Suzuki GSX-R 1000 2014 vs. BMW S 1000 RR 2015
Bewertung
Suzuki GSX-R 1000 2014 vs. BMW S 1000 RR 2015 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki GSX-R 1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 999 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit gleichem Hubraum gegenüber. Die BMW bietet mit 199 PS bei 13.500 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Suzuki mit 185 PS bei 12.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der GSX-R 1000 von 117 Newtonmeter bei 10.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 113 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der S 1000 RR.
und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Federbein von Showa. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt GSX-R 1000 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki GSX-R 1000 misst 1.405 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.425 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
In den Tank der GSX-R 1000 passen 17,5 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es ebenfalls 17,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Suzuki GSX-R 1000 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.291 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der BMW S 1000 RR mit 12.646 Euro im Durchschnitt.
Von der Suzuki GSX-R 1000 gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW S 1000 RR sind derzeit 23 Modelle verfügbar. Für die Suzuki gibt es aktuell 230 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 448 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki GSX-R 1000 2014 |
BMW S 1000 RR 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Hubraum | 999 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 74,5 mm | 80 mm |
Hub | 57,3 mm | 49,7 mm |
Leistung | 185 PS | 199 PS |
U/min bei Leistung | 12000 U/min | 13500 U/min |
Drehmoment | 116,7 Nm | 113 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10000 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 12,8 | 13 |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | ja |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Twin-Spar | Brücken |
Fahrwerk vorne | ||
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Aufhängung | Telegabel konventionell | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | radial |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2045 mm | 2050 mm |
Breite | 710 mm | 826 mm |
Höhe | 1130 mm | |
Radstand | 1405 mm | 1425 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit | 203 kg | |
Tankinhalt | 17,5 l | 17,5 l |
Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Viele siegreiche Jahre im internationalen Motorradrennsport haben aus dem Superbike GSX-R1000 eine Legende gemacht - und ein etwas angegrautes Modell. Denn echte Innovationen oder gar Revolutionen liegen eine gefühlte Ewigkeit zurück, die letzten Updates beschränkten sich auf optische Aufwertungen, wie zuletzt mit der MotoGP-Replica Lackierung. Die sieht zwar frisch und flott aus, aber im Segment der mittlerweile zu technologisch hochentwickelten und dementsprechend teuren Hypersportlern avancierten Racern wirkt die GSX-R mittlerweile wie ein leicht angegrautes Urmodell. Sie fährt immer noch gut, schnell und harmonisch, man merkt ihr die Reife einfach an - und das ist positiv gemeint. Wir warten trotzdem schon auf die nächste Generation.
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
- ausgereifte Technik
- großer Erfahrungsschatz aus jahreslangem, erfolgreichem Rennsport
- breites Zubehörangebot
- angegrautes Modell
- nicht mehr zeitgemäße Elektronik
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit