Yamaha Tenere 700 World Raid 2022 vs. KTM 1290 Super Duke GT 2022
Bewertung
Yamaha Tenere 700 World Raid 2022 vs. KTM 1290 Super Duke GT 2022 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha Tenere 700 World Raid mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 689 Kubik steht die KTM 1290 Super Duke GT mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.301 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 175 PS bei 9.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 73 PS bei 9.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke GT von 141 Newtonmeter bei 7.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700 World Raid.
Bei der Tenere 700 World Raid federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die 1290 Super Duke GT setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP.
Die Yamaha Tenere 700 World Raid hat mit 230 mm vorne und 220 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die KTM 1290 Super Duke GT mit 125 mm vorne und 156 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tenere 700 World Raid auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1290 Super Duke GT Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha Tenere 700 World Raid misst 1.595 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter. Die KTM 1290 Super Duke GT ist von Radachse zu Radachse 1.482 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 234 kg ist die KTM deutlich schwerer als die Yamaha mit 220 kg.
In den Tank der Tenere 700 World Raid passen 23 Liter Sprit. Bei der 1290 Super Duke GT sind es ebenfalls 23 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha Tenere 700 World Raid beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 12.425 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der KTM 1290 Super Duke GT mit 12.867 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha Tenere 700 World Raid gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1290 Super Duke GT sind derzeit 34 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 159 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 274 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha Tenere 700 World Raid 2022 |
KTM 1290 Super Duke GT 2022 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | V |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 689 ccm | 1301 ccm |
| Bohrung | 80 mm | 108 mm |
| Hub | 68,6 mm | 71 mm |
| Leistung | 73 PS | 175 PS |
| U/min bei Leistung | 9000 U/min | 9750 U/min |
| Drehmoment | 68 Nm | 141 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 7000 U/min |
| Verdichtung | 11,5 | 13,6 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Grad | 75 | |
| Schmierung | Druckumlauf | |
| Chassis | ||
| Rahmenbauart | Doppelschleife, Zentralrohr | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 27 Grad | 65,1 Grad |
| Nachlauf | 105 mm | 107 mm |
| Rahmen | Chrom-Molybdän | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Kayaba | WP |
| Durchmesser | 43 mm | 48 mm |
| Federweg | 230 mm | 125 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Federweg | 220 mm | 156 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Marke | WP | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 282 mm | 320 mm |
| Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
| Kolben | Vierkolben | |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Technologie | radial, Monoblock | |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 245 mm | 240 mm |
| Kolben | Zweikolben | |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS, Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 190 mm |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2370 mm | |
| Breite | 905 mm | |
| Höhe | 1490 mm | |
| Radstand | 1595 mm | 1482 mm |
| Sitzhöhe von | 890 mm | 835 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 220 kg | 234 kg |
| Tankinhalt | 23 l | 23 l |
| Reichweite | 534 km | 383 km |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | 133 g/km |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km | 5,7 l/100km |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 216 kg | |
| Führerscheinklassen | A | |
| Standgeräusch | 93 db | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | Connectivity, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer will, bezwingt mit ihr auch hartes Gelände. Wer keine weiten Strecken überbrücken muss, wird aber die Leichtigkeit der Standard T7 vorziehen. Der breite Tank der World Raid macht sich nämlich in Ergonomie und Handling bemerkbar. Das softe Fahrwerk steckt dagegen auch hartes Gelände gut weg und dank des Lenkungsdämpfers bleibt das Bike auch auf schnell überflogenen Feldwegen sehr stabil. Die komplizierte Deaktivierungsprozedur des ABS nervt auf Dauer, hier wünscht man sich eine simple „Aus“-Taste. Unterm Strich bewirbt sich die World Raid ihrem Namen entsprechend besonders bei Weltreisenden und ist in dieser Hinsicht mit großer Reichweite und viel Offroad-Komfort sehr gut durchdacht.
Ihren Fokus legt die KTM 1290 Super Duke GT ganz klar auf Sport in Sporttouring, kann aber auch mit ihren Langstreckenqualitäten überzeugen. Im Modelljahr 2022 wurden unter anderem mit dem neuen TFT-Display die richtigen Schritte gesetzt, um sie zu modernisieren, ohne den brutalen Charakter - den ihre Besitzer schätzen - zu verlieren. Wer einen wahren Allrounder sucht und sich nicht an der Optik stört, kann mit der KTM 1290 Super Duke GT nichts falsch machen!
- Stabiles Fahrverhalten
- Angenehme Sitzbank
- toll dimensionierter Motor - überfordert nicht und macht viel Spaß
- sehr robuster Gesamteindruck
- Sehr zuverlässig
- sehr stark im Nehmen
- starke Traktion
- Fahrwerk bieten breiten Einsatzbereich
- gut dimensioniertes Fahrwerk
- sehr praxistauglich
- Tolles Preis/Leistungsverhältnis der Tenere ging in Form World Raid etwas verloren
- Beim stehenden Fahren stört der breite Tank vor allem bei Bergaufpassagen
- Auf der Straße ist Vorderbremse etwas zu lasch
- Im Gelände ist die Hinterbremse etwas zu schwach
- Kupplungsdosierung und Gasdosierung bei anderen Bikes in dieser Klasse mittlerweile besser
- Kraftvoller Motor
- Agiles Handling
- 7 Zoll Display
- Sitzposition
- Komfort
- höhenverstellbares Windschild
- Ruckeln unter 2.500 U/min
- Optik eigenwillig:Schaltassitent aufpreispflichtig