Yamaha YZ250F und YZ450F 2017 im Test

Die blauen Motocrosser 2017 im Test von Ossi Reisinger

Wenn es darum geht, schnelle Runden auf losem Untergrund zu drehen und den neuesten Yamaha-Crossern 2017 alles abzuverlangen, schicken wir unseren schnellen Mann Ossi Reisinger - der hatte bei der Präsentation nicht nur einen Höllenspaß, er kann die neuen Modelle auch bestens mit den jeweiligen Vorgängern von YZ250F und YZ450F vergleichen.

Yamaha YZ250F Standard:

Yamaha ist grundsätzlich die Marke, die ihren eigen Weg geht - vor allem durch das Motoren Konzept, das aber auch sehr gut funktioniert. Von der Optik her sind die Geschmäcker natürlich verschieden, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Der Motor könnte im unteren Bereich zwar etwas mehr Leistung haben, wird aber ab der Mitte bis in den oberen Bereich sehr kraftvoll! Im obersten Bereich ist er dann auch sehr drehfreudig und bietet eine schöne Leistungsentfaltung. Wenn man sie also im richtigen Drehzahlbereich bewegt, macht sie richtig Spass!

Die Gänge sind sehr leicht und schön zu sortieren und das Handling ist ebenfalls sehr gut - sie macht, was du willst! Die YZ250F fährt sich sehr schön in den Kurven und man fühlt sich auf Anhieb wohl auf ihr. Beim Fahrwerk sind "die Blauen" dem alten System treu geblieben, was meiner Meinung nach kein Nachteil ist. Beim zweiten Durchgang wurde das Fahrwerk umgestellt und sogar noch besser. Die richtige Wahl von Druck- und Zugstufe für den jeweiligen Fahrer (Gewicht, Speed) ist daher sehr wichtig und spürbar.

Yamaha YZ250F GYTR:

Die modifizierte YZ250F GYTR hatte beim Starten schon merklich mehr Kompression und war etwas schwieriger in Gang zu bringen, da braucht man schon Power in den Beinen! Sie hatte im unteren Bereich mehr Leistung, das Drehzahlband ist für den richtigen Gang aber etwas enger. Fährt man sie aber im richtigen Bereich, geht richtig die Post ab! Somit eignet sie sich ausgezeichnet für den ambitionierten Rennfahrer.

Das könnte dich auch intessieren:

Yamaha YZ450F Standard:

Der Motor ist kraftvoll und etwas aggressiv - es wäre interessant gewesen, etwas mehr mit den wechselbaren Mappings zu spielen, dafür war aber leider zu wenig Zeit. Was bei der YZ450F sehr auffällt, ist das starke Ansauggeräusch vom Motor, woran man sich aber schnell gewöhnt. Das Fahrwerk war in der Grundeinstellung zumindest für mich nicht so gut wie bei der YZ250F, ich konnte es durch das Umstellen von Zug- und Druckstufe aber merklich verbessern. Das Handling ist ebenfalls sehr gut, obwohl sie sich natürlich etwas anders anfühlt als die 250er und auch bei ihr lassen sich die Gänge leicht schalten.

Yamaha YZ450F GYTR:

Der Motor benimmt sich sehr schön gleichmässig, hat aber trotzdem Power! Bei den beiden 450er-Modellen zeichnet sich das genaue Gegenteil von den 250ern ab - bei der YZ450F ist die YZ450F GYTR vom Motor her leichter und schöner zu fahren als die Standard-450er. Damit bietet sie sich auch für den Hobbyfahrer an. Das Fahrwerk spricht gut an, funktioniert sehr gut und lässt sich sehr einfach handeln.

Fazit: Yamaha YZ450F 2016

Der Motor der YZ450F ist kraftvoll und etwas aggressiv, lässt sich über Mappings aber optimieren. Was bei der YZ450F sehr auffällt, ist das starke Ansauggeräusch vom Motor, woran man sich aber schnell gewöhnt. Das Handling ist ebenfalls sehr gut und auch bei ihr lassen sich die Gänge leicht schalten. Anders als bei der 250er ist die YZ450F GYTR vom Motor her etwas leichter und schöner zu fahren als die Standard-450er. Das Fahrwerk spricht gut an, funktioniert sehr gut und lässt sich sehr einfach handeln. Damit bietet sie sich auch für den Hobbyfahrer an.


  • Kraftvoller Motor
  • Mappings einstellbar
  • solides Fahrwerk
  • gutes Handling
  • angenehme Schaltung
  • Motor im unteren Bereich etwas aggressiv

Fazit: Yamaha YZ250F 2016

Der Motor der Yamaha YZ250F könnte im unteren Bereich zwar etwas mehr Leistung haben, wird aber ab der Mitte bis in den oberen Bereich sehr kraftvoll. Beim Fahrwerk sind "die Blauen" dem alten System treu geblieben, was aber kein Nachteil ist. Von der Optik her sind die Geschmäcker natürlich verschieden, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran Die modifizierte YZ250F GYTR hat beim Starten schon merklich mehr Kompression und ist etwas schwieriger in Gang zu bringen. Fährt man sie aber im oberen Bereich, geht richtig die Post ab - somit eignet sich die GYTR-Version ausgezeichnet für den ambitionierten Rennfahrer.


  • Viel Leistung ab der Mitte
  • ausgewogenes Fahrwerk
  • YZ250F GYTR für ambitionierte Hobbysportler perfekt
  • Motor könnte im unteren Drehzahlbereich kräftiger sein
  • unspäktakuläre Optik

Bericht vom 30.08.2016 | 28.609 Aufrufe

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts