Vespa GTS 300 hpe SuperTech Test

Volle Hütte in der GTS 300

Einmal mit allem Bitte! Die Vespa GTS 300 hpe SuperTech ist zurzeit die absolute Speerspitze im Vespa GTS Programm und bietet mit TFT-Display und Smartphone Connectivity so viel Ausstattung wie nie zuvor ein Roller aus dem italienischen Hause. Wir haben ihn getestet!

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Vespa GTS 300 hpe Super Tech Leistung und Verbrauch

Auch wenn die Modellpflege der GTS Baureihe für 2019 augenscheinlich gering ausfiel, hat sich unter dem italienischen Kleid der GTS 300 einiges getan. Zum Einsatz kommt nun der neue 278ccm große hpe (High Performance Engine) Motor, der zum Vorgängermodell vollständig überarbeitet wurde. Zylinder, Ventile, Nockenwelle, Injektoren, Zündkerzen und Ansaugung wurden grundlegend überarbeitet, um mehr Performance zu bieten, während der Verbrauch gleichzeitig sank. Dieser liegt nun bei circa 3,2 Liter, was in Kombination mit dem 8,5 Liter großen Tank eine Reichweite von knapp über 250 km ergibt. Auf der Performance-Seite drückt die Vespa GTS 300 hpe nun eine Leistung von 23,8 PS bei 8.250 U/min und ein Drehmoment von 26 Nm bei 5.250 U/min auf die Straße - das höchste Leistungsniveau, das jemals in einer Vespa serienmäßig verbaut wurde!

Klingt im ersten Moment vielleicht nicht nach viel, doch an der Ampel gewinnt die Super Tech sofort. Dank der optional abschaltbaren ASR (Traktionskontrolle) kann der Hahn bei jedem Ampelstart voll aufgedreht werden, ohne sich Sorgen um mangelnde Traktion machen zu müssen. Sehr sanft wird die Leistung bei fehlender Traktion gedrosselt, bevor sie gleich danach wieder freigegeben wird. Jeglicher Verkehr verschwindet im Rückspiegel, da man sich dank dem CVT-Getriebe auch die Schaltvorgänge erspart. Auch eben jenes Getriebe bekam ein umfangreiches Update und wurde schalldichter verpackt, weshalb man während der Fahrt kaum etwas vom Aggregat oder der CVT-Automatik mitbekommt. Dahingleiten Deluxe!

Vespa GTS 2019 Design - neu aber dezent

Das Leben als Vespa Designer muss wahnsinnig schwer sein. Vorstand und Fans erwarten sich frische Formen, doch will man zu viel verärgert man die treuen Vespa Liebhaber. Deshalb setzte man für das 2019er Modelljahr auf Detailänderungen, die Laien wahrscheinlich nur bei einem direkten Vergleich auffallen würden. So leuchtet nun LED-Lichttechnik in Front und Heck, was nicht nur optisch, sondern auch sicherheitstechnisch (z.B. bei Nachtfahrten) viel hermacht. An der Verkleidung finden wir nun eine längere Krawatte (Mittelteil in der Front) geschärfte Kanten und neue Gitter an der Seitenverkleidung der neuen GTS 300 Super Tech. Unser Exemplar war im sehr diskreten schwarz lackiert, das im Sonnenlicht aber mit feinen Metalflakes punkten konnte. Gelbe T-Symbole, die für das Tech in SuperTech stehen, an der Karosserie und den schwarzen Felgen lassen alle Bewunderer wissen, dass es sich hier um das Topmodell handelt.

Wie bereits gesagt: schlichte Änderungen, die aber ein stimmiges Gesamtpaket abliefern.

4,3 Zoll TFT-Display auf einer Vespa - braucht man das?

