Yamaha R3 2015 vs. Husqvarna 701 Enduro 2020
Bewertung
Yamaha R3 2015 vs. Husqvarna 701 Enduro 2020 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha R3 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 321 Kubik steht die Husqvarna 701 Enduro mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 693 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 701 Enduro von 74 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 30 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der R3.
Die 701 Enduro setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Einzelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Husqvarna vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt R3 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 140 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 701 Enduro Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 140/80-18 hinten.
Der Radstand der Yamaha R3 misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter. Die Husqvarna 701 Enduro ist von Radachse zu Radachse 1.502 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 920 Millimeter.
In den Tank der R3 passen 14 Liter Sprit. Bei der 701 Enduro sind es 13 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha R3 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.137 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Husqvarna 701 Enduro mit 10.131 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha R3 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Husqvarna 701 Enduro sind derzeit 10 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 63 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Husqvarna wurde derzeit 219 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha R3 2015 |
Husqvarna 701 Enduro 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Kipphebel, OHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 321 ccm | 692,7 ccm |
Bohrung | 68 mm | 105 mm |
Hub | 44,1 mm | 80 mm |
Leistung | 42 PS | 74 PS |
U/min bei Leistung | 10750 U/min | 8000 U/min |
Drehmoment | 29,6 Nm | 73,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 11,2 | 12,7 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Brücken | Gitterrohr |
Rahmen | Chrom-Molybdän | |
Lenkkopfwinkel | 62,3 Grad | |
Nachlauf | 117,3 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2090 mm | |
Breite | 720 mm | |
Höhe | 1135 mm | |
Radstand | 1380 mm | 1502 mm |
Sitzhöhe von | 780 mm | 920 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 169 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 13 l |
Führerscheinklassen | A2 | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 146 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Yamaha sieht seine R3 eher bei der ebenfalls vielseitigen Kawasaki Ninja 300, der Preis liegt aber sogar über jenem der KTM390. Somit wird die YZF-R3 zum Premiumprodukt, was in dieser Klasse eine mutige Entscheidung ist. Doch das Gesamtpaket bietet einen entsprechenden Gegenwert: Sportlicher Motor, stabiles Fahrwerk, starke Bremsen, sensationeller Topspeed. Im direkten Vergleich wird sich zeigen, wer wirklich die Nase vorn hat. Die R3 jedenfalls ist eine heisse Anwärterin auf die Nummer 1.
Die Husqvarna 701 Enduro kann wirklich viel. Sie fährt Hardenduro Sektionen und ist ein treuer Begleiter im Alltag. Sie ist auf der einen Seite zwar zuverlässig und alltagstauglich, aber doch deutlich radikaler als „normale“ Motorräder. Bei schnellen Passagen vermisst man so ein wenig Stabilität und Windschutz / Fahrkomfort. In Summe kann sie aber mehr als das Prospekt verspricht.
- transparente, präzise Front
- starke Bremsen
- spritziger Motor
- sensationeller Topspeed
- entspannte Geometrie
- im Detail einige unschönere Teile
- hoher Preis
- Bärenstarker und faszinierender Einzylinder Motor
- Unzerstörbares und hochwertiges Chassis
- harter Enduroeinsatz möglich
- Geile Wheeliemaschine
- hohe Sitzhöhe, Vorderbremse im harten Straßeneinsatz etwas zu schwach dimensioniert
- Instabil bei hohen Geschwindigkeiten