Yamaha Tracer 9 GT+ 2025 Test

Vollausstattung im Praxistest

Die neue Yamaha Tracer 9 GT+ 2025 verbindet topmoderne Technik mit echtem Motorrad-Feeling. Matrix-LED, Y-AMT-Getriebe und Radartempomat treffen auf einen verspielten Charakter und den mitreißenden CP3-Dreizylinder. Hebt dieses elektronische Wunderwerk das Fahren auf ein neues Level?

Die Reifen finden gierigen Halt auf dem Asphalt, der Dreizylinder singt sein charakteristisches Lied, und während ich mich in die nächste Kurve lege, übernimmt das Automatikgetriebe selbständig den Gangwechsel. Das ist kein Science-Fiction das ist die neue Yamaha Tracer 9 GT+ 2025, die mich gerade durch die slowenischen Berge trägt. Ein Motorrad, das so viel Technik an Bord hat, dass selbst ein Raumschiff neidisch würde aber eines, das seine Intelligenz mit einer Portion echtem Motorrad-Feeling verbindet. Wie ein Professor, der tagsüber komplizierte Formeln löst und abends beim Headbangen die Mähne schüttelt.

Der erste Kontakt mit dem digitalen Weggefährten

Wer das erste Mal auf die neue Tracer 9 GT+ steigt, wird nicht sofort in Begeisterungsstürme ausbrechen. Mit 232 Kilo fahrbereitem Gewicht und mehr Bildschirminfo als in einem Cockpit ist der erste Eindruck: Respekt. Doch dieser vermeintliche Technologie-Overkill entpuppt sich als Türöffner zu einer angenehmen Dimension des Motorradfahrens. Das Y-AMT Automatikgetriebe fühlt sich anfangs fremd an. Die Hände suchen den Kupplungshebel, der Fuß tastet nach der Schaltwippe. Aber nach nur wenigen Kilometern stellt sich ein "Aha"-Moment ein. Die Tracer schaltet für mich, während ich mich aufs Wesentliche konzentrieren kann: das Kurvenräubern. "Ich fühlte mich wie ein Gladiator vor dem Kampf", würde ich normalerweise sagen aber diesmal fühle ich mich eher wie ein Dirigent, der sein Orchester mit minimalen Gesten steuert. Der Computer findet mit atemberaubender Präzision den richtigen Gang nur bei spontanen Überholmanövern greife ich mit dem linken Daumen ein und schalte manuell zurück, um im Drehzahlkeller mehr Punch zu haben. Diese digitale Intelligenz vermittelt einem neuen Gefühl von Freiheit paradoxerweise, indem sie mir die Schaltarbeit abnimmt. Nach einer ausgiebigen Testfahrt von über 100 Kilometern habe ich mich schließlich vollständig mit dem System angefreundet und begonnen, die Feinheiten zu verstehen und zu genießen. Die restlichen 250 Kilometer des Tages war ich dann schon richtig mit dem Motorrad auf einer Wellenlänge.

Tracer 9 GT+ 2025: Vom Wildfang zum High-Tech-Reisepartner

Wenn man zehn Jahre zurückblickt ich erinnere mich noch an die erste Tracer, ein wildes Ding zwischen Supermoto und Tourenmotorrad ist es kaum zu glauben, was Yamaha hier geschaffen hat. "Ein Biest mit Benehmen", flüstert mir der Wind zu, während ich mit Reisetempo über die Autobahn gleite. Die wuchtige Front mit ihren durchdachten Aerodynamikelementen, die komfortable Sitzposition und der souveräne Motor vermitteln sofort das Gefühl einer echten Reisemaschine. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn sobald die Straße enger wird und die Kurven sich aneinanderreihen, zeigt die Tracer 9 GT+ ihre verspielte Seite. Es ist faszinierend, wie leichtfüßig sich das vollausgestattete Luxusreisemotorrad um die Ecken zirkeln lässt. Die Verwandlung vom wilden sportlichen Charakter zum hochentwickelten Sporttourer ist Yamahas Meisterstück. Die Tracer 9 GT+ ist wie ein reifer Erwachsener, der seine jugendliche Spielfreude nie verloren hat. Anmut und Agilität vereinen sich zu einem harmonischen Ganzen. Ich fühle den hohen Reifegrad dieses Konzepts in jedem Detail der Lenkeinschlag ist groß genug, die Füße stoßen nirgends an, man ist perfekt ins Fahrzeug integriert, und die Bedienelemente liegen exakt dort, wo sie sein sollen. Ein hochwertiges, durchdachtes und funktionelles Gesamtpaket, das von mehr als einem Jahrzehnt Entwicklungserfahrung profitiert.

