Suzuki Hayabusa 2021 vs. Ducati Diavel Carbon 2014
Bewertung
Suzuki Hayabusa 2021 vs. Ducati Diavel Carbon 2014 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki Hayabusa mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.340 Kubik steht die Ducati Diavel Carbon mit ihrem Motor mit 1.198 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Hayabusa von 150 Newtonmeter bei 7.200 Touren bietet etwas mehr Schub als die 128 Nm Drehmoment bei 8.000 Umdrehungen bei der Diavel Carbon.
Bei der Hayabusa federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Kayaba. Die Diavel Carbon setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet ein Monofederbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange von Nissin. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Hayabusa auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Diavel Carbon Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 240/45-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki Hayabusa misst 1.480 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 800 Millimeter. Die Ducati Diavel Carbon ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 770 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 264 kg ist die Suzuki viel schwerer als die Ducati mit 234 kg.
In den Tank der Hayabusa passen 20 Liter Sprit. Bei der Diavel Carbon sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der Suzuki Hayabusa gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Diavel Carbon sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Suzuki gibt es aktuell 10 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 426 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki Hayabusa 2021 |
Ducati Diavel Carbon 2014 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
Hubraum | 1340 ccm | 1198,4 ccm |
Bohrung | 81 mm | 106 mm |
Hub | 65 mm | 67,9 mm |
Leistung | 190 PS | 162 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 150 Nm | 127,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7200 U/min | 8000 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Twin-Spar | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 23 Grad | |
Nachlauf | 90 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Kayaba | Marzocchi |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Kayaba | Marzocchi |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Marke | Brembo | Brembo |
Technologie | radial, Monoblock | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Marke | Nissin | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Anti-Überschlag-Kontrolle, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, kombiniertes Bremssystem, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 240 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 45 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2180 mm | 2257 mm |
Breite | 735 mm | |
Höhe | 1165 mm | 1192 mm |
Radstand | 1480 mm | 1590 mm |
Sitzhöhe von | 800 mm | 770 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 264 kg | 234 kg |
Tankinhalt | 20 l | 17 l |
Höchstgeschwindigkeit | 299 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 205 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Hayabusa ist eine absolute Legende, das erste Serienmotorrad, das über 300 km/h gelaufen ist, kann man nicht als Nebensache abtun. Mit der neuen Busa hat Suzuki allerdings die Zeichen der Zeit erkannt, das aktuelle Modell ist mit seiner umfangreichen Elektronik-Ausstattung samt Tempomat in Serie ein ausgezeichneter Hyper-Tourer. Die Ergonomie ist immer noch sportlich orientiert, allerdings sitzt man gut integriert in der Maschine und genießt dadurch auch einen guten Windschutz. Die Bremsen sind standfest, das Handling geht in Ordnung und das Fahrwerk herrlich stabil und ausgereift. Das Tüpfelchen auf dem i ist natürlich der riesige 1340 Kubik Reihen-Vierzylindermotor, der schon alleine mit seinen 190 PS beeindruckt. Noch besser ist aber das Drehmoment von maximal 150 Newtonmeter, das gefühlt bereits ab Standgas zur Verfügung steht. An Souveränität ist dieses Triebwerk also kaum zu überbieten!
Wie man es auch dreht und wendet, bei zwei so eigenständigen Cruiser-Prachtexemplaren ist es kaum möglich, einen Sieger zu küren. Rein von der Fahraktivität her hat natürlich die Ducati Davel die Nase vorne, vor allem im engeren Geläuf kommt ihr die bessere Schräglagenfreiheit und die sportlichere Sitzposition zugute. Dass sich diese beiden grundverschiedenen Motorräder dennoch im gleichen Segment tummeln, zeigt wieder mal, wie sehr es die Hersteller mittlerweile verstehen, jede noch so kleine und extravagante Nische mit interessanten Maschinen zu befüllen.
- herrlicher Motor, an Souveränität kaum zu überbieten
- vorderradorientierte, aber noch bequeme Sitzposition
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- volles Elektronik-Paket
- Tempomat Serie
- standfeste Bremsen
- ausgereiftes Fahrwerk
- kein Schnäppchen
- Optik muss man mögen
- hohes Gewicht
- Ebenso kräftiger wie kultivierter Motor
- brachialer Antritt
- ausgefallene Optik
- trotz breiten 240er-Hinterreifens agiles Handling
- straffes Fahrwerk
- sehr gute Bremsen
- Schuhe/Stiefel werden bei flotter Fahrweise abgeschliffen
- ruckelt im Schiebebetrieb
- läßt kein gemütliches Cruisen zu
- in der Carbon-Version sehr hoher Preis