Vor Assen: Kawasaki im Aufwind

Vor Assen: Kawasaki im Aufwind

Für Kawasaki war es eine turbulente Saison bisher. Doch mit der Verpflichtung von Anthony West scheint man nun wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen - soweit man das in der MotoGP überhaupt sagen kann. Denn auch wenn Anthony West im Rennen ins Kiesbett rutschte, die Regenperformance des Australiers bei seinem Debüt in der Königsklasse in Donington war schon spektakulär. Trotz des Fehlers konnte West am Ende mit Platz elf noch in die Punkte fahren. Und auch Randy de Puniet zeigte als Sechster des Goßbritannien GP eine mehr als solide Leistung bei den schweren Bedingungen am vergangenen Sonntag.

Daran will man nun auch in Assen anknüpfen. "Das Ziel ist einfach, einen genau so guten Job zu machen wie in Donington: In jeder Session ein bisschen besser werden, Schritt für Schritt", erläutert West. Denn sein Anpassungsprozess sei noch lange nicht abgeschlossen. Gerade unter normalen Bedingungen fällt es dem Regenspezialisten noch schwer, das Tempo der Konkurrenz mitzugehen. "Ich gewöhne mich noch an alles und es wird auch noch eine Weile dauern, aber ich habe sehr viel Spaß im Moment und alles ist gut."

Auch De Puniet will sein Ergebnis von Donington wiederholen. Allerdings ist der Routinier beim Blick nach Assen nicht ganz so euphorisch, wie sein junger Teamkollege. "Assen war mein Lieblingskurs in der ganzen Serie, bis sie ihn verändert haben. Ich mag ihn zwar noch, aber er hat das Meiste seiner Magie verloren", findet De Puniet. Vor allem der erste Sektor sei seiner Meinung nach viel zu langsam geworden. Dafür bereiten dem Franzosen die Verletzungen nach den Stürzen in Le Mans und Mugello immer weniger Probleme. "Ich bin noch nicht hundertprozentig wiederhergestellt, aber es wird jeden Tag besser."