Produkttipps

CP3-Triple: Satter Schub ohne Drama

Der CP3-Dreizylinder mit 890 cm³ liefert 119 PS (87,5 kW) bei 10.000 U/min und 93 Nm bei 7.000 U/min. Keine brutalen Werte, aber vollkommen ausreichend, um mit einem breiten Grinsen durch die Landschaft zu fegen. Was den Motor besonders macht, ist nicht die rohe Kraft, sondern die Art und Weise, wie sie vom Y-AMT-Getriebe serviert wird. Anders als bei konventionellen Motoren erlebst du hier keinen Adrenalinausbruch beim Hochschalten, sondern ein nahtloses, kontinuierliches Beschleunigen. Ein unaufgeregtes, aber dennoch souveränes Vorwärtskommen, das besonders auf langen Strecken Sinn macht. Der Motor röhrt nicht laut, sondern autoritär mit jenem unnachahmlichen Dreizylinder-Sound, der wie eine Mischung aus High-Tech-Turbine und Donner klingt. Für Adrenalin-Junkies mag es anfangs etwas zu zahm wirken, aber wer einen gewissen Reifegrad erreicht hat (und damit meine ich nicht nur das Alter), wird die Eleganz dieser Leistungsentfaltung zu schätzen wissen. Und falls du es doch mal richtig krachen lassen willst: Der manuelle Modus steht jederzeit bereit, und dann lässt sich die Tracer 9 GT+ durchaus in einen wilderen Bereich steuern. Am Lenkererende spüre ich leichte Vibrationen typisch für einen Dreizylinder, aber nie störend. Sie erinnern dich nur daran, dass unter dir ein aktives Wesen arbeitet und keine seelenlose Maschine.

Tracer 9 GT+ Chassis: Balance von Präzision und Tourenmäßigkeit

Mit KYB-Komponenten und elektronischer Steuerung setzt Yamaha auf ein bewährtes Fahrwerkssetup, das jetzt noch intelligenter geworden ist. Das semiaktive Fahrwerk bietet zwei Grundeinstellungen (A1 für sportlich, A2 für Komfort) plus zwei individuell anpassbare Profile über die MyRide-App. Was mich wirklich beeindruckt hat, ist die Integration aller elektronischen Systeme. Bei Schaltvorgängen passt sich die Dämpfung kurzzeitig an, um Lastwechselreaktionen zu minimieren. Das Ergebnis: Die Tracer behält ihre Balance bei, egal ob du beschleunigst, verzögerst oder schaltest. Wie ein Balletttänzer, der selbst beim kompliziertesten Sprung nie aus dem Gleichgewicht gerät. Bei grobem Untergrund kommt allerdings das Fahrwerk an seine Grenzen. Schläge werden spürbar weitergegeben, und das Ansprechverhalten bei plötzlichen Unebenheiten könnte noch besser sein. Dennoch bleibt das Fahrwerk auf einem hohen Niveau, das sich vor der teureren Konkurrenz nicht verstecken muss. Praktisch gelöst ist die Federvorspannung: Statt eines elektronischen Systems hat Yamaha ein gut zugängliches Handrad verbaut. Ein sinnvoller Kompromiss, der das Motorrad leichter, weniger komplex und günstiger macht. Erfahrene Piloten werden es zu schätzen wissen. In Sachen Stabilität, Balance und Handling ist die Tracer 9 GT+ sehr gut abgestimmt Sportfahrer werden sie für ihre Präzision lieben, während Tourenfahrer die souveräne Stabilität auch bei höheren Geschwindigkeiten und mit Gepäck genießen werden. Ich selbst habe das Motorrad mit Gepäck bis Tempo 160 ausprobiert. Doch es gab Piloten in der Gruppe die bei Tempo 180 leichte Pendelbewegungen wahrgenommen haben. Ich bin gespann, was die strenge deutsche Community dazu sagen wird. Die deutschen Autobahnen haben schon so manche Reisemaschine ins Schwitzen gebracht.

