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In Misano spielten nicht nur die Wetterbedingungen verrückt. Ben Spies und Jonathan Rea zeigten faszinierende Rennen.

Superbike News Misano

Sonnenschein und Regen


Interessantester Zaungast war in Misano wie schon in den beiden vergangenen Jahren MotoGP-Star Valentino Rossi. Der Yamaha-Star kam mit dem Roller aus Tavullia Misano Adriatico. Als die Kameras auf den Doktor zoomten und das Bild auf den Riesenleinwänden übertragen wurde, brandete unter den 65.000 Zuschauern frenetischer Jubel auf. Auch der zweifache 250er-Ex-Weltmeister Carlos Lavado war in Misano als Gast der Alstare-Suzuki-Truppe.

Max Biaggi hatte viel und brachte nur wenig zu Stande

 
Der Glücksgriff
Der Wechsel der Ten-Kate-Honda-Mannschaft von WP- auf Öhnlins-Dämpfersysteme entpuppte sich zumindest für Jungstar Jonathan Rea als Glücksgriff. Es ist ein wunderbares Gefühl. Wir haben in kürzester Zeit den Umstieg geschafft und konnten nicht mal das gesamte Potenzial ausnutzen, berichtete der 22-jährige Nordire.
 
Hofmann zu langsam?
Max Biaggi fand für Aprilia-Testpilot Alex Hofmann klare Worte: Die Testergebnisse sind für mich nicht immer eine Referenz. Alex ist meist um rund zwei Sekunden langsamer, das macht einen grossen Unterschied. Biaggi verwies jedoch auch auf die wertvolle Grundlagen-Testarbeit des Deutschen, deshalb will Aprilia an Hofmann auch festhalten.
 

Yamaha riecht Lunte

Ben Spies konnte in Misano trotz der Kupplungsprobleme im zweiten Rennen fünf Punkte vom Rückstand auf Nori Haga abfeilen. Solche Dinge können passieren, winkte Yamaha-Europa-Manager Laurens Klein-Koerkamp ab, der mit einem Auge beim Motocross-GP von Deutschland in Teutschenthal war, wo Yamaha-Star Toni Cairoli Lokalmatador Max Nagl knapp besiegen konnte.

Max Abwegen

Der rekonvaleszente deutsche Alstare-Suzuki-Pilot tauchte wie erwartet mit Krücken und Gipsbein in Misano mit Manager Arndt Seidel auf. Neukirchner brachte auch seinen Cousin Dominic und Büroleiterin Manuela mit an die Adria. Der Sachse hatte im Lieferwagen einen Roller eingepackt, mit dem die Deutschen am Abend die Strandmeilen unsicher machten.

Hopkins muss leiden

Stiggy-Honda-Pilot John Hopkins sah man die Probleme beim Fahren an. Der US-Star saß aufrecht auf der Fireblade und wirkte in seinen Bewegungen kraftlos. Normalerweise setze ich meinen gesamten Körper ein. Bei den Richtungswechsel konnte ich jedoch kaum Druck auf die Fussraste ausüben, berichtete der tapfere Hopkins, der am Samstag und Sonntag auf weitere Einsätze verzichtete.
 

Max Neukirchner in Misano - zuschauen tat weh

 


Spass im Regen
Roland Resch war nach dem Flag-to-Flag-Rennen zu Mittag völlig aufgekratzt: Im Regen war es geil, ich habe unter anderen Parkes überholt. Endlich konnte ich beweisen, dass ich Motorradfahren kann. Weil Resch lange auf Regenreifen blieb, wurde er bis auf Rang 14 nach vorne gespült. Leider haben wir dann auf Intermediates gewechselt. Es war zwar Intermediate-Wetter, aber die Slicks haben bereits besser funktioniert. In der Hektik des Motorradwechsels setzte es für den Niederösterreicher noch eine Durchfahrtsstrafe.
 

Johnny Rea: Erster Superbike-WM-Sieg nach einem harten Fight gegen Fabrizio

 

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Text:  Johannes Orasche
Fotos:  Infront Motor Sports, Preissler, Aprilia

Autor
karolettaLambretta

KAROLETTALAMBRETTA

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Bericht vom 23.06.2009 | 3.869 Aufrufe

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