Yamaha MT-09 2016 vs. Kawasaki Vulcan S 2018
Bewertung
Yamaha MT-09 2016 vs. Kawasaki Vulcan S 2018 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 847 Kubik steht die Kawasaki Vulcan S mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 649 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 61 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der MT-09 von 88 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 63 Nm Drehmoment bei 6.600 Umdrehungen bei der Vulcan S.
Bei der MT-09 federt vorne eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-09 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Vulcan S Reifen in den Größen 120/70-18 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-09 misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Kawasaki Vulcan S ist von Radachse zu Radachse 1.575 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 705 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 228 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die Yamaha mit 191 kg.
In den Tank der MT-09 passen 14 Liter Sprit. Bei der Vulcan S sind es ebenfalls 14 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha MT-09 gibt es aktuell 35 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Vulcan S sind derzeit 29 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Yamaha gibt es aktuell 407 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 17 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha MT-09 2016 |
Kawasaki Vulcan S 2018 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe |
| Zylinderzahl | 3 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Hubraum | 847 ccm | 649 ccm |
| Bohrung | 78 mm | 83 mm |
| Hub | 59,1 mm | 60 mm |
| Leistung | 115 PS | 61 PS |
| U/min bei Leistung | 10000 U/min | 7500 U/min |
| Drehmoment | 87,5 Nm | 63 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 6600 U/min |
| Verdichtung | 11,5 | 10,8 |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Kühlung | flüssig | |
| Starter | Elektro | |
| Zündung | Digital | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Stahl |
| Rahmenbauart | Brücken | Perimeter |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Kolben | Zweikolben | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 160 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2075 mm | 2310 mm |
| Breite | 815 mm | 880 mm |
| Höhe | 1135 mm | 1100 mm |
| Radstand | 1440 mm | 1575 mm |
| Sitzhöhe von | 815 mm | 705 mm |
| Gewicht fahrbereit | 188 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 191 kg | 228 kg |
| Tankinhalt | 14 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Yamaha MT-09 musste für die kommende Saison nicht neu erfunden werden - das wurde sie schon extrem gut vor knapp vier Jahren. Stattdessen setzen die Japaner technisch auf Feinabstimmung und ergänzung mit praktischen, der Zeit entsprechenden Gimmicks, wie Traktionskontrolle und Schaltautomat. Durch die Euro4-Norm wurde das Motormangement abermals verändert und bietet im Standard-Modus eine zwar betont kraftvolle, aber gut kontrollierbare Leistungsentfaltung, die Leistungsexplosion der ersten Generation bietet nun auch der schärfere A-Modus nicht mehr. Die größte, auf den ersten Blick erkennbare Änderung ist das, meiner Meinung nach äußerst gelungene Design mit der aggressiveren Front und dem neu gestalteten Heck. Insgesamt also ein nun noch fescheres Naked Bike, das eindeutig für den Spaß am Motorradfahren gebaut wurde.
Egal in welche Plattform Kawasaki den 650 Kubik Zweizylinder packt - das Ergebnis ist jedes mal ein leiwandes Motorrad! Auch wenn der Motor für einen Cruiser ungewöhnlich drehfreudig ist, ergibt er gepaart mit der sportlichen Fahrwerksabstimmung einen Cruiser, der sich eigentlich schon als Sport-Cruiser qualifiziert. Gebremst wird man nur durch die begrenzte Schräglagenfreiheit, was Liebhaber einer herzhaften Fußrasten-Schleiferei jedoch nicht abschrecken wird. Bei solch einem gutem Bike hoffen wir, dass Kawasaki mal nachlegt - schließlich begleitet uns die Vulcan S bereits seit 2015 beinahe unverändert.
- herrlich kräftiges Dreizylinder-Triebwerk
- drei Leistungs-Modi
- voll verstellbares Fahrwerk
- Quickshifter serienmäßig
- sportlich aufrechte Sitzposition
- gute Bremsen
- aggressive Optik
- Traktionskontrolle
- Sattel für lange Touren etwas zu hart
- Kennzeichenhalter an der Schwinge bietet weniger Spritzschutz als ein herkömmlicher
- kraftvoller Motor
- Fahrwerksabstimmung mit sportlicher Kawasaki-DNA
- echte Cruiser-Sitzposition
- gut leserliches Display
- Potential im Tuning
- Optik schon etwas in die Jahre gekommen
- mäßiger Windschutz