Die Stimmen der Top-3 des Qualifyings: Stoner, Pedrosa & Crutchlow

Casey Stoner mochte seine Maschine nicht so sehr, Dani Pedrosa musste Verkehr ausweichen und Cal Crutchlow hatte einige Fehler gemacht.

Die Stimmen der Top-3 des Qualifyings: Stoner, Pedrosa & Crutchlow

Als er nach dem Qualifying in Estoril von seiner Maschine stieg, wirkte Casey Stoner gelöst, hatte er doch gerade die Pole Position geholt. Allerdings war der Australier innerlich nicht besonders zufrieden, denn für den Rennsonntag hatte er einige Sorgen. Dabei hatte er sich am Morgen noch richtig gut gefühlt. "Die Maschine lief im dritten Training echt gut. Wir wollten dann kleine Bereiche verbessern, die nicht perfekt waren. Aber die Bereiche, die gut waren, haben wir damit verschlechtert. Die Stärken von heute Morgen waren am Nachmittag dann Schwächen", sagte Stoner.

Das Honda-Werksteam war mit der Maschine des Weltmeisters also genau in die falsche Richtung gegangen und zur Mitte der Session zweifelte er daran, um die Pole Position mitfahren zu können. "Wir brauchten mehr Grip am Hinterrad, das hat uns im letzten Sektor das Leben schwer gemacht. In der letzten Kurve ging nichts und dort ging viel Zeit verloren", meinte er. Deswegen hoffte er darauf, im Warm-Up am Sonntagmorgen wieder zulegen zu können, damit sich die Pole auch in einen Sieg ummünzen lässt. "Es war bislang ein gutes Wochenende und es wäre schön für uns, wenn wir das gut zu Ende brächten. Schauen wir, was möglich ist."

Tropfen erinnerten an Jerez

Erster Konkurrent um den Rennsieg wird Dani Pedrosa sein. Stoners Teamkollege war ganz knapp an ihm dran gewesen, auch wenn er während des Qualifyings kurz in Sorge ausbrach, als ein paar kleine Tropfen vom Himmel fielen. "Das war eigenartig und erinnerte uns an das Wetter in Jerez. Zu der Zeit war ich weit hinten und ging mit gebrauchten Reifen raus, auf denen ich dann meine Zeit verbessern wollte. Zum Glück blieb es trocken und am Ende waren bessere Zeiten drin", erklärte der Spanier. Bis er sich aber wirklich nach vorne schrauben konnte, musste Pedrosa sich ein wenig ärgern, denn er hatte immer wieder Verkehr vor sich. "Ich musste da Platz finden. Am Ende habe ich wenigstens eine Runde hinbekommen und fuhr in Reihe eins."

Ein wenig selbst überrascht hatte sich Cal Crutchlow mit seiner Fahrt in Reihe eins. Er erzählte zwar, dass er auf seiner besten Runde einfach nur schnell sein wollte, allerdings hatte die Runde so ihre Tücken: "Ich hatte schon im ersten Sektor zwei Fehler gemacht, in Kurve eins hinein war ich zu tief. Ich freue mich, dass ich dann im letzten Sektor Zeit geholt habe, dort waren wir sonst alle schlechter als Jorge", erzählte er. Dankbar war Crutchlow seinem Team, da er durch die harte Arbeit seiner Crew mit jedem Rennen dem Podest näherkommt. Er machte sich aber keine Illusionen für Sonntag. "Jorge wird morgen da sein, er wird sich ärgern, dass er nicht in Reihe eins ist. Er wird um den Sieg mitfahren wollen. Der Kampf ums Podest wird hart. Wir haben gut gearbeitet, es ist toll, die beste Yamaha zu sein und hoffentlich bin ich bald da oben dabei."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Repsol Honda

Bericht vom 06.05.2012 | 1.634 Aufrufe

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