen 800er-Schwester ebenbürtig und verzögert nun ebenso souverän. Beim fahrwerk überzeugt sie mit gutem Federungskomfort bei gleichzeitig straffer Abstimmung in engen Kurven. Aufrüsten ist bei BMW nie ein Problem, neben der Antischlupfregelung gibt es auch das elektronische Fahrwerk ESA für die F 700 GS.
Auch nach inzwischen mehr als 10 Jahren seit ihrem Erscheinen begeistert die Husqvarna Nuda 900 als ultimatives Funbike. Ihre größten Stärken sind ihr emotionaler, druckvoller, doch präzise dosierbarer Motor, der dabei entstehende traumhafte Klang und ihre agiles Handling. Als sportliches Naked Bike legt sie nicht viel Fokus auf Komfort und durch ihre langen Federwege und hohe Sitzbank kann sie für kurzbeinige Leute zu Problemen führen. Die größten Herausforderungen sind aber zuerst beim Kauf ihre Seltenheit und danach das Fehlen eines Herstellers, der sich für Ersatzteile und Service zuständig fühlt.
- sehr handlich
- erstaunlich kräftig
- gemütliche Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- gute Bremsen
- guter Preis
- beliebige Optik
- Erotisches Design
- hoch entwickelter Motor
- hohe Leistung
- geschmeidiges Aggregat
- niedriger Kraftstoffverbrauch
- vielseitige Fahrzeuggeometrie
- Agiles Einlenkverhalten
- Göttlicher Klang
- Preisstabil
- Hohe Sitzhöhe
- Selten am Gebrauchtmarkt, dadurch recht teuer
- Ersatzteillage schwierig, aufgrund fehlender Unterstützung durch BMW oder KTM