Yamaha XSR700 2022 vs. BMW F 850 GS 2023
Bewertung
Yamaha XSR700 2022 vs. BMW F 850 GS 2023 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha XSR700 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 689 Kubik steht die BMW F 850 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 853 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der F 850 GS von 92 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 67 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der XSR700.
Bei der XSR700 federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Monofederbein. Die F 850 GS setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die BMW F 850 GS hat mit 204 mm vorne und 219 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Yamaha XSR700 mit 130 mm vorne und 130 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt XSR700 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F 850 GS Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha XSR700 misst 1.405 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die BMW F 850 GS ist von Radachse zu Radachse 1.593 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 805 bis 890 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 229 kg ist die BMW massiv schwerer als die Yamaha mit 188 kg.
In den Tank der XSR700 passen 14 Liter Sprit. Bei der F 850 GS sind es 15 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha XSR700 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.199 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der BMW F 850 GS mit 10.666 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha XSR700 gibt es aktuell 17 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW F 850 GS sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 28 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 116 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha XSR700 2022 |
BMW F 850 GS 2023 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 689 ccm | 853 ccm |
| Bohrung | 80 mm | 84 mm |
| Hub | 68,6 mm | 77 mm |
| Leistung | 73,4 PS | 95 PS |
| U/min bei Leistung | 8750 U/min | 8250 U/min |
| Drehmoment | 67 Nm | 92 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6250 U/min |
| Verdichtung | 11,5 | 12,7 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Transistor | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Schmierung | Trockensumpf | |
| Drosselklappendurchmesser | 48 mm | |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | 62 Grad |
| Nachlauf | 90 mm | 126 mm |
| Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Federweg | 130 mm | 204 mm |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Federweg | 130 mm | 219 mm |
| Material | Aluminium | |
| Aufnahme | direkt | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 298 mm | 305 mm |
| Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
| Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 245 mm | 265 mm |
| Kolben | Einkolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2075 mm | 2305 mm |
| Breite | 820 mm | 922 mm |
| Höhe | 1130 mm | |
| Radstand | 1405 mm | 1593 mm |
| Sitzhöhe von | 835 mm | 805 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 188 kg | 229 kg |
| Tankinhalt | 14 l | 15 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Reichweite | 325 km | 4,2 km |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | 99 g/km |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km | |
| Sitzhöhe bis | 890 mm | |
| Gewicht trocken | 211,99 kg | |
| Gewicht fahrbereit | 233 kg | |
| Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
| Tieferlegung möglich | ja | |
| Standgeräusch | 89 db | |
| Standgeräusch über 95dB | nein | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Kann alles aber nichts gut? Ein klares NEIN! Das quirlige und agile Retrobike mit ausreichend starkem Motor kann ein guter Allrounder sein, welcher ebenso optisch gescheit was hermacht und zum Kurvenheizen verleitet. Insgesamt ist das Bike für mich auch als Frau fantastisch handlich und sportlich agil. Der Motor arbeitet besser als erwartet und die Sitzposition ist mehr als angenehm. In punkto Schräglagenfreiheit wäre aber noch etwas Luft nach oben gewesen. Ich denke, dass sich hier auch weiter viele Menschen finden werden, die den Griff zu diesem Motorrad wählen, weil man hier einfach nicht viel falsch machen kann.
Die BMW F 850 GS punktet auch 2022 mit einer angenehmen Ergonomie und einem zugänglichen Charakter. Die Bedienung geht leicht von der Hand und man fühlt sich schnell wohl auf dem Motorrad. Je länger die Tour dauert desto mehr vermisst man die Finesse bei den Details. Die Dämpfung der Gabel ist zu lasch und nicht einstellbar. Der Motor wird auf Dauer etwas zu langweilig und die Schaltung samt Quickshifter ist immer wieder hakelig. Im direkten Vergleich mit anderen Reiseenduros steht sie immer etwas im Schatten von aufregenderen Modellen.
- gelungenes Design
- bewährter CP2 Motor
- gemütliche Sitzposition
- ein Allrounder für jede Situation auf der Straße geeignet
- Display schwer ablesbar
- Relativ weiches Fahrwerk
- eher wenig Schräglagenfreiheit
- Guter Wind und Wetterschutz
- gut durchdachtes Bedienkonzept
- Praxistaugliche Ausstattung
- Sehr zugängliche Bedienung und Fahrbarkeit im Alltag
- guter Sitzkomfort
- Tolle Connectivity Lösung
- Vibrationen im oberen Drehzahlbereich
- langweiliger Motor
- hakelige Quickshifter-Schaltung
- Dämpfung der Front zu lasch
- Gabel nicht einstellbar
- behäbiges Fahrgefühl
- Vorderbremse könnte mehr Biss vertragen