Suzuki GSR 750 2011 vs. Triumph Tiger Sport 2020
Bewertung
Suzuki GSR 750 2011 vs. Triumph Tiger Sport 2020 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki GSR 750 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 749 Kubik steht die Triumph Tiger Sport mit ihrem Reihe 3-Zylinder-Motor mit 1.050 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Tiger Sport von 104 Newtonmeter bei 4.300 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 80 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der GSR 750.
Die Tiger Sport setzt vorne auf eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell von Showa und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Zugstufe verstellbares Federbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe. Die Triumph vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Nissin verbaut.
Bei der Bereifung setzt GSR 750 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tiger Sport Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki GSR 750 misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Triumph Tiger Sport ist von Radachse zu Radachse 1.540 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 235 kg ist die Triumph viel schwerer als die Suzuki mit 211 kg.
In den Tank der GSR 750 passen 17,5 Liter Sprit. Bei der Tiger Sport sind es 20 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Suzuki GSR 750 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.873 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Triumph Tiger Sport mit 8.706 Euro im Durchschnitt.
Von der Suzuki GSR 750 gibt es aktuell 17 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Triumph Tiger Sport sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Suzuki gibt es aktuell 42 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Triumph wurde derzeit 256 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki GSR 750 2011 |
Triumph Tiger Sport 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 3 |
Taktung | 4-Takt | |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Hubraum | 749 ccm | 1050 ccm |
Bohrung | 72 mm | 79 mm |
Hub | 46 mm | 71,4 mm |
Leistung | 106 PS | 125 PS |
U/min bei Leistung | 10200 U/min | 9400 U/min |
Drehmoment | 80 Nm | 104 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | 4300 U/min |
Verdichtung | 12,3 | 12 |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Brücken | Brücken |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Technologie | radial | |
Marke | Nissin | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Nissin | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2115 mm | 2150 mm |
Breite | 785 mm | 835 mm |
Höhe | 1125 mm | |
Radstand | 1450 mm | 1540 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 830 mm |
Gewicht fahrbereit | 211 kg | 235 kg |
Tankinhalt | 17,5 l | 20 l |
Höchstgeschwindigkeit | 220 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ein rattenscharfes Design mit aggressiver Front und schmalem Heck – wie es sich hurtige Straßenräuber immer schon gewünscht haben. Dass dabei die hintere Schwinge vernachlässigt wurde (offiziell aus Gewichts-, inoffiziell aus Kostengründen), ist schade, zudem wirkt die vordere Doppelkolben-Bremsanlage etwas schwächlich. Die Performance während der Fahrt sowohl bei hohem Tempo als auch im engen Winkelwerk stimmt aber durchaus.
Die Triumph Tiger Sport 1050 ist ein ausgesprochen vielseitiges Motorrad. Die Ergonomie ist im Sweet Spot zwischen sportlich und Touring und auch das Fahrwerk schafft diesen Spagat sehr gut. Der Star und Freudenspender Nr. 1 ist auf jeden Fall der druckvolle Dreizylinder-Motor, der in dieser ersten Generation der Tiger Sport ohne elektronisches Sicherheitsnetz durchaus eine erfahrene oder behutsame am Gasgriff fordert. Sie schlägt sich in allen Disziplinen sehr gut. Am meisten Federn muss sie im Touringbetrieb durch den Mangel an sämtlichen Komfort-Features lassen. Wer so etwas möchte, muss zu Tiger Sport Modellen ab dem Baujahr 2016 greifen.
- hübsches Gesamtbild
- stabiles Fahrverhalten
- gelungene Abstimmung der Federelemente
- ausreichender Komfort
- gut ablesbare Armaturen
- Bremsanlage erfordert sehr viel Handkraft
- Kastenschwinge nicht sonderlich hübsch
- Mächtiger, drehmomentstarker Dreizylindermotor
- Ausgewogenes Fahrwerk
- Sportliche, doch nicht extreme Sitzposition
- schöner, nicht zu aufdringlicher Motorsound
- Sportlichkeit und Komfort gegeben
- Sauber arbeitendes Getriebe
- Verlässliche Technik
- Günstiger Anschaffungspreis im Vergleich zu späteren, besser ausgestatteten Tiger Sport Modellen
- Spartanische Ausstattung
- Windschild nicht verstellbar - Helm steht im Wind
- Recht aggressive Gasannahme und keine Traktionskontrolle sind eine stressige Kombination bei widrigen Fahrbahnbedingungen