Triumph Tiger Sport 1050 2020 vs. Moto Guzzi V9 Roamer 2021
Bewertung
Triumph Tiger Sport 1050 2020 vs. Moto Guzzi V9 Roamer 2021 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Tiger Sport 1050 mit ihrem Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.050 Kubik steht die Moto Guzzi V9 Roamer mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit 853 Kubik gegenüber.
Bei der Tiger Sport 1050 federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell von Showa und hinten auf ein in Druckstufe, Zugstufe verstellbares Federbein von Showa. Die V9 Roamer setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 40 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Nissin. Die Moto Guzzi vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tiger Sport 1050 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der V9 Roamer Reifen in den Größen 100/90-19 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Triumph Tiger Sport 1050 misst 1.540 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Moto Guzzi V9 Roamer ist von Radachse zu Radachse 1.465 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 818 Millimeter.
In den Tank der Tiger Sport 1050 passen 20 Liter Sprit. Bei der V9 Roamer sind es 15 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Tiger Sport 1050 2020 |
Moto Guzzi V9 Roamer 2021 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | V längs |
| Zylinderzahl | 3 | 2 |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 2 |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | Öl-Luft |
| Hubraum | 1050 ccm | 853 ccm |
| Bohrung | 79 mm | 84 mm |
| Hub | 71,4 mm | 77 mm |
| Leistung | 125 PS | 65 PS |
| U/min bei Leistung | 9400 U/min | |
| Drehmoment | 104 Nm | 73 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 4300 U/min | |
| Verdichtung | 12 | 10,5 |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Einscheiben |
| Antrieb | Kette | Kardan |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Grad | 90 | |
| Taktung | 4-Takt | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Zündung | Digital | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Chassis | ||
| Rahmenbauart | Brücken | Doppelschleife |
| Rahmen | Stahl | |
| Lenkkopfwinkel | 63,4 Grad | |
| Nachlauf | 125,1 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
| Marke | Showa | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
| Durchmesser | 40 mm | |
| Federweg | 130 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | Showa | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | Federvorspannung |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Stereo-Federbeine | |
| Federweg | 99 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | |
| Marke | Nissin | Brembo |
| Bauart | Einzelscheibe | |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Marke | Nissin | Brembo |
| Durchmesser | 260 mm | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire | ABS, Traktionskontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 100 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 80 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 16 Zoll |
| Länge | 2150 mm | 2240 mm |
| Breite | 835 mm | 865 mm |
| Radstand | 1540 mm | 1465 mm |
| Sitzhöhe von | 830 mm | 818 mm |
| Gewicht fahrbereit | 235 kg | |
| Tankinhalt | 20 l | 15 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Höhe | 1165 mm | |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 199 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Triumph Tiger Sport 1050 ist ein ausgesprochen vielseitiges Motorrad. Die Ergonomie ist im Sweet Spot zwischen sportlich und Touring und auch das Fahrwerk schafft diesen Spagat sehr gut. Der Star und Freudenspender Nr. 1 ist auf jeden Fall der druckvolle Dreizylinder-Motor, der in dieser ersten Generation der Tiger Sport ohne elektronisches Sicherheitsnetz durchaus eine erfahrene oder behutsame am Gasgriff fordert. Sie schlägt sich in allen Disziplinen sehr gut. Am meisten Federn muss sie im Touringbetrieb durch den Mangel an sämtlichen Komfort-Features lassen. Wer so etwas möchte, muss zu Tiger Sport Modellen ab dem Baujahr 2016 greifen.
Der V9 Roamer (männlich, bedeutet Wanderer, Vagabund) hat im Gegensatz zum V9 Bobber ein Erbe anzutreten - er ersetzt die Moto Guzzi Nevada 750. Damit ist klar, dass der Roamer auch auf weiteren Strecken funktionieren sollte. Dementsprechend gemütlich fällt die Sitzposition aus, der hohe Lenker, der angenehme Kniewinkel und der komfortable Sattel sorgen für ein ausgesprochenes Wohlfühlklima. Dank dem niedrigen Gewicht von nur 200 Kilo legt der Roamer aber auch ein agileres Handling an den Tag, als man von einem Cruiser erwarten würde. Der typische V2-Motor ist mit seinen 55 PS aber eher beim Cruisen als beim Sport.
- Mächtiger, drehmomentstarker Dreizylindermotor
- Ausgewogenes Fahrwerk
- Sportliche, doch nicht extreme Sitzposition
- schöner, nicht zu aufdringlicher Motorsound
- Sportlichkeit und Komfort gegeben
- Sauber arbeitendes Getriebe
- Verlässliche Technik
- Günstiger Anschaffungspreis im Vergleich zu späteren, besser ausgestatteten Tiger Sport Modellen
- Spartanische Ausstattung
- Windschild nicht verstellbar - Helm steht im Wind
- Recht aggressive Gasannahme und keine Traktionskontrolle sind eine stressige Kombination bei widrigen Fahrbahnbedingungen
- komfortables Fahrwerk
- bequeme Sitzposition
- stabile Bremsen
- hübsche Optik
- der Motor könnte etwas stärker sein