NIU MQi GT 2023 vs. Ducati Panigale V4 Superleggera 2023
Bewertung
NIU MQi GT 2023 vs. Ducati Panigale V4 Superleggera 2023 - Vergleich im Überblick
Dem NIU MQi GT mit seinem Elektro Motor steht die Ducati Panigale V4 Superleggera mit ihrem V 4-Zylinder-Motor mit 998 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 224 PS bei 15.250 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur NIU mit 4 PS bei 655 U / min.
Das maximale Drehmoment der Panigale V4 Superleggera von 116 Newtonmeter bei 11.750 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 45 Nm Drehmoment bei 655 Umdrehungen bei des MQi GT.
Bei dem MQi GT federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Stereo-Federbeine. Die Panigale V4 Superleggera setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Federbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf dem NIU vorne eine Einzelscheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 180 Millimeter Durchmesser und. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MQi GT auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 14 vorne und 110 / 80 - 14 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Panigale V4 Superleggera Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.
Der Radstand des NIU MQi GT misst 1.389 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 816 Millimeter. Die Ducati Panigale V4 Superleggera ist von Radachse zu Radachse 1.480 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Bei der Panigale V4 Superleggera sind es 16 Liter Tankvolumen.
Von dem NIU MQi GT gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Panigale V4 Superleggera sind derzeit 1 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
NIU MQi GT 2023 |
Ducati Panigale V4 Superleggera 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Elektro | V |
Leistung | 4,2 PS | 224 PS |
U/min bei Leistung | 655 U/min | 15250 U/min |
Drehmoment | 45 Nm | 116 Nm |
U/min bei Drehmoment | 655 U/min | 11750 U/min |
Antrieb | direkt | |
Getriebe | Automatik | Gangschaltung |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 4 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 998 ccm | |
Bohrung | 81 mm | |
Hub | 48,4 mm | |
Verdichtung | 14 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Einspritzdüsen pro Zylinder | 2 | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Trocken, Antihopping | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Backbone | |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Technologie | TiN-Beschichtung | |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Federbein | Stereo-Federbeine | |
Marke | Öhlins | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 220 mm | 330 mm |
Betätigung | mechanisch | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 180 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, kombiniertes Bremssystem | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 14 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 110 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 14 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 1949 mm | |
Breite | 700 mm | |
Höhe | 1171 mm | |
Radstand | 1389 mm | 1480 mm |
Sitzhöhe von | 816 mm | 835 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 112 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 70 km/h | |
Führerscheinklassen | A1 | |
Akku-Leistung (Volt V) | 48 V | |
Akku-Leistung (Amperestunden Ah) | 31 Ah | |
Ist Akku entnehmbar? | ja | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 159 kg | |
Tankinhalt | 16 l | |
Reichweite | 200 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 185 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 8 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der neue Niu MQi GT in der 70 km/h Variante hat gezeigt, dass man bei heutigen Stadtrollern durchaus zu Elektroantrieb greifen kann. Reichweite und Leistungsabgabe stellen für den Einsatzbereich zufrieden, insbesondere da die Akkus schnell und einfach entfernt werden können. Somit kann man den MQi GT auch entspannt am Laternenparkplatz abstellen und am nächsten Morgen mit vollem Saft durchstarten. Einzig der fehlende Stauraum nimmt dem Niu den großen Vorteil, den Roller sonst mit sich bringen. Mit dem optionalen Topcase ist das aber schnell vergessen.
Das Motorrad ist jedenfalls mit seinem Preis von 100.000€ nicht gerade ein Schnäppchen, allerdings aus technischer Sicht seinen Preis wert. Diese Erkenntnis hat man aber erst, wenn man weiß, was Motorrad Rennsport kostet und man schon einmal selber ein Bike für die Rennstrecke aufgebaut hat. Ich jedenfalls habe als leidenschaftlicher Racer jede Runde damit genossen und würde sofort wieder aufsteigen.
- alltagstaugliche Reichweite
- 77 km/h Höchstgeschwindkeit
- handlich im Stand und bei Fahrt
- herausnehmbare Akkus
- charmanter Auftritt
- geringer Stauraum
- Fahrwerk etwas hölzern
- hohe Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten ohne Verlust von Agilität
- Leistungsentfaltung trotz 234ps sanft und fahrbar
- enorm hohe Transparenz am Vorderrad
- hoher Preis
- Tank- und Rastenergonomie nach wie vor unverändert zur Panigale
- Mehr Knieschluss-Möglichkeit wäre wünschenswert