Ein Aragon-Freitag im Schongang: Spies mit Bestzeit und gutem Setup

Yamaha Fahrer Ben Spies war am Freitag in Aragon der Schnellste, ist zufrieden mit dem Setting der M1 und sieht sich gerüstet für jedes Wetter.

Ein Aragon-Freitag im Schongang: Spies mit Bestzeit und gutem Setup

Ben Spies beschloss den Freitag in Aragon als Schnellster und konnte sich mit diesem Punkt erst einmal zufrieden geben. Allerdings wäre es dem Texaner lieber gewesen, wenn die MotoGP das morgendliche Training hätte besser nutzen können, doch Öl und Mixverhältnisse sorgten für ein extremes Rundenlimit.

"Das waren Verhältnisse bei denen du nicht mehr als für eine handvoll Runden auf die Strecke gehst", sagte der 28-Jährige im Debrief. "Wir wollten weder unsere Reifen verschwenden, noch ein unnötiges Risiko eingehen. Jorge und ich haben beide einen Motor weniger, in dem Sinne hilft uns das Wetter beim Schonen des neuen."

Zudem kann das Yamaha Team auf die Daten vom Aragon-Test zurückgreifen, der nur ein paar Wochen alt ist, Spies sieht sich daher durchaus gut gerüstet. "Wenn es regnet haben wir auch schon ein gutes Basis-Setting, mit der Maschine bin ich soweit glücklich, jetzt bleibt uns abzuwarten, wie es morgen wird."

Das bisherige Radarbild kündigt vor allem wechselhafte Bedingungen an, ob es am Sonntag trocken oder nass wird, lässt sich daher noch nicht sagen. Ein Regenrennen würde, im Gegensatz zu Le Mans kein Problem für das Setup bedeuten. "Seit Frankreich haben wir das Regensetup stark umgebaut, seitdem sind wir an sich gerüstet, wenn es nass ist. Ich fühle mich jetzt wieder gut, wenn ich mit der GP im Nassen fahren muss. So wie früher. Das war mal meine Stärke und dann hatte ich lange einige Schwierigkeiten, aber jetzt funktioniert es wieder."

Ben Spies lieferte sich in Misano auch ein Duell mit dem später Zweiten Valentino Rossi, doch für Aragon sieht Elbowz die Ducati nicht ganz so konkurrenzfähig, denn aus seiner Sicht hatten sie einen klaren Vorteil. "Wir sind bis zum Rennen vielleicht etwas über einer Stunde auf der Strecke gewesen, während Ducati 100 Testrunden auf der Habenseite hatte. Ich denke schon sie hatten da einen Vorteil. Mit mehr Streckenzeit wären einige besser gewesen. Die konstante Pace die er [Rossi] gehen konnte, war für diese Saison recht ungewöhnlich."

Die allgegenwärtige Frage zur ECU durfte auch am Freitag nachmittag in Aragon nicht fehlen – obwohl keiner eine direkte Aussage treffen kann. Spies' betonte, dass die MotoGP nun einmal eine Rennserie sei, in der Firmen ihre Maschinen weiter entwickeln wollen. Anstelle eine Angleichung durch die ECU zu bewirken, sollte man lieber etwas bei den Reifen unternehmen. "Die Reifen sind ein wichtiger Faktor, wenn man einfach deren Performance einschränkt, gibt es einen Ausgleich. So muss die Maschine an die Grenzen gehen und den Unterschied ausmachen – es funktioniert in der Moto2 und der Superbike. Wenn die Reifen nicht so gut wären, dann würde es den Fahrern schwerer fallen das 'fast perfekte' Setup zu finden und anderen weit davon zu fahren. Ich meine nicht die Haltbarkein, nur die Leistung der Reifen. Es wäre eine einfache Lösung.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha Factory Racing

Bericht vom 29.09.2012 | 1.618 Aufrufe

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