MV Agusta Turismo Veloce 800 Lusso 2017 vs. Honda CRF300 Rally 2021
Bewertung
MV Agusta Turismo Veloce 800 Lusso 2017 vs. Honda CRF300 Rally 2021 - Vergleich im Überblick
Der MV Agusta Turismo Veloce 800 Lusso mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Honda CRF300 Rally mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 286 Kubik gegenüber. Die MV Agusta hat mit 125 PS bei 11.600 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Honda mit 27 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Turismo Veloce 800 Lusso von 84 Newtonmeter bei 8.600 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 27 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der CRF300 Rally.
Bei der Turismo Veloce 800 Lusso federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Federbein von Sachs. Die CRF300 Rally setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der MV Agusta vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 296 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Turismo Veloce 800 Lusso auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CRF300 Rally Reifen in den Größen 80/100-21 vorne und 120/80-18 hinten.
Der Radstand der MV Agusta Turismo Veloce 800 Lusso misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter. Die Honda CRF300 Rally ist von Radachse zu Radachse 1.455 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 885 Millimeter.
In den Tank der Turismo Veloce 800 Lusso passen 20 Liter Sprit. Bei der CRF300 Rally sind es 12,8 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
MV Agusta Turismo Veloce 800 Lusso 2017 |
Honda CRF300 Rally 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 3 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Hubraum | 798 ccm | 286 ccm |
Bohrung | 79 mm | 76 mm |
Hub | 54,3 mm | 63 mm |
Leistung | 125 PS | 27,3 PS |
U/min bei Leistung | 11600 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 84 Nm | 26,6 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8600 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 13,3 | 10,7 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Kühlung | flüssig | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Zündung | Digital, Transistor | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 62,5 Grad | |
Nachlauf | 109 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Sachs | Showa |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 250 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Marke | Sachs | Showa |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Pro-Link | |
Federweg | 240 mm | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 296 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Durchmesser | 220 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Ride by Wire | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 80 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 100 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 120 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2080 mm | 2230 mm |
Breite | 900 mm | 820 mm |
Radstand | 1420 mm | 1455 mm |
Sitzhöhe von | 870 mm | 885 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 207 kg | |
Tankinhalt | 20 l | 12,8 l |
Höchstgeschwindigkeit | 245 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A2 |
Höhe | 1200 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 153 kg | |
Reichweite | 412 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 73 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,1 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Turismo Veloce bringt typische MV Agusta Qualitäten, edles Design, hochwertige Ausstattung und furioser Italo-Charakter, ins Touring-Segment. Sie vereint Sportlichkeit und Langstreckentauglichkeit sehr gut, verlangt dabei aber lautstark nach Aufmerksamkeit. Das extravagante Auftreten, sowie die edle Anmutung der italienischen Diva muss man wollen, denn dafür zahlt man auch. Für gebrauchte Turismo Veloce Motorräder halten sich die verlangten Preise zwar in Grenzen, dafür muss man sich dann mit der mittelmäßigen Zuverlässigkeit und der schlechten Ersatzteilversorgung herumschlagen. Definitiv ein Motorrad für extrovertierte Liebhaber rassiger Italo-Motorräder.
Als klassisches Dualsportbike, wie es sie heute leider nur noch viel zu selten gibt, funktioniert die leichte Honda sowohl auf, als auch vor allem abseits der befestigen Wege sehr gut. Im Gegensatz zum Vorgänger, der CRF250 Rally, hat sie in etwa 10 Prozent an Leistung zugelegt, dennoch würden ihr noch einmal 10 bis 15 PS mehr gut zu Gesicht stehen. Dadurch, dass die unteren Gänge jetzt aber kürzer übersetzt sind, spürt man den Leistungszuwachs, der länger übersetzte sechste Gang ermöglicht entspannteres Cruisen bei höheren Geschwindigkeiten.
- Scharfe Optik
- Semiaktives Fahrwerk
- Seidiger Dreizylindermotor
- Sehr agiles Handling
- Mörderischer Motorsound
- Umfangreiches Elektronikpaket und Ausstattung
- Schlechte Händlerstruktur
- Hoher Listenpreis
- Schlechte Ersatzteilversorgung
- Technisch nicht das zuverlässigste Motorrad
- echte Offroad-Tauglichkeit
- üppige Federwege und Bodenfreiheit
- geringes Gewicht
- Agilität
- geringe Leistung