KTM 890 Duke 2022 vs. BMW F 850 GS 2022
Bewertung
KTM 890 Duke 2022 vs. BMW F 850 GS 2022 - Vergleich im Überblick
Der KTM 890 Duke mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 889 Kubik steht die BMW F 850 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 853 Kubik gegenüber. Die KTM bietet mit 115 PS bei 9.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur BMW mit 95 PS bei 8.250 U / min.
Bei der 890 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP. Die F 850 GS setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die BMW F 850 GS hat mit 204 mm vorne und 219 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die KTM 890 Duke mit 140 mm vorne und 150 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 890 Duke auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F 850 GS Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der KTM 890 Duke misst 1.476 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die BMW F 850 GS ist von Radachse zu Radachse 1.593 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 860 Millimeter.
In den Tank der 890 Duke passen 14 Liter Sprit. Bei der F 850 GS sind es 15 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 890 Duke beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 9.181 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der BMW F 850 GS mit 11.634 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 890 Duke gibt es aktuell 16 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW F 850 GS sind derzeit 13 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die KTM gibt es aktuell 518 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 205 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 890 Duke 2022 |
BMW F 850 GS 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | Trockensumpf |
Hubraum | 889 ccm | 853 ccm |
Bohrung | 90,7 mm | 84 mm |
Hub | 68,8 mm | 77 mm |
Leistung | 115 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 8250 U/min |
Drehmoment | 92 Nm | 92 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8000 U/min | 6250 U/min |
Verdichtung | 13,5 | 12,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | 48 mm |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr, Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | 62 Grad |
Nachlauf | 99 mm | 126 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
Federweg | 140 mm | 204 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | direkt |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | 219 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 305 mm |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 265 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1476 mm | 1593 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 860 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 169 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 15 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Standgeräusch | 93 db | |
Länge | 2305 mm | |
Breite | 922 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 229 kg | |
Tieferlegung möglich | ja | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Bereits die Vorgängerin 790 Duke hat bewiesen, dass KTM weiß, wie man ein Mittelklasse Naked Bike für die Straße bauen muss. Die neue 890er trägt die Fackel mit geschwollener Brust fort und wird ihrem Skalpell-Spitznamen erneut gerecht. Quirlig zieht sie die Radien und gibt dabei eine gewisse Nervosität von sich, die als wilder Charakter interpretiert werden kann. Die Ausstattung ist beinahe komplett - aber eben nur beinahe. Wieso muss man nun für den Quickshifter Aufpreis zahlen, wenn er bei der Vorgängerin serienmäßig verbaut wurde? Da ärgert es umso mehr, dass das kupplungslose Hoch- und Runterschalten butterweich funktioniert und man eigentlich nicht darauf verzichten will.
Die BMW F 850 GS punktet auch 2022 mit einer angenehmen Ergonomie und einem zugänglichen Charakter. Die Bedienung geht leicht von der Hand und man fühlt sich schnell wohl auf dem Motorrad. Je länger die Tour dauert desto mehr vermisst man die Finesse bei den Details. Die Dämpfung der Gabel ist zu lasch und nicht einstellbar. Der Motor wird auf Dauer etwas zu langweilig und die Schaltung samt Quickshifter ist immer wieder hakelig. Im direkten Vergleich mit anderen Reiseenduros steht sie immer etwas im Schatten von aufregenderen Modellen.
- drehfreudiger Motor
- quirliges Handling
- butterweicher Quickshifter
- Elektronikpaket
- weckt auf der Landstraße kein Verlangen nach der R-Version
- Quickshifter aufpreispflichtig
- Guter Wind und Wetterschutz
- gut durchdachtes Bedienkonzept
- Praxistaugliche Ausstattung
- Sehr zugängliche Bedienung und Fahrbarkeit im Alltag
- guter Sitzkomfort
- Tolle Connectivity Lösung
- Vibrationen im oberen Drehzahlbereich
- langweiliger Motor
- hakelige Quickshifter-Schaltung
- Dämpfung der Front zu lasch
- Gabel nicht einstellbar
- behäbiges Fahrgefühl
- Vorderbremse könnte mehr Biss vertragen