Moto Guzzi V7 Sport 2025 vs. Yamaha XSR900 GP 2025
Bewertung
Moto Guzzi V7 Sport 2025 vs. Yamaha XSR900 GP 2025 - Vergleich im Überblick
Der Moto Guzzi V7 Sport mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 853 Kubik steht die Yamaha XSR900 GP mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 889 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 119 PS bei 10.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Moto Guzzi mit 67 PS bei 6.900 U / min.
Das maximale Drehmoment der XSR900 GP von 93 Newtonmeter bei 7.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 79 Nm Drehmoment bei 4.400 Umdrehungen bei der V7 Sport.
Bei der V7 Sport federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine. Die XSR900 GP setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet ein Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt V7 Sport auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 18 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der XSR900 GP Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Moto Guzzi V7 Sport misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter. Die Yamaha XSR900 GP ist von Radachse zu Radachse 1.500 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 220 kg ist die Moto Guzzi deutlich schwerer als die Yamaha mit 200 kg.
In den Tank der V7 Sport passen 21 Liter Sprit. Bei der XSR900 GP sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Moto Guzzi V7 Sport gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha XSR900 GP sind derzeit 9 Modelle verfügbar. Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 47 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 103 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Moto Guzzi V7 Sport 2025 |
Yamaha XSR900 GP 2025 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V längs | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 2 | 4 |
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 853 ccm | 889 ccm |
Bohrung | 84 mm | 78 mm |
Hub | 77 mm | 62,1 mm |
Leistung | 67,3 PS | 119 PS |
U/min bei Leistung | 6900 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 79 Nm | 93 Nm |
U/min bei Drehmoment | 4400 U/min | 7000 U/min |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Antrieb | Kardan | Kette |
2WD | nein | |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Verdichtung | 11,5 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 110 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Marke | Kayaba | |
Federweg | 130 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Material | Stahl | |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Marke | Kayaba | |
Federweg | 131 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 298 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Tempomat, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 100 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1450 mm | 1500 mm |
Sitzhöhe von | 780 mm | 835 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 220 kg | 200 kg |
Tankinhalt | 21 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A2 | A |
Reichweite | 428 km | 280 km |
Euro Norm | Euro 5 | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 119 g/km | 116 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,9 l/100km | 5 l/100km |
Länge | 2160 mm | |
Breite | 810 mm | |
Höhe | 1180 mm | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Moto Guzzi hat bei der Neuausrichtung der V7 sehr vieles richtig gemacht. Die Änderungen am Motor für Euro5+ verdienen großes Lob, weil nicht nur der typische Charakter des luftgekühlten V2 erhalten geblieben ist, sondern gerade im mittleren Bereich jetzt deutlich mehr Drehmoment und Leistung zur Verfügung stehen. Dass es in der V7 Sport sogar eine 6-Achsen-IMU samt Kurven-ABS gibt, passt perfekt zur neuen 320mm Doppelscheibenbremse, die das Anker-Niveau der V7 um zwei Klassen hebt. Geblieben sind die relativ straffen Federbeine und die LC-Armatur, die der V7 Special nicht so gut steht wie die bisherigen analogen Uhren. Alles in allem ist die V7-Reihe 2025 sehr gelungen.
Ein glaubwürdiges Styling im Stile der 500er GP-Maschinen aus der Zeit rund um 1990 trifft auf modernste Komponenten aus dem CP3-Baukasten. Bei den Fahrwerkskomponenten griff Yamaha auf hochwertige, voll einstellbare Teile von KYB zurück. Die Gabel ist die gleiche, wie sie auch in der MT-09 SP zum Einsatz kommt. Das sportliche Grundsetup passt hervorragend zu diesem bildhübschen Retro-Racer. Die serienmäßige Elektronik-Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen. Alle Fahrhilfen agieren schräglagenabhängig, der Quickshifter funktioniert erstklassig und sogar ein Tempomat ist an Bord. Wer mit der sportlichen Sitzposition klar kommt, darf sich an einem traumhaften Motorrad erfreuen. Abgesehen von der Bremse, welche noch etwas mehr Biss haben könnte, finden wir keine echte Kritik anzubringen.
- Motor über den gesamten Bereich sehr gut einsetzbar
- Bremse sowohl in Biss als auch Dosierbarkeit gut
- Unverwechselbarer Charakter
- Liebloses LC-Display
- "Hölzern" ansprechende Federbeine
- hochwertiges und voll einstellbares Fahrwerk
- druckvoller und kultivierter Motor
- glaubwürdiges Retro-Styling
- liebevolle Details
- serienmäßig umfangreiche Ausstattung
- Bridgestone S23 Bereifung ab Werk
- Blinker-Schalter gewöhnungsbedürftig
- Bremse dürfte kräftiger sein