Guintoli feiert Heimsieg: Biaggis Führung schmilzt im Regen

Sylvain Guintoli sicherte sich den Sieg im ersten Rennen von Magny-Cours. Marco Melandri und Tom Sykes begleiteten ihn auf dem Podest.

Guintoli feiert Heimsieg: Biaggis Führung schmilzt im Regen

Sylvain Guintoli zelebrierte vor seinen jubelnden französischen Fans in Magny-Cours den Sieg im ersten Rennen. Marco Melandri und Tom Sykes machten mit den Plätzen zwei und drei wichtige Punkte auf Max Biaggi gut. Der Italiener seinerseits verschenkte den ersten Matchball bereits in der zweiten Runde mit einem Sturz.

Noch vor dem Start vermeldete das Pedercini Team, dass Alexander Lundh nach seinem heftigen Sturz in der zweiten Qualifikation das Rennen verletzungsbedingt nicht antreten wird. Das Grid wurde damit auf lediglich 19 Starter reduziert. Für Sykes und Biaggi ging es dennoch um alles und auch Melandri hatte vor dem ersten Rennen noch eine Außenseiterchance auf den WM-Titel. Doch wie Biaggi schon am Vortag sagte: "Es besteht das Risiko, dass es regnet und das könnte die Karten neu mischen."

Biaggi stürzt in Runde zwei

Auf der nassen französischen Strecke kam Sykes erwartungsgemäß am besten weg, dicht gefolgt von Jonathan Rea, Eugene Laverty und Carlos Checa. Loris Baz kam schon in der ersten Runde kurz von der Strecke ab. Biaggi lag auf Position fünf. Chaz Davies kam noch in der ersten Runde zu Fall und musste frühzeitig aufgeben., während sich Sykes und Rea an der Spitze langsam absetzten und Biaggi an Laverty vorbei auf Position vier fuhr.

In Runde zwei fiel der WM-Leader den widrigen Bedingungen zum Opfer und rutschte auf dem nassen Asphalt aus dem Rennen. Drei Runden später ging Rea an Sykes vorbei und in Führung, Checa lag noch immer an Position drei, während Melandri hinter ihm hart gegen Guintoli ankämpfen musste. Wenig später stürzte Lorenzo Zanetti. Checa wurde das nächste Regenopfer und kam über Runde sieben nicht hinaus.

Davide Giugliano machte einen Umweg über das französische Kiesbett. Währenddessen fuhr Rea seinen Verfolgern auf und davon. Leon Camier flog wenige Kurven später heftig per Highsider ab, wodurch Giugliano noch einmal kurz von der Strecke abkam. Elf Runden vor Rennende landete Rea im Kies, konnte zwar weiterfahren, aber lediglich seine CBR zur Honda-Box zurückbringen. Sykes übernahm die Führung vor Melandri und Guintoli.

Neun Runden vor Rennende waren sowohl Melandri, als auch Guintoli an den Führenden herangefahren und lieferten sich spannende Fights mit ständigen Positionswechseln. Rookie Claudio Corti machte an Position sieben liegend einen Ausflug in den Kies, konnte sich aber auf Acht wieder einreihen. Unter jubelnden Französischen Fans übernahm Guintoli schließlich die Spitze vor Melandri und Sykes. Rea fuhr nach kurzer Reparatur an seinem Bike wieder raus.

Guintoli, der als absolutes Schlechtwetter-Ass bekannt ist, machte seinem Ruf alle Ehre und sicherte sich dem Rennsieg auf der heimischen Strecke. Erst 6.127 Sekunden hinter ihm kam Melandri ins Ziel, Sykes sicherte sich den letzten Podestplatz und wichtige Punkte im Kampf um die WM, der sich vor dem zweiten Rennen damit noch einmal zuspitzte. Maxime Berger und Leon Haslam komplettierten die Top-5.

Ayrton Badovini musste nach hartem Kampf gegen Haslam mit Platz sechs Vorlieb nehmen, ihm folgten Eugene Laverty, Giugliano und Corti. Baz sicherte sich den letzten Platz unter den besten Zehn. Norino Brignola, Michel Fabrizio und Rea nahmen die letzten Punkte mit. In der WM führt Biaggi noch immer mit 347 Punkten vor Sykes, der nun bei 332,5 steht und Melandri mit 328,5 Zählern.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©WorldSBK

Bericht vom 07.10.2012 | 1.818 Aufrufe

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