Folger im dritten Training vorn: Ausrutscher und kuriose Stürze

Jonas Folger sicherte sich in Le Mans die schnellste Runde zum dritten Freien Training am Samstagmorgen. Die spanische Armada folgte ihm.

Folger im dritten Training vorn: Ausrutscher und kuriose Stürze

Der Bugatti Circuit in Le Mans empfing die Moto3-Fahrer am Samstagmorgen mit Sonnenschein und einigen kniffligen, vom Tau nassen Passagen neben dem Asphalt, die dem einen oder anderen Fahrer im dritten Freien Training vor der Qualifikation der kleinen Klasse zum Verhängnis wurden. Jonas Folger hatte am Ende der 45-minütigen Session die Nase vorn, auch wenn Alex Rins in den kombinierten Zeitenlisten noch immer die leicht schnellere Runde fuhr.

Die Platzierungen: Folger dominierte das dritte Training mit einer schnellsten Runde von 1:44.724 Minuten. Nur 0.138 Sekunden hinter dem Deutschen folgte allerdings schon Maverick Vinales, der sich gut von seinem Crash am Vortag erholt hatte. Rins belegte den dritten Platz vor Miguel Oliveira, der im Vergleich zum Freitag weit nach vorne fuhr, aber schon 0.693 Sekunden auf Folger verlor.

Niccolo Antonelli folgte als Fünfter vor Niklas Ajo und Luis Salom. Alexis Masbou war der Letzte, der weniger als eine Sekunde auf Folger verlor und seine heimischen Fans mit Platz acht beglücken konnte. Zulfahmi Khairuddin und Isaak Vinales komplettierten die Top-10. Alex Marquez, Romano Fenati, Jack Miller, Brad Binder und Lorenzo Baldassari sicherten sich die letzten Positionen unter den schnellsten 15. Toni Finsterbusch büßte 2.100 Sekunden auf Folger ein und belegte Rang 26. Philipp Öttl und Florian Alt folgen auf 31 und 32 mit 2.935, beziehungsweise 3.813 Sekunden Rückstand.

Die Zwischenfälle: Romano Fenati stürzte direkt in der Aufwärmrunde. Der Italiener fuhr etwas weit über den Kerb hinaus, kam ins feuchte Gras und rutschte weg. Jakub Kornfeil stürzte ebenso in den ersten Minuten. Der Kalex-KTM-Pilot wurde mit einer Trage von der Strecke gebracht. Brad Binder rutschte in Kurve 14 genauso aus wie Fenati und wurde noch leicht vom Motorrad getroffen. Ajo kam kurz von der Strecke ab. Alt rutschte in Kure drei weg. Kurz danach erwischte es Matteo Ferrari und Alessandro Tonucci in der gleichen Passage. Luis Salom flog auf seiner letzten Runde wie zuvor Fenati und Binder vom Bike und knallte heftig in die Airfences. Der Spanier musste mit einer Liege von der Strecke gebracht werden.

Das Wetter: Nahezu ideale Bedingungen an einem Samstagmorgen in Le Mans: zwölf Grad Lufttemperatur, kaum spürbarer Wind und Sonnenschein begrüßten die Moto3-Piloten im letzten Freien Training vor der Qualifikation. Dabei lag die Luftfeuchtigkeit allerdings bei über 70 Prozent. Der vorhergesagte Regen blieb zunächst trotzdem noch fern.

Die Analyse: Schön, Folger an der Spitze zu sehen. Der Knoten scheint bei ihm geplatzt zu sein. Der deutsche Aspar Pilot ist glücklich. Ansonsten gab es aber definitiv zu viele Stürze für einen Samstagmorgen! Im Training pusht kaum ein Fahrer so hart, um allzu viel zu riskieren. Die Piloten, die von den Kurbs auf den Rasen kamen, waren wohl selbst schuld. Schließlich kann auch ein Veranstalter gegen Morgentau nicht viel ausrichten. Drei aufeinanderfolgende Crashs in Kurve drei hätten die Rennleitung allerdings zum Nachdenken bewegen müssen.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Mapfre Aspar Team Moto3

Bericht vom 18.05.2013 | 1.773 Aufrufe

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