KTM 390 Duke 2022 vs. Yamaha XSR700 XTribute 2019
Bewertung
KTM 390 Duke 2022 vs. Yamaha XSR700 XTribute 2019 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die Yamaha XSR700 XTribute mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der XSR700 XTribute von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die XSR700 XTribute setzt vorne auf eine Telegabel konventionell und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Die KTM 390 Duke bietet mit 142 mm vorne und 150 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die Yamaha XSR700 XTribute mit 130 mm vorne und 130 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der XSR700 XTribute Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1.367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Yamaha XSR700 XTribute ist von Radachse zu Radachse 1.405 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
In den Tank der 390 Duke passen 13,4 Liter Sprit. Bei der XSR700 XTribute sind es 14 Liter Tankvolumen.
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Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2022 |
Yamaha XSR700 XTribute 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 373,2 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 89 mm | 80 mm |
Hub | 60 mm | 68,6 mm |
Leistung | 44 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 35 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Zündung | Transistor | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 65,5 Grad |
Nachlauf | 90 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 142 mm | 130 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | direkt | |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | 130 mm |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 282 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | 245 mm |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1367 mm | 1405 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 815 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | |
Tankinhalt | 13,4 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A2 | A |
Reichweite | 387 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 80 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,46 l/100km | |
Länge | 2075 mm | |
Breite | 820 mm | |
Höhe | 1130 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 186 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
Die Yamaha XSR700 ist bereits in ihrer Standard-Version ein cooles Bike, die XTribute geht noch einen Schritt weiter. Mit der klassischen Lackierung und hübschen Details, die ihr einen Scrambler-Auftritt geben, sticht sie aus der Masse hervor und erweckt echten Besitzerstolz. Dank des hohen Lenkers wirkt sie sogar noch agiler - ein echter Geheimtipp!
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig
- kraftvoller Motor
- bequeme Sitzposition
- agiles Handling
- coole Optik
- tolles Bike für den Einstieg und viele Jahre danach
- weiches Fahrwerk
- wenig Elektronik