Kawasaki Z Ausfahrt

Z1000R Z900 Z650 in den Alpen

Die Instagram Superstars miisses_black und blackforestrider bei einer gemeinsamen Ausfahrt mit NastyNils. Die Bikes: Z650, Z900 und Z1000R

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Die Berge bei der Schwägalp präsentierten sich in Bestform. Blauer Himmel, kräftige Sonne und saftige Wiesen boten ein idyllisches Panorama. Quasi im krassen Kontrast dazu die gewählten Motorräder und Protagonisten für diese Ausfahrt. Von Kawasaki wählten wir die 3 Z Modelle aus. Die kleine coole aber trotzdem böse Z650, der Rockstar des Jahres - die Z900 und die maskuline Z1000R. Würdige Piloten waren auch schnell gefunden. Die beiden Instagram Helden miisses_black und blackforestrider wohnen ja quasi um die Ecke und freuten sich auf gemeinsame Ausfahrt mit der 1000PS Crew.

Kawasaki Z650 2017 - Einsteigerbike cool und gut

Bei der gemeinsamen Tour präsentierten sich die drei Motorräder verwandt und doch verschieden. Die Z650 zum Beispiel ist eigentlich ein günstiges Einsteigerbike. In der Schweiz gibt es sie übrigens wie die anderen Z-Modelle auch mit 3 Jahren Garantie, was sie noch attraktiver als treuen ersten Begleiter macht. Auf der anderen Seite ist sie aber nicht nur treu, brav und tüchtig sondern fügt sich als kleine Wilde in die Z-Linie ein. Im Fahrbetrieb hat man selbst im direkten Vergleich nicht das Gefühl auf dem billigsten Motorrad zu sitzen. Der Motor macht auch routinierten Fahrern Spaß, die Maschine fährt geil, liegt gut und bremst gut. Bei sehr sportlicher Fahrweise erinnert zuerst das ABS und dann das Federbein bass es nur die 650er und kein Bigbike ist. Die wilde miisses_black hat sich in ihre Z650 schwer verliebt. Vor allem das niedrige Gewicht und der solide und sichere Stand beim Rangieren taugen ihr sehr. Optisch passen die beiden ja auch super zusammen: Wild und sexy!

Kawasaki Z900 2017 - Perfekt dimensioniert

Die Z900 hat als Motor die gleiche Basis wie der große Bruder. In der Z900 ist die Bohrung jedoch kleiner. Trotzdem wirkt das Motorrad harmonisch und aus einem Guss. Sie ist ein goldrichtig dimensioniertes Nakedbike mit perfekt platzierter Leistung. Alle mochten sie! Blackforestrider legte sie gerne aufs Knie, ich drückte sie gerne in den Radius und miisses_black träumte schon davon irgendwann mal mit dem großen Führerschein auch eine Z900 zu fahren. Sie ist kräftig genug um leiwand zu wheelen. Auf der anderen Seite aber fährt sie im Ortsgebiet so einfach wie ein Fahrschulmotorrad. In die Radien fährt sie mit einer wirklich großartigen Kombination aus Handling und Stabilität. Gibt wenige Motorräder die bei Probefahrten eine breite Masse so sehr überzeugen wie die Z900 - vor allem in dieser Preisklasse. Trotzdem wird sie niemals Massenware werden. Dafür ist die Optik zu gut, der Rahmen zu grün und die Front zu böse. Ein Geniestreich.

Kawasaki Z1000R - Unvernünftig und brutal

Im Sattel der Z1000R ist dann doch alles anders. Sie ist ein brachiales Urgestein. Quasi eine aussterbende Rasse. In einer Motorradwelt wo alle immer leichter, kompakter, schneller und technisch ausgefeilter bauen, begeistert sie mit klassischen Nakedbike-Tugenden und einer Portion Unvernunft. Ein kräftiger Motor der nicht zu quirlig aber sehr männlich souverän und bestimmend wirkt. Das Aggregat tritt einfach in jeder Hinsicht richtig in Erscheinung. Das passt auch perfekt zur Optik die auch nicht glattgebügelt wirkt. Sie wheelt wilder und benötigt im Fahrbetrieb eine erfahrene Hand. Der Kenner kann sie aber präzise steuern, denn er schätzt die Stabilität im Sattel. Die breite Front sieht brutal und aggressiv aus, was beim Lenkeinschlag praktische Nachteile mit sich bringt. Hier in der R Version hat die Z1000 auch noch perfekte Sportbremsen und eine Öhlinsfederbein. Insgesamt ein mechanisch üppig ausgestattetes Motorrad für wilde Kerle oder noch wildere Mädels. Positiv zu erwähnen sind auch die montierten Bridgestone S21 Pneus, welche hervorragend zur aktuellen Z1000R passen. Das Handling der Maschine ist harmonisch und präzise - das war nicht bei allen Z1000 Modellen so. Offenbar ist die Wahl des Reifens hier eine heikle Angelegenheit.

