Yamaha R1 2019 vs. KTM 390 Duke 2020
Bewertung
Yamaha R1 2019 vs. KTM 390 Duke 2020 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha R1 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 200 PS bei 13.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 44 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der R1 von 112 Newtonmeter bei 11.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der R1 federt vorne eine Telegabel Upside-Down. Die 390 Duke setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 230 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt R1 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 390 Duke Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha R1 misst 1.405 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 855 Millimeter. Die KTM 390 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.367 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
In den Tank der R1 passen 17 Liter Sprit. Bei der 390 Duke sind es 13,4 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha R1 gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 390 Duke sind derzeit 95 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 193 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 273 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha R1 2019 |
KTM 390 Duke 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 4 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 998 ccm | 373,2 ccm |
Bohrung | 79 mm | 89 mm |
Hub | 50,9 mm | 60 mm |
Leistung | 200 PS | 44 PS |
U/min bei Leistung | 13500 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 112,4 Nm | 35 Nm |
U/min bei Drehmoment | 11500 U/min | 7250 U/min |
Verdichtung | 13 | 12,6 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Deltabox | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 142 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Launch-Control, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2055 mm | |
Breite | 690 mm | |
Höhe | 1150 mm | |
Radstand | 1405 mm | 1367 mm |
Sitzhöhe von | 855 mm | 830 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 199 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 13,4 l |
Führerscheinklassen | A | A2 |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Yamaha YZF-R1 ist ausgereift und macht zahllose Rennstreckenpiloten glücklich. Der Motor glänzt durch Leichtigkeit und Agilität, die Sitzposition überrascht positiv und das Handling ist radikal aber immer noch „massentauglich“. Die Maschine fällt optisch und auch durch den herzerwärmenden Sound sofort auf. Vor allem auf der Landstraße punktet das Motorrad mit den bekannten Stärken: Toller Motor, tolle Elektronik, tolles Paket! Ein echter Fahrgenuss!
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
- kräftiger Motor
- sauberes Ansprechverhalten
- toller aber nicht aufdringlicher Sound
- stabiles Chassis
- hochwertige Elektronik
- wunderbar edler Gesamteindruck
- Bremse auf der Rennstrecke nicht zu 100 Prozent zufriedenstellend
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig