KTM 390 Duke 2020 vs. BMW G 310 R 2016
Bewertung
KTM 390 Duke 2020 vs. BMW G 310 R 2016 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die BMW G 310 R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 313 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 390 Duke von 35 Newtonmeter bei 7.250 Touren bietet etwas mehr Schub als die 28 Nm Drehmoment bei 7.500 Umdrehungen bei der G 310 R.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die G 310 R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Die KTM 390 Duke bietet mit 142 mm vorne und 150 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die BMW G 310 R mit 140 mm vorne und 131 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der G 310 R Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1.367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die BMW G 310 R ist von Radachse zu Radachse 1.374 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter.
In den Tank der 390 Duke passen 13,4 Liter Sprit. Bei der G 310 R sind es 11 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 390 Duke gibt es aktuell 94 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW G 310 R sind derzeit 27 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die KTM gibt es aktuell 207 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 32 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2020 |
BMW G 310 R 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 373,2 ccm | 313 ccm |
Bohrung | 89 mm | 80 mm |
Hub | 60 mm | 62 mm |
Leistung | 44 PS | 34 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 35 Nm | 28 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 7500 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 10,6 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Drosselklappendurchmesser | 42 mm | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 64,9 Grad |
Nachlauf | 102,3 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Federweg | 142 mm | 140 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | direkt | direkt |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | 131 mm |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 300 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | 240 mm |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1367 mm | 1374 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 785 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | |
Tankinhalt | 13,4 l | 11 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Länge | 1988 mm | |
Breite | 896 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 158,5 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 145 km/h |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
Auf den ersten Metern habe ich mir schon kurz gedacht, dass die Leistung etwas fehlt. Allerdings hat sich nach einiger Zeit schnell herausgestellt, dass Leistung nicht alles ist und dass ultimativer Fahrspaß durchaus auch mit wenig PS garantiert sein kann. In den US gibt es bei den Verkehrsregeln sogenanntes „Lane Splitting“, was so viel bedeutet wie zwischen den Autos nach vorne zu fahren, wenn es zu stauen anfängt. Vor der Ampel zum Beispiel. Ich muss zugeben, dass ich mich hier zu Beginn nicht so wohl gefühlt habe. Links ein Porsche, rechts ein Dodge, da will man echt nicht mit dem Bike streifen. Allerdings ist der Lenker der BMW G310R eher schmal und man kann sich wirklich genial, ohne Bedenken durch die Autoschlangen nach vorne schummeln! Das einzige Manko, was mir gleich zu Beginn aufgefallen ist, ist die Bremspedal. Das ist leider etwas weit unten. Die Hinterbremse hat auch etwas spät gegriffen. Das lässt sicher aber sicher durch eine Einstellung optimieren. All in all ist es ein sehr gelungenes Bike. Es ist super vielseitig, macht wirklich in jedem Bereich Spaß und man fühlt sich vom ersten Moment an wohl! Je nach dem in welchem Drehzahlbereich man sich befindet, kann man das Bike an seinen Fahrstil anpassen. Bei niedriger Drehzahl Cruisen und bei hoher Drehzahl super sportlich Fahren! Der perfekte allround Roadster zum tollen Preis.
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig
- Handling
- Gewicht
- geniales Fahrwerk
- Stabilität
- Bremspedal