Aprilia RSV4 1100 Factory 2019 vs. Kawasaki ZZR 1400 2014
Bewertung
Aprilia RSV4 1100 Factory 2019 vs. Kawasaki ZZR 1400 2014 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia RSV4 1100 Factory mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die Kawasaki ZZR 1400 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.441 Kubik gegenüber. Die Aprilia bietet mit 201 PS bei 13.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Kawasaki mit 200 PS bei 10.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der ZZR 1400 von 155 Newtonmeter bei 7.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 115 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der RSV4 1100 Factory.
Bei der RSV4 1100 Factory federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Monofederbein von Sachs. Die ZZR 1400 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt RSV4 1100 Factory auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der ZZR 1400 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/50-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia RSV4 1100 Factory misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die Kawasaki ZZR 1400 ist von Radachse zu Radachse 1.480 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 800 Millimeter.
In den Tank der RSV4 1100 Factory passen 18,5 Liter Sprit. Bei der ZZR 1400 sind es 22 Liter Tankvolumen.
Von der Aprilia RSV4 1100 Factory gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki ZZR 1400 sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Aprilia gibt es aktuell 245 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 8 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia RSV4 1100 Factory 2019 |
Kawasaki ZZR 1400 2014 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 999,6 ccm | 1441 ccm |
Bohrung | 78 mm | 84 mm |
Hub | 52,3 mm | 65 mm |
Leistung | 201 PS | 200 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 115 Nm | 154,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10500 U/min | 7500 U/min |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Verdichtung | 12,3 | |
Zündung | Digital | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Monocoque | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Sachs | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Technologie | radial, Monoblock | radial, Petal |
Marke | Brembo | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Launch-Control, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 50 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2040 mm | 2170 mm |
Breite | 735 mm | 770 mm |
Radstand | 1420 mm | 1480 mm |
Sitzhöhe von | 845 mm | 800 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 180 kg | |
Tankinhalt | 18,5 l | 22 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1170 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 268 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Dass die Aprilia RSV4 1100 Factory neu ist, merkt man an der Hubraumzahl – durch die Steigerung auf 1077 Kubik stehen nun gewaltige 217 PS und 122 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Das macht die RSV4 zu einer der Stärksten auf er Rennstrecke, aber auch zu einem souveränen Landstraßen-Jäger. In allen anderen Belangen wie Chassis, Fahrwerk und Geometrie wurde ebenfalls Hand angelegt, die Factory-Version mit Öhlins-Federelementen verkörpert den Racing-Gedanken richtig ernsthaft. Da sind sogar die coolen Winglets an der Seite kein Schmäh sondern direkt vom MotoGP-Bike RS-GP abgeleitet. Das restliche Design ist zwar schon alt, aber sicher nicht langweilig.
Insgesamt ein mutiges Motorrad über das sich auch nicht ganz so mutige Piloten drüber trauen können. Der wichtigste Markt für diese gewaltige Fuhre ist Amerika.
- bärenstarker Motor
- genialer Klang
- brachiale Bremsen
- Öhlins-Fahrwerk
- volles Elektronikpaket
- Schaltautomat mit Blipper
- sportliche Ergonomie
- coole Winglets
- Wenig Drehmoment im Drehzahlkeller
- zu viele Information für das zu kleine Farb-TFT-Display
- äußerst leistungsfähiger Motor
- Dosierbarkeit
- Durchzug
- komfortables Fahrwerk
- Sitzposition
- hohes Gewicht und langer Radstand nerven natürlich bei Spitzkehren und Wechselkurven