Yamaha R9 2025 vs. KTM 990 Duke 2024
Bewertung
Yamaha R9 2025 vs. KTM 990 Duke 2024 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha R9 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 890 Kubik steht die KTM 990 Duke mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 947 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 990 Duke von 103 Newtonmeter bei 6.750 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 93 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der R9.
Bei der R9 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP.
Die KTM 990 Duke hat mit 140 mm vorne und 150 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Yamaha R9 mit 120 mm vorne und 118 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt R9 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 990 Duke Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha R9 misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die KTM 990 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.476 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 195 kg ist die Yamaha ähnlich schwer wie die KTM mit 190 kg.
In den Tank der R9 passen 14 Liter Sprit. Bei der 990 Duke sind es 14,5 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha R9 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 990 Duke sind derzeit 22 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 35 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 331 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha R9 2025 |
KTM 990 Duke 2024 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 890 ccm | 947 ccm |
Bohrung | 78 mm | 92,5 mm |
Hub | 62,1 mm | 70,4 mm |
Leistung | 119 PS | 123 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 93 Nm | 103 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 6750 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 13,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Brücken | |
Lenkkopfwinkel | 68 Grad | 65,8 Grad |
Nachlauf | 94 mm | 100 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | 140 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Zugstufe |
Marke | WP | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 118 mm | 150 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Marke | WP | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 300 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | 240 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2070 mm | |
Breite | 705 mm | |
Höhe | 1180 mm | |
Radstand | 1420 mm | 1476 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 825 mm |
Bodenfreiheit | 140 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 195 kg | 190 kg |
Tankinhalt | 14 l | 14,5 l |
Führerscheinklassen | A2, A | |
Reichweite | 280 km | 314 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 116 g/km | 110 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5 l/100km | 4,7 l/100km |
Standgeräusch | 94 db | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 179 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Auch wenn die R9 keine kompromisslose R6 geworden ist, zeigt sie ordentlich sportlichen Charakter und performt selbst auf der Rennstrecke ordentlich und macht dabei sehr viel Laune. Wahrscheinlich wird sich der Einsteiger selbst auf dem Track damit sogar besser zurechtfinden, als mit einer R6. Auf der anderen Seite ist die R9 mit ihrem drehmomentstarken Motor und entspannterer Sitzposition aber wesentlich alltagstauglicher, auch wenn sie natürlich nicht den Fahrkomfort einer MT09 erreicht. Und dass die neue auch auf der Rennstrecke richtig performen kann hat Yamaha mit dem Auftaktsieg in der Supersport WM bereits gezeigt. Mit der A2 Tauglichkeit sowie günstigem Einstiegspreis schafft Yamaha damit einen neuen Zugang zum alltagstauglichen Supersportgerät, das auch für den Einsteiger sicher interessant ist.
Die neue KTM 990 Duke bietet eine grandiose Leistung, sowohl im entspannten Alltag, als auch auf der kurvigen Landstraße. Daher schmerzt die Sache mit der enttäuschenden Bremsleistung hier ganz besonders. Denn in Sachen Straßen-Spaßfaktor bleibt die KTM in der gehobenen Mittelklasse meiner Meinung nach so gut wie unangefochten. Selbst der zu hohe Preis, wenn man sie mit der Konkurrenz vergleicht, ist für mich kein Ausschlusskriterium. Laut mir gibt es in diesem Segment kein anderes Motorrad, das so dermaßen spritzig ans Werk geht, welches Stabilität und Handlichkeit so großartig vereint und dabei auch noch ein so hohes Maß an Alltagstauglichkeit bietet. Eine moderne KTM Duke mit zwei Zylindern ist schlicht und ergreifend ein einzigartiges Motorrad.
- großer nutzbarer Leistungsbereich
- guter Schaltautomat mit erweiterter Funktionalität
- Straßen- und Rennstreckentauglich
- integriertes Datarecording
- enger Kniewinkel beim großen Fahrern
- Spritziger und druckvoller Motor mit Manieren
- Angenehme Sitzposition
- Spielerisches Handling
- Hohe Stabilität
- Ausgezeichnetes Chassis mit viel Rückmeldung und Stabilität
- Moderne Elektronik mit schräglagenabhängiger Traktionskontrolle und Kurven-ABS
- Laufruhiger 2-Zylinder im unteren Drehzahlbereich ohne Ruckeln
- Starker Durchzug im unteren Drehzahlbereich
- Vielseitigkeit sowohl für Alltagsfahrten als auch für sportliches Fahren
- Vertrauenserweckendes Fahrverhalten auch bei nassen Bedingungen
- Sehr leicht und agil
- Hochwertige Anzeige und angenehme Bedienung der Schalter
- Design polarisiert
- Preis/Leistungsverhältnis im Vergleich zu Mitbewerbern unterdurchschnittlich
- Schaltung beim Testmotorrad diesmal zu knochig und harsch
- Blipperfunktion könnte mehr Zwischengas geben
- Feedback vom Fahrwerk nicht perfekt
- Motor im unteren Drehzahlbereich etwas rauer als bei Drei- oder Vierzylindern
- Design polarisiert