Yamaha V-MAX 2010 vs. Ducati Diavel Carbon 2014

Yamaha V-MAX 2010

Bewertung

Yamaha V-MAX 2010
VS.
Ducati Diavel Carbon 2014
 

Yamaha V-MAX 2010 vs. Ducati Diavel Carbon 2014 - Vergleich im Überblick

Der Yamaha V-MAX mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.679 Kubik steht die Ducati Diavel Carbon mit ihrem Motor mit 1.198 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der V-MAX von 167 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 128 Nm Drehmoment bei 8.000 Umdrehungen bei der Diavel Carbon.

Bei der V-MAX federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Monofederbein. Die Diavel Carbon setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet ein Monofederbein von Marzocchi.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt V-MAX auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 18 vorne und 200 / 50 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Diavel Carbon Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 240/45-17 hinten.

Der Radstand der Yamaha V-MAX misst 1.700 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 775 Millimeter. Die Ducati Diavel Carbon ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 770 Millimeter.

In den Tank der V-MAX passen 15 Liter Sprit. Bei der Diavel Carbon sind es 17 Liter Tankvolumen.

Von der Yamaha V-MAX gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Diavel Carbon sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 34 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 599 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Yamaha V-MAX 2010

Ducati Diavel Carbon 2014

Yamaha V-MAX 2010 Ducati Diavel Carbon 2014
Motor und Antrieb
Zylinderzahl 4
Taktung 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4
Ventilsteuerung DOHC Desmodromik
Hubraum 1679 ccm 1198,4 ccm
Bohrung 90 mm 106 mm
Hub 66 mm 67,9 mm
Leistung 199 PS 162 PS
U/min bei Leistung 9000 U/min 9500 U/min
Drehmoment 166,8 Nm 127,5 Nm
U/min bei Drehmoment 6500 U/min 8000 U/min
Verdichtung 11,3 11,5
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping
Antrieb Kardan Kette
Ganganzahl 5 6
Chassis
Rahmen Aluminium Stahl
Rahmenbauart Gitterrohr
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel Upside-Down
Marke Marzocchi
Fahrwerk hinten
Federbein Monofederbein Monofederbein
Aufnahme Umlenkung
Aufhängung Einarmschwinge
Marke Marzocchi
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe
Kolben Vierkolben
Technologie radial, Monoblock
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 18 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 200 mm 240 mm
Reifenhöhe hinten 50 % 45 %
Reifendurchmesser hinten 18 Zoll 17 Zoll
Länge 2395 mm 2257 mm
Breite 820 mm
Höhe 1190 mm 1192 mm
Radstand 1700 mm 1590 mm
Sitzhöhe von 775 mm 770 mm
Gewicht fahrbereit 310 kg
Tankinhalt 15 l 17 l
Führerscheinklassen A A
Gewicht trocken (mit ABS) 205 kg
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 234 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

Yamaha V-MAX 2010

Yamaha Vmax 1700 RP21 Gebraucht-Beratung & Test

Fazit von Gregor vom 18.09.2024:

Ducati Diavel Carbon 2014

Ducati Diavel und Triumph Thunderbird Commander in den Alpen

Fazit von vauli vom 23.09.2014:

Die große Vmax von Yamaha ist ein einzigartiges Motorrad. Das gilt für die technische Seite, mit dem größten V4-Motor in einem Motorrad aller Zeiten, als auch für die emotionale Seite des Vmax-Fahrens. Nur wenig Motorräder können so brachialen Druck in jeder Fahrsituation bieten, noch weniger davon sind Cruiser. Ihr störrisches Einlenkverhalten stört den Fahrspaß zwar, die Sitzposition ist recht eingeengt und der Klang dürfte ruhig mehr auf den massiven Hubraum verweisen, doch der Vortrieb macht süchtig. Die Vmax 1700 ist definitiv ein Nischenprodukt, aber auch ein absolut ehrfurchtgebietendes, einzigartiges Zweirad.

Wie man es auch dreht und wendet, bei zwei so eigenständigen Cruiser-Prachtexemplaren ist es kaum möglich, einen Sieger zu küren. Rein von der Fahraktivität her hat natürlich die Ducati Davel die Nase vorne, vor allem im engeren Geläuf kommt ihr die bessere Schräglagenfreiheit und die sportlichere Sitzposition zugute. Dass sich diese beiden grundverschiedenen Motorräder dennoch im gleichen Segment tummeln, zeigt wieder mal, wie sehr es die Hersteller mittlerweile verstehen, jede noch so kleine und extravagante Nische mit interessanten Maschinen zu befüllen.

  • Sehr leistungsfähiger V4-Motor, mit irre viel Drehmoment in jeder Situation
  • Gut gedämpftes Fahrwerk
  • Schöne Verarbeitung
  • Sehr potente Bremsen
  • Hoher Treibstoffkonsum
  • Sitzposition eher eingeengt mit breiter Beinspreizung
  • Einlenkverhalten der gebrauchten Testmaschine extrem störrisch
  • Fahrwerk kann Bewegungen in Schräglage nicht vollends unterdrücken
  • Klang des mächtigen V4 könnte wahrnehmbarer sein
  • Ebenso kräftiger wie kultivierter Motor
  • brachialer Antritt
  • ausgefallene Optik
  • trotz breiten 240er-Hinterreifens agiles Handling
  • straffes Fahrwerk
  • sehr gute Bremsen
  • Schuhe/Stiefel werden bei flotter Fahrweise abgeschliffen
  • ruckelt im Schiebebetrieb
  • läßt kein gemütliches Cruisen zu
  • in der Carbon-Version sehr hoher Preis