Doch das wohl auffälligste Indiz dass es sich um eine Super Tech handelt, ist das neue 4,3 Zoll große TFT-Display auf der neuen GTS 300. In einem automatisch wechselnden Tag- oder Nachtmodus zeigt es einem gut leserlich die aktuelle Geschwindigkeit, den Tankfüllstand und weitere Fahrinformationen an, die sich mithilfe einer kleinen Bedieneinheit beim linken Daumen durchschalten lassen. Auf Wunsch lässt sich auch der Zierstreifen am unteren Rand des Bildschirms ändern, doch die Konsequenzen sind rein optischer Natur. Viel interessanter ist hier die Möglichkeit der Smartphone Connectivity.

Hierzu muss die kostenlose Vespa App heruntergeladen werden und per Bluetooth Verbindung zum Roller aufgebaut werden. Anschließend können (vorausgesetzt man trägt einen Bluetooth-fähigen Helm) Musik und Anrufe über das TFT-Display gesteuert werden und sogar die Navigation angezeigt werden. Praktisch, wenn man sich im Großstadt-Dschungel einmal verwirrt hat! Auch aktuelle Fahrdaten kann man sich im Handy anzeigen lassen, sowie anstehende Serviceintervalle prüfen. Um genügend Akku am Smartphone zu gewährleisten, stattet Vespa die GTS zusätzlich mit einer USB-Steckdose an, die man im kompakten Handschuhfach findet.

Die Vespa GTS 300 hpe SuperTech im Alltag

Jeder Tag mit der GTS 300 beginnt grundsätzlich gut. Schon beim ersten Anblick in der Garage ist man gut gelaunt, denn - egal ob man Roller mag oder nicht - optisch ist die GTS Familie einfach ein italienischer Traum. Die Leistung von 23,8 PS ist mehr als ausreichend für die Stadt, doch auch vor Landstraßen braucht man sich nicht fürchten. Mit einer von uns getesteten Höchstgeschwindigkeit von 128 km/h (lt. Tacho) könnte man sogar kurze Autobahnetappen auf der Vespa bewältigen. Doch hohe Geschwindigkeiten fordern auch eine Spur Mut, denn mit den 12 Zoll Rädern ist die GTS 300 hpe keine Königin der Stabilität. Windböen auf der Landstraße treiben den Roller schnell in ungewünschte Richtungen und auch Unebenheiten im Asphalt machen sich schnell im Lenker bemerkbar.

Doch egal wie viele Schlaglöcher man am Arbeitsweg mitnimmt - Klappern wird man auf der GTS keines hören. Trotz des recht knackigen Fahrwerks rüttelt sich nichts locker, was für die perfekte Verarbeitung der Vespa spricht. Auch bei genauem Betrachten findet sich kein Detail oder keine Schraube, die besser hätte gelöst werden können.

Vespa GTS 300 hpe SuperTech Preis

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Fazit: Vespa GTS 300 hpe Super Tech 2019

Für Stadtmenschen die viel Charme und Flair in ihrem Roller suchen, ist die neue Vespa GTS 300 hpe SuperTech ein Traum. Klassische Linien, gute Verarbeitung und der stärkste Motor, der serienmäßig in einer Vespa verbaut wurde, machen die GTS 300 zu einem herrlichen Begleiter des Alltags. Entscheidet man sich für die Super Tech Variante profitiert man zusätzlich von der einfach zu bedienenden Connectivity, die vor allem durch die Navigation am TFT-Display punktet. Dank Vespas jahrelanger Erfahrung mit der GTS 300 findet man kaum etwas Negatives an der GTS - so dermaßen ausgereift ist der hübsche Roller bereits.


  • genügend Leistung für Stadt und Landstraße
  • niedriger Verbrauch
  • hochwertige Verarbeitung
  • hübsche Optik
  • gut abzulesendes TFT-Display
  • Smartphone Connectivity
  • einfach zu fahren
  • konzeptbedingt nicht sehr stabil bei höherem Tempo

Bericht vom 20.10.2019 | 211.966 Aufrufe

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