Yamaha V-MAX 2011 vs. Kawasaki Ninja H2R 2019

Yamaha V-MAX 2011

Kawasaki Ninja H2R 2019

Bewertung

Yamaha V-MAX 2011
VS.
Kawasaki Ninja H2R 2019
 

Yamaha V-MAX 2011 vs. Kawasaki Ninja H2R 2019 - Vergleich im Überblick

Der Yamaha V-MAX mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.679 Kubik steht die Kawasaki Ninja H2R mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor mit 998 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 310 PS bei 14.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 199 PS bei 9.000 U / min.

Das maximale Drehmoment der V-MAX von 167 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 165 Nm Drehmoment bei 12.500 Umdrehungen bei der Ninja H2R.

Bei der V-MAX federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Monofederbein. Die Ninja H2R setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt V-MAX auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 18 vorne und 200 / 50 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja H2R Reifen in den Größen 120/60-17 vorne und 190/65-17 hinten.

Der Radstand der Yamaha V-MAX misst 1.700 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 775 Millimeter. Die Kawasaki Ninja H2R ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.

In den Tank der V-MAX passen 15 Liter Sprit. Bei der Ninja H2R sind es 17 Liter Tankvolumen.

Technische Daten im Vergleich

Yamaha V-MAX 2011

Kawasaki Ninja H2R 2019

Yamaha V-MAX 2011 Kawasaki Ninja H2R 2019
Motor und Antrieb
Zylinderzahl 4 4
Taktung 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC DOHC
Hubraum 1679 ccm 998 ccm
Bohrung 90 mm 76 mm
Hub 66 mm 55 mm
Leistung 199 PS 310 PS
U/min bei Leistung 9000 U/min 14000 U/min
Drehmoment 166,8 Nm 165 Nm
U/min bei Drehmoment 6500 U/min 12500 U/min
Verdichtung 11,3 8,3
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad
Antrieb Kardan Kette
Ganganzahl 5 6
Motorbauart Reihe
Kühlung flüssig
Schmierung Druckumlauf
Starter Elektro
Zündung Digital
Chassis
Rahmen Aluminium Stahl
Rahmenbauart Gitterrohr
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel konventionell
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Fahrwerk hinten
Federbein Monofederbein
Aufnahme Umlenkung
Aufhängung Einarmschwinge
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Kolben Vierkolben
Technologie radial
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 60 %
Reifendurchmesser vorne 18 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 200 mm 190 mm
Reifenhöhe hinten 50 % 65 %
Reifendurchmesser hinten 18 Zoll 17 Zoll
Länge 2395 mm 2070 mm
Breite 820 mm 770 mm
Höhe 1190 mm 1160 mm
Radstand 1700 mm 1450 mm
Sitzhöhe von 775 mm 830 mm
Gewicht fahrbereit 310 kg
Tankinhalt 15 l 17 l
Führerscheinklassen A A
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 216 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

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Fazit von Gregor vom 18.09.2024:

Kawasaki Ninja H2R 2015

Kawasaki Ninja H2 R Rückblick

Fazit von nastynils vom 21.04.2025:

Die große Vmax von Yamaha ist ein einzigartiges Motorrad. Das gilt für die technische Seite, mit dem größten V4-Motor in einem Motorrad aller Zeiten, als auch für die emotionale Seite des Vmax-Fahrens. Nur wenig Motorräder können so brachialen Druck in jeder Fahrsituation bieten, noch weniger davon sind Cruiser. Ihr störrisches Einlenkverhalten stört den Fahrspaß zwar, die Sitzposition ist recht eingeengt und der Klang dürfte ruhig mehr auf den massiven Hubraum verweisen, doch der Vortrieb macht süchtig. Die Vmax 1700 ist definitiv ein Nischenprodukt, aber auch ein absolut ehrfurchtgebietendes, einzigartiges Zweirad.

Die Kawasaki Crew hatte ein Vision. Ein Motorrad zu bauen, welches für Aufregung sorgt und in Sachen Fahrleistungen und Technologie in komplett neue Dimensionen vorstoßt. Diese Vision ist gelungen. Die 326 PS Maschine ist für erfahrene Piloten ohne akute Lebensgefahr zu pilotieren. Die Intensität der Beschleunigung ist unbeschreiblich. Es begeistert aber auch der perfekte Gesamtauftritt vom Motorrad mit unzähligen hochwertigen Details. Schwächen im Vergleich zu normalen Motorrädern erlaubt sich die H2 R bei der Gasannahme und bei der Linienpräzision bei hohen Geschwindigkeiten. Insgesamt ist die H2 R für den Testpiloten das faszinierendste Motorrad aller Zeiten und kann Benzinjunkies mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Die H2 R gibt es zum Preis eines gut ausgestatteten Premium-Kombis deutscher Produktion - nur mit "etwas" mehr Adrenalin.

  • Sehr leistungsfähiger V4-Motor, mit irre viel Drehmoment in jeder Situation
  • Gut gedämpftes Fahrwerk
  • Schöne Verarbeitung
  • Sehr potente Bremsen
  • Hoher Treibstoffkonsum
  • Sitzposition eher eingeengt mit breiter Beinspreizung
  • Einlenkverhalten der gebrauchten Testmaschine extrem störrisch
  • Fahrwerk kann Bewegungen in Schräglage nicht vollends unterdrücken
  • Klang des mächtigen V4 könnte wahrnehmbarer sein
  • Verarbeitungsqualität
  • Leistung, Drehmoment, Durchzug, In der 300PS Liga überraschend niedriger Wartungsaufwand
  • Beschleunigung - wie von einem anderen Stern
  • Dosierbarkeit vom Motor grundsätzlich sehr gut
  • Mit Körpergröße über 185 cm unbedingt probesitzen - es könnte knapp werden für die Füße
  • hochwertige Details an allen Ecken
  • Über 300PS, trotzdem höchste Qualitätsstandards aus Serienproduktion
  • grandiose Lackierung
  • hervorragende Bremsen
  • Tolle Stabilität in jeder Lebenslage
  • Ansprechverhalten vom Motor bei den ersten paar Grad am Gasgriff
  • Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten
  • Höherer Wartungsaufwand als bei normalen Motorrädern
  • Der Sound ist infernalisch - kann man lieben, kann aber auch zu Problemen auf Rennstrecken führen

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