Matrix-LED und Radartempomat: Zukunftstechnologie toll integriert

Bei einzelnen Ausstattungsbereichen hat die Tracer 9 GT+ 2025 ein atemberaubendes technisches Niveau erreicht, das selbst Konkurrenten mit 10.000 Euro höherem Preisschild in den Schatten stellt. Das Matrix-LED-Licht mit seinen 20 einzeln ansteuerbaren LEDs passt sich dank integrierter Kamera kontinuierlich den Fahrbedingungen an ein technisches Meisterwerk, das sowohl optisch beeindruckt als auch echten Mehrwert liefert. Die Lichtverteilung ändert sich dynamisch je nach Fahrsituation, sorgt für optimale Ausleuchtung in Kurven und blendet automatisch bei entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern ab, ohne die eigene Sicht zu beeinträchtigen. Es ist wie ein aufmerksamer Assistent, der dir genau das richtige Licht zur richtigen Zeit liefert, ohne dass du auch nur einen Finger rühren musst. Auch der radarbasierte adaptive Tempomat begeistert im Alltag. Er hält präzise den Abstand zum Vordermann und sorgt für entspanntes Cruisen auf der Autobahn. Bei hektischen Überholmanövern oder vielen Spurwechseln kann er allerdings manchmal verwirrt wirken dann schaltet man ihn kurz ab und genießt wieder die manuelle Kontrolle. Sobald es ruhiger wird, ist er wieder der perfekte elektronische Beifahrer. Yamaha sagt zwar, die Tracer 9 GT+ habe keine automatische Bremse, aber im Tempomatbetrieb verzögert sie durchaus selbständig, wenn die Motorbremse nicht ausreicht. Ein Sicherheitssystem, das nicht bevormundet, sondern unterstützt ganz nach meinem Geschmack. Der Totwinkelassistent, der durch ein zusätzliches Radar am Heck realisiert wird, erhöht die Sicherheit weiter, indem er vor Fahrzeugen im toten Winkel warnt.

Neu im Modelljahr 2025 - Matrix LED Scheinwerfer
Neu im Modelljahr 2025 - Matrix LED Scheinwerfer

