Iannone fuhr schnellste Zeit auf Ducati: Desmosedici im Nassen gewohnt stark

Nicky Hayden und Andrea Dovizioso passten sich am Samstag in Jerez an die regnerischen Bedingungen an. Das Pramac-Duo trumpfte derweilen auf.

Iannone fuhr schnellste Zeit auf Ducati: Desmosedici im Nassen gewohnt stark

Im Regen ist die Desmosedici in ihrem Element. Das fiel auch am ersten Testtag in Jerez auf. "Natürlich ist der Regen ein großer Faktor, besonders heute Morgen, aber ich konnte am Nachmittag auf die Strecke fahren. Ich wollte in paar Dinge an der Elektronik checken und hier etwas Zeit auf der Strecke mit dem Bike verbringen, das eine andere Gewichtsverteilung hat", erklärte Nicky Hayden nach der siebtschnellsten Zeit. Der Amerikaner plante nicht oft rauszufahren, um die vier Regenreifen-Sets aufzusparen, die auf der spanischen Strecke schnell abgefahren sind.

"Wir haben ein paar kleinere Änderungen vorgenommen und jedes Mal wurde das Gefühl etwas besser", fuhr Hayden fort, der nach seinem Eingriff am Handgelenk zwar keine Schmerzen hatte, aber beschrieb, dass sich seine Hand noch etwas steif anfühlte, als er zum ersten Mal auf die Strecke fuhr. "Aber sie war nicht taub oder tat nicht weh, zumindest im Nassen nicht", ergänzte er. "Hoffentlich bekommen wir in den nächsten zwei Tagen etwas Zeit auf trockener Strecke, denn wir würden auch gern am Setup für das Rennen arbeiten, das dann im Mai hier stattfindet."

Teamkollege Andrea Dovizioso fuhr schon am verregneten Morgen raus, um sein Gefühl auf der Desmosedici im Regen zu verbessern. "Ich kümmerte mich nicht um die Rundenzeiten, denn es war mein erstes Mal im Regen auf der GP13", erklärte der Italiener, der am Ende des Tages auf Rang zehn landete. "Wir haben für diese drei Tage nur vier Regenreifen-Sets, also konnten wir nicht all das testen, was wir wollten oder probieren, eine schnelle Rundenzeit zu fahren. Da ich heute Morgen fuhr, hatte ich für heute Nachmittag nur noch einen Reifen und als die Bedingungen besser wurden, fuhr ich auf dem abgenutzten Reifen meine Bestzeit." Dennoch fand Dovizioso, dass die Samstags-Zeiten keine wirkliche Referenz seien. "Wir haben auch ein paar Tests zur Verbesserung der Elektronik gemacht, aber unglücklicherweise konnten wir das heute durch die Wetterbedingungen nicht wirklich einschätzen."

Gute Arbeit bei Pramac

Auch das Pramac-Duo gewöhnte sich an die Desmosedici im Nassen. Andrea Iannone gelang sogar die viertschnellste Zeit. "Ich denke, wir haben heute gute gearbeitet. Ich konnte in paar kleinere Dinge ausprobieren, um die Elektronik bei diesen Bedingungen und auch die Unterschiede zwischen der MotoGP und meiner alten Kategorie besser zu verstehen. Das Bike und die Reifen haben viel Grip, was ich nicht erwartet hatte. Ich habe ein großartiges Gefühl im Team und ich bin sehr glücklich. Heute war erst der erste von drei Tagen und wir hoffen, dass wir morgen auf einer trockenen Strecke noch mehr schaffen", resümierte der Rookie.

Ben Spies war auch zum ersten Mal im Nassen auf der Ducati unterwegs und zudem fuhr er seit seinem heftigen Sturz in Malaysia 2012 zum ersten Mal wieder im Regen. "Aber ich wollte einfach wieder zurückkommen. Heute war der erste von drei Tagen und wir wollten nichts allzu verrücktes machen, morgen werden wir wohl wieder Regen haben, also werde ich noch mehr Zeit bei diesen Wetterbedingungen haben und wir brauchen das, um uns ans Bike zu gewöhnen. Ich habe etwas früher aufgehört, denn die Strecke begann abzutrocknen und es war irgendetwas zwischen Regen und Trockenheit. Ich denke, wir haben heute gut gearbeitet und wir werden sehen, was das Wetter morgen dann macht."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Pramac Racing

Bericht vom 23.03.2013 | 1.820 Aufrufe

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