Yamaha FJR 1300AE 2014

Yamaha erweitert mit der FJR 1300 AE das Angebot der Sporttourer.
 

Yamaha FJR 1300 AE gelungene Zwischenlösung.

Bisher war man bei Yamaha in der Zwickmühle, wer sich den Luxus eines elektronisch verstellbaren Fahrwerks gönnen wollte, musste auch gleich eine Halbautomatik dazu nehmen - oder auf beides verzichten und die normale FJR 1300 A fahren. Bestimmt kein schlechtes Motorrad, der Wunsch nach mehr Elektronik im Fahrwerk ohne Antriebsseitig etwas verändern zu wollen, wurde aber immer lauter. Nun erhört Yamaha die Fans und schließt die Lücke mit der FJR 1300 AE.
 
Es ist hochoffiziell zwar ein 2014er-Modell, wird aber bereits in Kürze zu haben sein: die Yamaha FJR 1300 AE steht ab November bei den Händlern und überzeugt mit der richtigen Dosis Hightech. Während nämlich die Version FJR 1300 AS sogar zusätzlich mit einer ausgeklügelten Halbautomatik daher kommt, ist das Highlight des neuen Modells das elektronisch gesteuerte Fahrwerk. Das bietet dem Fahrer nicht nur ein Plus an Funktionalität sondern auch einen weiter gesteigerten Fahrkomfort.

Mit den, ganz einfach per Knopfdruck einstellbaren Federelementen lässt sich das Fahrwerk des Sporttourers auf unterschiedliche Fahrbahnbedingungen und die jeweilige Zuladung individuell abstimmen. Dazu stehen vier verschiedene Grundeinstellungen zur Verfügung, die es dem Fahrer erlauben, unter allen Bedingungen das jeweils beste Setup zu finden: Eine Person, Eine Person plus Gepäck, Zwei Personen oder Zwei Personen plus Gepäck sind die vier Möglichkeiten, deren Auswahl der Fahrer über einen Schalter am Lenker trifft.


Einfachste Abstimmung des Fahrwerks per Knopfdruck.

Die jeweilige Einstellung wird außerdem ganz praktisch im Cockpit-Display klar und deutlich angezeigt. Neben den vier Grundeinstellungen lässt sich auch die Dämpfungsstärke variieren. Hierzu stehen dem Fahrer die Einstellungen Soft, Standard und Hard zur Verfügung. Insgesamt erlaubt das System folglich 12 verschiedene Einstellkombinationen. Fahrwerksspezialisten bietet das System zudem die Möglichkeit zum manuellen Setup, sodass die FJR 1300 AE bei Bedarf noch präziser auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden kann.
Da die elektronische Einstellung von Federvorspannung und Dämpfungskraft gleichzeitig sowohl an der neuen 48-Millimeter Upside-Down-Telegabel als auch am Monofederbein im Heck erfolgt, gewährleistet das System eine gute Balance zwischen Vorder- und Hinterrad und sorgt für ausgewogene Handlingeigenschaften.

Der Umstieg auf die neue Upside-Down-Gabel hat neben der fescheren Optik auch dynamische Vorteile: Die beiden Gabelholme sind mit unabhängig voneinander agierenden Dämpfermechanismen ausgestattet - während die Einheit im linken Gabelholm die Druckstufendämpfung übernimmt, ist der Mechanismus im rechten Holm für die Zugstufendämpfung verantwortlich. Diese Bauart kommt ansonsten nur in der supersportlichen Yamaha YZF-R1 zum Einsatz. Und in der MotoGP-Rennmaschine YZR-M1 die jedoch außer diesem System und zwei schwarzen Reifen nichts mit der FJR 1300 AE gemeinsam hat.
Muss sie aber auch nicht, immerhin bietet die räumliche Trennung von Zug- und Druckstufendämpfung auf dem Sporttourer andere Vorteile: Im Hinblick auf die elektronisch einstellbaren Federelemente erlaubt das System einen breiteren und zugleich exakter justierbaren Einstellbereich. Zudem reduzieren die getrennten Mechanismen Druckschwankungen im hydraulischen System, sodass die Dämpfung auch bei ausgedehnten Touren auf unebenen Strecken konstant bleibt.


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Text: Vauli
Fotos:
Yamaha

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Bericht vom 07.10.2013 | 19.804 Aufrufe

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