Tracer 9 GT+ 2025 Ergonomie und Touring-Features: Wenn Details entscheiden

Die Sitzposition ist gut austariert zwischen Touring-Komfort und sportlicher Kontrolle. Für Piloten bis 1,85 m passt alles wie angegossen größere Fahrer könnten eventuell an Grenzen stoßen. Das neue, elektrisch verstellbare Windschild schützt deutlich besser als beim Vorgänger und erzeugt selbst für große Fahrer keine unangenehmen Verwirbelungen mehr ein großer Fortschritt. Mit 100 mm Verstellbereich findet jeder Fahrer seine ideale Position, die optimal vor Wind und Wetter schützt, ohne dabei störende Turbulenzen zu erzeugen. Bei der Sitzbank hat Yamaha versucht, einen Kompromiss zwischen Komfort und niedriger Sitzhöhe zu finden. Für kleinere Fahrer sicherlich gelungen, für größere Piloten könnte die eng geschnittene Sitzbank auf langen Etappen zum Problem werden. Nach etwa zwei Stunden wünscht man sich mehr Bewegungsfreiheit und eine härtere Polsterung. Hier reiht sich Yamaha leider in die Tradition vieler Hersteller ein, die zu weiche und zu labbrige Sitzbänke verbauen. Ein Sitzbanktausch könnte für echte Langstreckenfahrer eine sinnvolle Investition sein. Der Sozius hingegen darf sich freuen: Großzügiger Platz, solide Haltegriffe und die Option eines Topcases als Rückenlehne machen den Platz hinten zum Komfortbereich. Die Koffer sind aerodynamisch perfekt ins Design integriert und bieten genug Platz für einen großen Systemhelm. Die Form ist zwar nicht klassisch rechteckig, aber für den Alltagsgebrauch durchaus praktisch. Ein großes Plus für Menschen mit einem Faible für Ästhetik: Die formschönen Koffer tragen nicht zu sehr auf und fügen sich harmonisch in die Gesamtsilhouette des Motorrads ein.

Tracer 9 GT+ Elektronik-Paket: Gute Vernetzung ohne Bevormundung

Ein zentrales 7-Zoll-TFT-Display mit drei verschiedenen Layouts ersetzt die frühere umständliche Anzeige. Die Bedienung erfolgt nun über einen intuitiven Joystick statt des kritisierten Drehrads ein deutlicher Fortschritt. Die Navigation via Garmin ist jetzt kostenlos auf Lebenszeit dabei, was ein häufiger Kritikpunkt beim Vorgänger war. Die zentrale Verriegelung für die Koffer und das schlüssellose Smart-Key-System sind weitere komfortable Details, die den Alltag erleichtern. Traktionskontrolle und ABS arbeiten so intelligent, dass selbst bei sportlicher Gangart nie ein Gefühl der Bevormundung entsteht. Das Sicherheitsnetz ist da, aber es hält sich dezent im Hintergrund wie ein guter Bodyguard, der nur eingreift, wenn es wirklich nötig ist. Für sehr sportliche Piloten setzen jedoch die Angstnippel auf den Fußrasten etwas früh auf. Das bremst die Sportlichkeit noch vor ABS oder Traktionskontrolle rein mechanisch ein.

Verwendete Kleidung - Spidi Mission V Jacke im Test

Spidi Mission V Jacke beim Tracer 9 GT+ Test im Einsatz
Spidi Mission V Jacke beim Tracer 9 GT+ Test im Einsatz

Bei der Testfahrt der Tracer 9 GT+ durch die abwechslungsreichen slowenischen, italienischen und österreichischen Bergstraßen war die Wahl der richtigen Ausrüstung wichtig. Die SPIDI Mission-V Jacke erwies sich dabei als ebenso technisch durchdacht wie das Testmotorrad selbst. Mit ihrem modularen Konzept bestehend aus wasserdichter Hard-Shell-Außenjacke und separater Schutzschicht mit Level-2-Protektoren bot sie obendrein auch noch einen Tragekomfort, der bei intensiven Bedingungen gefragt ist. Überzeugend war auch, wie die Jacke trotz relativ kleiner aber gut platzierter Belüftungsöffnungen eine gute Belüftung schaffte. Die ergänzende SPIDI Charged Tex Hose und die SPIDI X-GT Handschuhe rundeten das Outfit ab mit erstklassiger Passform, tollem Tragekomfort und praxistauglicher Flexibilität, die selbst nach stundenlanger Fahrt keine Ermüdungserscheinungen aufkommen ließ. Die Hose ist übrigens NICHT wasserdicht. Dafür hatte ich eine Überhose mit dabei. Weitere Infos zur Jacke hier:

https://1000ps.to/spidi-mission-v-h2out-jacke

Im Vergleich zum Vorgänger: Was wurde beim 2025er-Modell besser?

Beim Vorgängermodell gab es einige Kritikpunkte, die Yamaha mit der 2025er Version gezielt verbessert hat:

  • Die asymmetrische Scheinwerferanordnung, die oft als "defekt wirkend" kritisiert wurde, ist Geschichte.
  • Die neue Matrix-LED-Technologie sorgt für eine unverwechselbare, symmetrische Frontoptik.
  • Das kritisierte Drehrad wurde durch einen intuitiven Joystick ersetzt, und die Menüführung ist deutlich verbessert.
  • Das Windschild ist elektronisch verstellbar und bietet effektiveren Schutz vor Verwirbelungen. Das Windschild wirkt nun stabiler und hochwertiger
  • Die Navigation ist jetzt kostenlos statt im Abo-Modell.
  • Der Hauptständer ist nun serienmäßig.
  • Der Quickshifter funktioniert jetzt in Verbindung mit dem YMT deutlich harmonischer als die frühere Lösung.

Alternativen zur Tracer 9 GT+: Die Konkurrenz im Crossover und Sporttouring Segment

Nach einem intensiven Testtag durch slowenische Bergpässe, italienische Autobahnen und österreichische Landstraßen ist mein Urteil klar: Die Yamaha Tracer 9 GT+ 2025 ist ein faszinierendes Stück Ingenieurskunst, das sich an anspruchsvolle Motorradfahrer richtet, die moderne Technik zu schätzen wissen und nicht zwingend 150 PS brauchen. Wer mit der Anschaffung einer Yamaha Tracer 9 GT+ liebäugelt, sollte auch einen Blick auf die relevanten Mitbewerber im Sporttouring-Segment werfen. Die BMW Boxermodelle bietet einen drehmomentstarken Boxermotor mit Kardan als Antrieb. Sie ist teurer und schwerer, aber mit einer etwas anderen Philosophie: weniger verspielt, dafür noch souveräner auf langen Strecken. Die KTM Super Duke GT setzt mit ihrem brutalen V2-Motor einen deutlich aggressiveren Akzent und ist für Fahrer geeignet, die mehr Adrenalin wollen, dafür aber auf einen Teil des Komforts verzichten können. Die Ducati Multistrada V2 S wurde 2025 ebenfalls neu entwickelt. Sie ist leichter, bietet aber weniger Technik und Features. Die Kawasaki Versys 1000 SE könnte als Alternative interessant sein. Der Vierzylinder-Motor ist zwar charakterlich anders als der Dreizylinder der Tracer, bietet aber ebenfalls einen elektronisch einstellbaren Fahrwerkskomfort und eine solide Reiseausstattung. Doch sie wirkt optisch nicht so elegant und bei engen Kehren weniger dynamisch. Auf langen Strecken wirkt die Versys noch komfortabler.

Die Yamaha Tracer 9 GT+ 2025 zeigt eindrucksvoll, wie sinnvoll Technik eingesetzt werden kann, um Touring einfacher, sicherer und zugleich spannender zu gestalten. Für erfahrene Vielfahrer, technikaffine Genussfahrer und alle, die ein durchdachtes Motorrad mit Stil, System und Substanz suchen, ist sie eine Offenbarung.

Technische Daten und Preis Yamaha Tracer 9 GT+ 2025

  • Motor: 890 cm³ Dreizylinder, flüssigkeitsgekühlt, 119 PS (87,5
  • Höchstgeschwindigkeit: 218 km/h
  • Preis: 19.249 € (D) inkl. Nebenkosten, 21.199 € (AT)
  • Verfügbarkeit: ab Juni 2025
Fahrendes Motorrad

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FAQ zur Yamaha Tracer 9 GT+ (2025)

Welche Reichweite hat die Yamaha Tracer 9 GT+ mit einer Tankfüllung?

