Enduro Trophy Perchau

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4. Lauf zur Enduro Trophy inkl. Enduro ÖM in Perchau von 28. bis 29. Juni 2014.
Enduro Trophy 2014
 

ENDURO TROPHY LAUF 4

Perchau 28. bis 29. Juni 2014.
 

Es wird in Österreich ja bekanntlich immer schwieriger, ein Rennen durchzubringen. Umso erfreulicher ist es, dass sich noch jemand die Arbeit antut um eine Veranstaltung dieser Große auf die Beine zu stellen. Zum glück trafen sich die Wege der Familie Salchenegger und der Enduro Trophy. Und am 28. und 29. Juni war es dann so weit. Circa 230 Starter fanden den Weg nach Perchau um sich die neue Lokation anzusehen. Und soviel sei schon im Voraus verraten, keiner hat es bereut! Gestartet wurde wie gewohnt in 2 Gruppen. Um 11 Uhr die Junioren, Senioren und die Klasse E1. Um 14 Uhr dann die Profis, E2 und E3. Vor allem der Start hatte es in sich. Führte der Start doch direkt in Sandgrube, wo es erstmal 50 Höhenmeter Sand zu überwinden gab. Vor allem den Zuschauern wurde an dieser Stelle so einiges geboten. Motorradweitwerfen vom Feinsten.

Auch die 2 Meter langen Rohre waren ein tolles Spektakel. Natürlich konnte auch alles umfahren werden, aber durch die vielen Zuseher wollten doch fast alle beweise,n was sie drauf haben und so wurde um jeden Meter Sand gekämpft. Beim 2. Lauf ging es dann schon um einiges schneller zur Sache. Zählte der Lauf doch auch zur Österreichischen Staatsmeisterschaft. Somit waren auch alle Größen des heimischen Endurosports dabei und kämpften um die Plätze. Leider spielte das Wetter nicht bis zum Ende mit. Nach 1 ,5 Stunden goss es wie aus kübeln. Aus Sicherheitsgründen wurde das Rennen dann eine Runde später beendet. Nach ca. 1 Stunde und 40 Minuten überquerte Mathias Wibmer als Erster die Ziellinie. Gefolgt von Thomas Hostinky und dem Enduro-Altmeister Rudi Pöschl. Ein Herzliches Dankeschön an die Familie Salchenegger und ihre Helfer, die eine einwandfreie Veranstaltung organisierten. Und da es von den Fahrern eigentlich nur positive Kritik gab, freuen wir uns hoffentlich auf ein Rennen im Jahre 2015.

Enduro Trophy 2014
Enduro Trophy 2014
Enduro Trophy 2014

Erster ÖM-Laufsieg für Matthias Wibmer: Ich bin überglücklich!

Zuletzt hatte Matthias Wibmer doch ein klein wenig Druck verspürt. Sein erster ÖM-Laufsieg war längst fällig: Ich weiß, dass mich die anderen immer auf der Liste haben, lacht er: Doch ich habe immer die anderen auf der Liste. Auch beim ,Enduro-Trophy-Lauf auf der Perchau (Steiermark) war der Mann aus Matrei in Osttirol zunächst alles andere als siegessicher: Beim Start bin ich als Dritter weggekommen, in der zweiten Runde aber konnte ich zu Thomas Hostinsky aufschließen. Die beiden haben sich ein beherztes Duell geliefert, das Wibmer schließlich für sich entscheiden konnte: Nach etwas mehr als einer Stunde hat es zu regnen begonnen, später wurde das ein richtiger Wolkenbruch. Unter diesen Bedingungen war Wibmer als Spezialist fürs Schwierige nicht mehr zu halten: Die Strecke war gewaltig. Sie hatte einige richtig kernige Enduro-Passagen mit Wurzeln und Schrägfahrten. Besonders spannend war die 50 Meter Steilfahrt aus dem Sandbunker raus.

Mit seinem ersten Sieg bei einem ÖM-Lauf krönt Matthias Wibmer zugleich ein perfektes Wochenende für Husqvarna. Denn die Top 3 auf der Perchau pilotieren allesamt eine Husqvarna. Thomas Hostinsky vom Lunzer Team ,Bachner Racing lag im Ziel schließlich knapp mehr als eine Minute hinter Sieger Wibmer: Wegen des starken Regens ist das Rennen ja früher abgewunken worden. So hatte ich nach meinem Tankstopp nicht mehr genügend Zeit, wieder an Matthias heranzukommen. Es war aber jedenfalls ein tolles Rennen mit vielen technisch schwierigen Stücken - speziell in den Waldpassagen.

 

Enduro Trophy 2014
 

Als Dritter hat der Teilzeit-Rennpensionist Rudi Pöschl den Husqvarna-Dreifachsieg bei diesem Rennen der ,Enduro Trophy komplettiert. In aller Ruhe ganz offensichtlich - denn die ist ihm nach dem Ende seiner aktiven Rennkarriere sehr wichtig: Ich genieße das sehr, jetzt ganz ohne den Druck fahren zu können, dass alle ein Ergebnis von mir erwarten. Wenns passt, dann fahre ich. Auf der Perchau hat es ganz augenscheinlich gepasst: Vor dem Rennen hätte ich nicht geglaubt, dass ichs unter die Top 5 schaffe. Der dritte Platz auf dieser schwierigen Strecke freut mich natürlich sehr. Pöschl will so entspannt weitermachen. Man darf immer wieder mal damit rechnen, ihn am Start eines ÖM-Laufs zu sehen. Punkte für die Meisterschaftswertung schreibt Pöschl jedoch nicht an.

Diese 20 Punkte für den dritten Platz eines ÖM-Rennens bucht der Gesamtführende Patrick Neisser auf sein Konto. Seine Sieg-Ambitionen musste der Kawasaki-Pilot auf der Perchau gleich nach dem Start ad acta legen: Bei der ersten langen, sandigen Auffahrt ist der Fahrer vor mir hängen geblieben. Ich musste umdrehen und noch mal Anlauf nehmen. So gesehen kann ich froh sein, es doch noch recht weit nach vorn geschafft zu haben. Patrick Neisser bleibt in der ÖM-Zwischenwertung an der Spitze, doch Perchau-Sieger Wibmer lauert nur drei Punkte hinter ihm.

Unmittelbar hinter Patrick Neisser hat sich Bernhard Schöpf als bester KTM-Pilot klassiert: Auch ich hatte einen sehr schlechten Start und während des gesamten Rennens ist es nie richtig rund gelaufen. Das Wichtigste ist aber, dass ich wieder Punkte mitnehmen konnte. Dennoch ist Schöpf auch einer der Sieger auf der Perchau: denn der Mann aus Karres konnte bei diesem vierten Staatsmeisterschaftslauf das vierte Mal die ÖM-Juniorenklasse für sich entscheiden.

Die nächsten beiden ÖM-Läufe finden schon am kommenden Wochenende (5./6. Juli) in Schrems (NÖ) statt.


 

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  • Gebrauchte Enduros

Text: 1000ps
Foto:
norbi.at

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Bericht vom 30.06.2014 | 1.868 Aufrufe

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