Forward Racing steht vor Maschinentausch: Suter-BMW scheint ausgedient zu haben

Bei Forward Racing könnte das Suter-Chassis bald ausgedient haben. Ein Wechsel zur FTR-Honda oder der ART steht im Raum.

Forward Racing steht vor Maschinentausch: Suter-BMW scheint ausgedient zu haben

Nach einem alles andere als ermutigenden Start in die Saison 2012 könnte das Forward Racing Team die Suter-BMW möglicherweise bald austauschen. Zumindest ließ Fahrer Colin Edwards durchklingen, dass so etwas zur Debatte steht. Er hatte zuletzt das Rennen in Assen vorzeitig beendet, weil es abermals Probleme mit dem Elektroniksystem von Bosch gab. Schon im Qualifying hatte er gekämpft und sich als Letzter qualifiziert. Das große Problem mit der Elektronik ist, dass sie nicht nur Speed kostet, sondern durch ihre Fehleranfälligkeit auch eine Gefahr darstellt.

Da Edwards' Geduld bald am Ende ist, wägt Forward Racing nun seine Optionen ab. Laut MCN hat das Team Gespräche geführt, um zur FTR-Honda zu wechseln, die mit wachsendem Erfolg vom Gresini Team eingesetzt wird. Ebenfalls eine Variante wäre der Umstieg zur Maschine von Aprilia. Forward hat Suter in diesem Jahr bereits einmal den Rücken gekehrt, als die Moto2 Fahrer Alex de Angelis und Yuki Takahashi vor dem Assen-Wochenende vom schweizerischen Chassis-Hersteller auf ein FTR-Chassis gewechselt haben.

Magie gefragt

Edwards war jedenfalls bereits in Assen skeptisch und meinte: "Wenn jemand sagen würde, wir werden genau mit dem Zeug fahren, das wir jetzt haben, dann sehe ich nicht, wie wir das könnten, außer es passiert über Nacht etwas Magisches mit der Maschine. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, dass das eine Option ist. Da sind viele Sponsoren und es kommt viel Geld rein, und wenn die Maschine nicht läuft, dann muss jemand Antworten liefern. Die Maschine klingt wie ein feuerspeiender Drachen. Sie klingt toll, aber ist nicht unbedingt das freundlichste Ding zum Fahren."

Der Texaner wollte allerdings betonen, dass es noch nicht so weit ist, dass er sagt, er wird die Suter nicht mehr fahren. Das wäre einfach nicht er. "Ich wusste, dass es eine Herausforderung wird, als ich herkam. Doch wenn man sich in die Position des Team Managers begibt, so weiß er, was ich kann, und wenn ich mich auf einer Strecke wie Assen, die ich liebe, als Letzter qualifiziere, dann fragt man, warum? Ich bin so, dass ich rausgehe und den Scheiß aus dem rausfahre, was ich unter mir habe. Doch das wird schwieriger. Ich habe für die Zukunft nichts bestätigt. Sprechen wir darüber, dass wir es [den Maschinenwechsel] versuchen, dann sicher. Aber ich habe keine Ahnung, ob das morgen, in drei Wochen oder am Ende des Jahres ist. Wir haben über verschiedene Maschinen gesprochen, doch ich habe ihnen gesagt, ich würde im Moment auch eine Vespa nehmen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Forward Racing

Bericht vom 06.07.2012 | 1.781 Aufrufe

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