Mit einem 19-Liter-Tank und einem angegebenen Verbrauch von 5,0 l/100 km erreicht die Tracer 9 GT+ unter Idealbedingungen rund 380 Kilometer. Auf der Autobahn oder im sportlichen Betrieb reduziert sich die Reichweite auf etwa 300 Kilometer. Im gemäßigten Landstraßenbetrieb sind jedoch durchaus 400 Kilometer realistisch.

Welche typischen Schwachstellen hatte die Yamaha Tracer 9 GT+ bisher?

Frühere Modelljahre (bis 2024) zeigten Schwächen beim Quickshifter, Windschutz, Sitzbankkomfort und der Menüführung. Auch witterungsanfällige Materialien und die asymmetrische Lichtsignatur wurden kritisiert. Mit dem 2025er Modell hat Yamaha viele dieser Punkte adressiert: neue Sitzbankform, Matrix-LED mit beidseitiger Ausleuchtung, überarbeitete TFT-Bedienung und serienmäßiger Hauptständer sind klare Verbesserungen.

Wie steht die Yamaha Tracer 9 GT+ im Vergleich zur Konkurrenz da?

Im Vergleich zu Modellen wie der Kawasaki Ninja H2 SX SE oder der Ducati Multistrada V4 S bietet die Tracer 9 GT+ eine konkurrenzlos umfassende Systemintegration. Besonders das Zusammenspiel von Y-AMT, ACC und KYB-Fahrwerk setzt Maßstäbe. Bei der Motorleistung ist sie zurückhaltender, punktet dafür mit Leichtigkeit, Effizienz und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

Welche elektronischen Fahrhilfen bietet die Yamaha Tracer 9 GT+?

Die Tracer 9 GT+ verfügt über eine 6-Achsen-IMU mit schräglagenabhängiger Traktionskontrolle, Slide Control, Wheelie Control und Cornering-ABS. Weitere Highlights sind das radarbasierte Unified Braking System (UBS), Vehicle Hold Control (VHC), Forward Collision Warning, Blind Spot Detection sowie frei konfigurierbare Fahrmodi über die MyRide-App.

Welche technischen Änderungen gab es beim Modelljahr 2025 im Vergleich zum Vorgänger?

Das Modelljahr 2025 bringt eine neue Sitzbank, eine zentrale Verriegelung der Koffer, eine Joystick-basierte Bedienung des TFTs, ein serienmäßiges Hauptständer, überarbeitetes Kurvenlicht durch Matrix-LED sowie eine Integration von Rückfahr-Radar und Blind Spot Detection. Auch das Fahrwerk wurde im Detail verfeinert, der Komfort verbessert und das Garmin-Navi ist nun dauerhaft kostenfrei.

Welche Farben/Farbvarianten sind für die Yamaha Tracer 9 GT+ 2025 verfügbar?

Die Tracer 9 GT+ 2025 wird in zwei Farben angeboten: dem edlen Cobalt Blue und dem sportlichen Icon Performance. Beide Varianten verfügen über hochwertige Lackierungen mit fünf Schichten und unterlegten Grafikelementen.

Wie viel Gepäck kann die Yamaha Tracer 9 GT+ maximal transportieren?

Die maximale Zuladung beträgt 193 Kilogramm.

Wie komfortabel ist die Yamaha Tracer 9 GT+ auf Langstrecken?

Der Langstreckenkomfort der Tracer 9 GT+ ist hoch. Das elektronische Fahrwerk passt sich dynamisch an, das Getriebe nimmt Schaltarbeit ab und die Windschutzscheibe schützt effektiv. Lediglich die Sitzbank ist auf Dauer etwas weich geraten.

Ist die Yamaha Tracer 9 GT+ für große oder kleine Fahrer geeignet?

Dank der schmalen Taille und einer Sitzhöhe von 820835 mm ist die Tracer 9 GT+ auch für kleinere Fahrer gut beherrschbar. Fahrer bis etwa 1,85 m finden eine gute Ergonomie vor. Ab etwa 1,90 m kann die Kniefreiheit etwas eingeschränkt wirken.