Nicht verpassen: Das Video auf unserem YouTube Kanal. Kanal abonnieren und nicht verpassen. Leiwande Ausfahrt, mit vielen herrlichen Aufnahmen und coolen Gesprächspartnern. Geht online am 16. Juni 2017

Fazit: Kawasaki Z650 2017

Die Kawasaki Z650 lehnt sich weit aus dem Fenster. Sie sieht cool aus, ist leicht und macht auch schnellen Piloten viel Spaß. Damit wird sie als relativ günstiges Einsteigerbike bei Tests härter rangenommen als es bei Tests dieser Liga eigentlich üblich ist. Die Überraschung: Einsteiger finden sich sofort mit ihr zurecht und lieben das einfache Handling und das niedrige Gewicht. Profis geben kräftig Feuer und werden vom etwas defensiven ABS und dem etwas laschen Federbein daran erinnert, dass sie hier eigentlich nur am “kleinen” Z Modell sitzen.


  • riesiger Lenkeinschlag
  • Sitzposition vermittelt viel Sicherheit
  • coole Optik gepaart mit einfacher Handhabung
  • Motor einfach aber trotzdem nicht langweilig zu fahren
  • Gabel gut abgestimmt
  • Niedriges Gewicht macht sich positiv bemerkbar
  • Optik insgesamt sehr cool, bei einigen Details schimmert dann aber doch der tiefe Preis durch: konventionelle Gabel, Bremsättel nicht radial verschraubt, wenig Soziuskomfort
  • Federbein bei sportlicher Fahrweise etwas weich
  • ABS bei sportlicher Fahrweise zu defensiv

Fazit: Kawasaki Z900 2017

Ein wahnsinnig gut gelungenes Motorrad. Hier steckt viel Testarbeit und Detailverliebtheit drinnen. Sie hat genau die richtige Leistung, genau das richtige Chassis und genau die richtige Optik. Ein rundum gelungenes Nakedbike welches Dich ganz lange glücklich machen wird. Wenn Du magst fährst sie einfach und treu, wenn Du willst aber auch sauschnell und wheelt böse. Großartig!


  • geniales Nakedbike Chassis
  • Herrliche Optik
  • Motor spricht super fein an, dreht willig hoch und hat ein punktgenau perfekt dimensioniertes Drehmoment
  • Optimaler Schnittpunkt von Leistung, Preis und praktischem Nutzen
  • Kniewinkel für große Menschen sehr eng (andere Sitzbank bestellen!)

Fazit: Kawasaki Z1000 R 2017

Klar ist die Z1000R am Papier aktuellen Powernakeds unterlegen und bei einer klassischen Punktewertung verliert sie auch gegen die einfach perfekte Z900. ABER immer noch versprüht sie Faszination pur. Nicht alle werden sie mögen, aber einige werden sie abgöttisch lieben. Ein echt maskulines Männerbike mit einem sehr souveränen Motor und einem Chassis aus der goldenen Ära der Nakedbikes. Die Z1000R ist immer noch ein echtes Nakedbike von Supersport Gene - mit allen Vor- und Nachteilen.


  • Kräftiger und durchzugsstarker Nakedbike Motor. Hier wirkt nix gekünstelt oder hochgezüchtet - Power pur
  • Hochwertiges und souveränes Fahrwerk - stabil, präzise und satt. Keine Handlingrakete - Trotzdem steht das hier unter den Vorteilen. Echtes Nakedbike Feeling ohne Supersport-Hektik
  • Wenig Lenkeinschlag
  • Schaltassistent fehlt

Bericht vom 02.06.2017 | 47.035 Aufrufe

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