Montagsbilanz der großen Vier: Neues für Stoner, Rossi, Lorenzo und Pedrosa
Montagsbilanz der großen Vier: Neues für Stoner, Rossi, Lorenzo und Pedrosa |
Vieles war neu für die Piloten der MotoGP, als sie am Montag nach dem Saisonfinale 2009 in Valencia zum ersten Test für 2010 ausrückten. Eines blieb beim Alten, die üblichen vier Verdächtigen lagen vorne und Casey Stoner ganz an der Spitze. Der Australier hatte eine stark überarbeitete Ducati unter sich. Zwar wurden keine Details genannt, der Motor klang aber stark verändert. Stoner bestätigte danach auch, dass die Motor-Konfiguration neu war, und die Fahrbarkeit der Maschine dadurch besser wurde. "Das Feedback ist geschmeidiger und wir haben mit dem gleichen Setup die Traktion verbessert, das wir das ganze Wochenende verwendet haben, das ist also positiv. Wir haben auch neue Radgabeln ausprobiert und generell bin ich zufrieden. Wir sind heute nicht viele Runden gefahren - wir wollten nur sichergehen, dass wir in die richtige Richtung arbeiten", sagte der Australier. Bei Yamaha war Vergleichsarbeit angesagt. Jorge Lorenzo und Valentino Rossi waren knapp hinter Stoner gelandet und hatten eine neue Ausbaustufe der 2010er-Maschine zum Vergleich mit dem 2009er-Motorrad dabei. Am zukünftigen Motorrad fiel vor allem das längere Chassis auf und Lorenzo meinte, dass er aus den Kurven heraus ein viel besseres Gefühl hatte. "Wir haben auch schon mehr Grip am Heck, das ist also eine große Verbesserung für mich. Wir müssen noch an der Beschleunigung arbeiten, aber ich mag, was wir bislang haben und ich denke, wir werden weiter so stark sein wie dieses Jahr", erzählte er. Er wollte zwar noch den Vergleich zwischen altem und neuem Motorrad auf anderen Strecken im nächsten Jahr abwarten, war aber schon bester Dinge. Rossi sofort schnellerRossi konnte auch nicht klagen, obwohl er angeblich erst um 6:30 Uhr von der Saison-Abschlussparty aufbrach. Er meinte nach Tagesende auch, dass es harte Arbeit gewesen war, wieder auf die Maschine zu kommen, über das Motorrad konnte er aber nicht klagen. "Der neue Prototyp fühlt sich schon besser an als der, den wir in Brünn ausprobiert haben, das ist also positiv. Ich war sofort schneller als mit der alten Maschine, also wissen wir, dass wir in die richtige Richtung arbeiten und hoffentlich können wir morgen noch zulegen. Wir haben natürlich noch eine 2009er-Motorspezifikation und werden bis zum nächsten Test im Februar kein Update haben, aber die Maschine fühlt sich bereits stabiler an und hat mehr Grip am Heck", sagte er, bevor er sich geistig schon auf einen harten Arbeitstag am Dienstag einstellte. Der Vierte im Bund der Spitzenfahrer war Dani Pedrosa, der zwar mehr als vier Zehntelsekunden auf Stoner verloren hatte, aber betonte, auf keine schnelle Runde losgegangen zu sein. Auch er hatte eine neue Maschine und auch die Öhlins-Aufhängung, die statt Showa auf der Maschine war. "Der Schlüssel war, sich an die neue Aufhängung zu gewöhnen, denn das Gefühl ist recht anders und wir brauchen Zeit, um ein Setup für das neue Chassis zu finden. Wir fuhren heute Nachmittag nicht so viele Runden, da man bei dieser Art Test viel Zeit an der Box verbringt", meinte er. Das neue Chassis hatte sich für Pedrosa nicht so anders angefühlt, die Aufhängung hatte aber klar einen Unterschied gemacht, was er aber bei einem derartigen Wechsel auch erwartet hatte. "Das erste Gefühl ist positiv und wir werden morgen weiter daran arbeiten." |
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Foto: ©Ronny Lekl |
Bericht vom 10.11.2009 | 1.684 Aufrufe