Lohnt sich der Aufpreis für das Modelljahr 2025 gegenüber dem Vorjahresmodell?

Definitiv. Die Verbesserungen bei Lichtsystem, Bedienung, Sitzkomfort, Elektronik und Gesamtabstimmung sind deutlich spürbar. Wer Wert auf ein harmonisch integriertes Hightech-Tourenbike legt, bekommt 2025 ein ausgereiftes, praxisorientiertes Update mit echtem Mehrwert.

Wie zuverlässig ist die Yamaha Tracer 9 GT+?

Basierend auf Rückmeldungen und Langzeittests der Vorgängermodelle gilt die Tracer 9 GT+ als sehr zuverlässig. Der CP3-Motor ist erprobt und robust, die Elektronik zeigte sich auch nach 10.000+ Kilometern stabil. Der neue DID-Kettenantrieb soll zudem besonders wartungsarm und langlebig sein.

Welche Zubehörteile werden am häufigsten für die Yamaha Tracer 9 GT+ gekauft?

Zu den beliebtesten Zubehörteilen zählen das optionale 45-Liter-Topcase mit Smartkey-Integration und die beheizbare Fahrersitzbank.

Wie schwer ist die Yamaha Tracer 9 GT+ fahrfertig (mit vollem Tank)?

Die Yamaha Tracer 9 GT+ bringt im vollgetankten Zustand 232 Kilogramm auf die Waage. Dieses Gewicht beinhaltet alle elektronischen Systeme, serienmäßiges Koffersystem sowie Betriebsflüssigkeiten.

Welche Vorteile bietet die Yamaha Tracer 9 GT+ gegenüber der Konkurrenz?

Die Tracer 9 GT+ bietet eine außergewöhnlich vollständige Integration moderner Technik: ACC, UBS, Y-AMT, KADS und Matrix-LED agieren als vernetztes System. Hinzu kommt ein relativ geringeres Gewicht, niedriger Verbrauch und ein attraktiver Preis. In Sachen Systemeffizienz und Bedienbarkeit ist sie vielen High-End-Tourern voraus.

Fazit: Yamaha Tracer 9 GT+ Y-AMT 2025

Die Yamaha Tracer 9 GT+ 2025 zeigt eindrucksvoll, wie sinnvoll Technik eingesetzt werden kann, um Touring einfacher, sicherer und zugleich spannender zu gestalten. Für erfahrene Vielfahrer, technikaffine Genussfahrer und alle, die ein durchdachtes Motorrad mit Stil, System und Substanz suchen, ist sie eine Offenbarung.


  • Spaßiger, drehfreudiger Motor
  • Agiles Handling
  • Praktische Touring-Ausstattung
  • Gut funktionierender adaptiver Tempomat, den man in der Praxis gerne nutzt
  • Riesiges, gut ablesbares TFT-Display
  • Gute Bedienung der Elektronik
  • Einzigartige Kombination aus hochwertiger Technik und Fahrspaß
  • Hochwertiges Matrix LED Licht sorgt für Sicherheit und Fahrkomfort
  • Harmonisches automatisches Schaltgetriebe erfordert wenig Konzentration - lange Strecken erfordern wenig Energie vom Fahrer
  • Gute Ergonomie für eine breite Zielgruppe
  • sehr gute Systemintegration aller elektronischen Features
  • präzises Handling
  • hochwertige Verarbeitung und Details
  • sinnvolle Features machen in der Praxis Spaß
  • Feine Vibrationen am Lenker
  • Sitzbank ist zu weich und Polsterung wirkt nicht hochwertig
  • Bei schlechtem Asphalt könnte das Ansprechverhalten der Gabel besser sein

Bericht vom 13.05.2025 | 1.929 Aufrufe