IDM Finale Hockenheim

Michael Ranseder siegt in der 125er Klasse. Bauer, Gaisbauer, Meklau, Knobloch und Grammer punkteten in den Klassen Supersport und Superbike.
Der junge Österreicher aus Antiesenhofen feiert beim Saisonfinale am Hockenheim-Ring einen tollen Sieg. Michael Ranseders sportliche Karriere begann im Alter von 6 Jahren mit den ersten Motorraderfahrungen. Seine ersten Rennen bestritt der Oberösterreicher im Motocrossbereich.

1997 holte er sich den Österreichischen Meistertitel in der Klasse bis 60ccm, im Jahr darauf wechselte er auf eine 80ccm Maschine mit der er einige internationale Bewerbe im Rahmen der Europameisterschaft und des ADAC Junior Cups bestritt. Seine vergleichsweise geringe Körpergröße, beim Motocross ja eher ein Nachteil, veranlasste ihn schließlich zu einem Wechsel in den Straßenrennsport.

Seine erste Station in diesem Segment war 2002 der ADAC Junior Cup, eine Deutsche Juniorenmeisterschaft mit einem Starterfeld von 35 Personen, gefahren auf 35 PS Serien-Aprilias. Auf Anhieb gelang dem mittlerweile fünfzehnjährigen ein zweiter Gesamtrang, garniert mit zwei Laufsiegen, was ihn überdies zum besten Neueinsteiger dieser Klasse machte. Zum IDM Saisonfinale 2002 in Hockenheim wechselte der Schweizer Thomas Lühti vom Team Eitels Hahn Racing in die WM 125, Ranseder vertrat ihn für ein Rennen und durfte somit erstmals auf einem Honda Production Racer Platz nehmen auf welchem er sich auch sichtlich wohl fühlte, ein 4. Platz im ersten Zeittraining belegt dies eindrucksvoll. Die Saison 2003 nimmt mit dem Sieg ein tolles Ende. Hoffentlich geht es nächstes Jahr mit gleichem Tempo weiter.

http://www.gemini-racing.de/

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Wieder mal ein hektisches Rennen in der Klasse Supersport. Im Training stellte Martin Bauer seine Mayer-Suzuki nur auf Startplatz 14. Auf Platz 17 stand der 2. Österreicher Georg Gaisbauer. Im Rennen konnte Martin wieder einen seiner Blitzstarts hinlegen. "Die Suzi ist das perfekte Moppet zum schnell starten. Und Leistung hat der Motor vom Franz (Anm.: Tuner Franz Senn von Suzuki Mayer, Leobersdorf) auch jede Menge." Nach der ersten Runde war Martin bereits 10. In den folgenden Runden entbrannte ein beinharter Fight. Die Positionen wechselten ständig. Martin war zwischen Platz 9 und 12 zu finden. Dann plötzlich Verkleidungsteile auf der Fahrbahn. Es kam noch schlimmer: Mitten auf der Fahrbahn lag Martins Markenkollege, der junge Franzose Cyril Fernandez und rührte sich nicht mehr. Das Rennen wurde sofort abgebrochen. Nach letzten Informationen ist Fernandez mit einer Gehirnerschütterung davon gekommen. Es wurde neu gestartet. Martin von Platz 10, da er diese Position bei Rennabbruch inne gehabt hatte. Wieder ein perfekter Start mit der Mayer-Suzuki. Der Eggendorfer konnte 3 Plätze gut machen. Im Rennen konnte er diese Position halten und sogar einen Sicherheitspolster nach hinten erkämpfen. Am Ende fuhr der Roadrunner als 7. über die Ziellinie. Wieder wurde Martin mit Abstand bester Michelin Fahrer im Feld. Der zweite Österreicher im Supersport Feld, Georg Gaisbauer aus Mettmach, zeigte mit einem 8. Platz ebenfalls eine tolle Leistung. In der Gesamtwertung ist Martin nun 8. und somit wie im letzten Jahr wieder unter den Top Ten der IDM zu finden. Martin: "Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir diese Saison ermöglicht haben. Besonders schwierig war die Situation, als ich mitten in der Saison plötzlich ohne Motorrad dagestanden bin. Aber Ihr habt an mich geglaubt und trotz extrem kurzer Vorbereitungszeit - ein guter Supersportler muss erst einmal aufgebaut werden - waren wir bald wieder bei der Musik dabei."

Michael Schulten reichte ein dritter Platz auf seiner CBR 600 RR um den Supersport Titel ins Honda Lager zu holen.

http://www.bauerracing.de

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Beim 1. Rennen in der Klasse Superbike hat Andy Meklau wieder aufgezeigt. Mit Platz 4 fährt der Steirer ein weiteres Top-Ergebnis auf seiner Ducati ein. Der bayrische Honda Pilot Jürgen Ölschläger feierte dieses Wochenende einen Doppelsieg. Nach seiner Verletzungspause eine Topleistung. Der Superbike Titel war ohnehin schon sicherlich fest in Suzuki Hand. Stefan Nebel hat mit seiner GSXR 1000 die Saison dominiert und holte den Titel schon im vorletzten Lauf.

Im 2. Rennen war Knobi als 8. schnellster Österreicher. Das Rennen wurde insgesamt 4 mal !! gestartet. Knobi beendet die Saison 2003 auf Platz 15 als bester Yamaha R1 Pilot.

Der Andrang in der Boxengasse ist gewaltig. Die IDM ist sicherlich zur Zeit das beste Umfeld um sich in Mitteleuropa der internationalen Konkurrenz zu stellen. Wem es also in Österreich zu langsam wird, der kann sich ein Beispiel an Knobi, Grammer Klaus & Co. nehmen. Traut euch!

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Bericht vom 29.09.2003 | 3.009 Aufrufe

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