KTM 390 Duke 2018 vs. Fantic Caballero Rally 500 2023
Bewertung
KTM 390 Duke 2018 vs. Fantic Caballero Rally 500 2023 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die Fantic Caballero Rally 500 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 449 Kubik gegenüber. Die KTM bietet mit 44 PS bei 9.500 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Fantic mit 40 PS bei 7.100 U / min.
Das maximale Drehmoment der Caballero Rally 500 von 40 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die Caballero Rally 500 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die Fantic Caballero Rally 500 hat mit 200 mm vorne und 200 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die KTM 390 Duke mit 142 mm vorne und 150 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Fantic vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 230 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Caballero Rally 500 Reifen in den Größen 110/80-19 vorne und 140/80-17 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1.367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Fantic Caballero Rally 500 ist von Radachse zu Radachse 1.425 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 860 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 150 kg ist die Fantic ähnlich schwer wie die KTM mit 149 kg.
In den Tank der 390 Duke passen 13,4 Liter Sprit. Bei der Caballero Rally 500 sind es 12 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 390 Duke gibt es aktuell 63 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Fantic Caballero Rally 500 sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 85 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Fantic wurde derzeit 19 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2018 |
Fantic Caballero Rally 500 2023 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 1 | 1 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 373,2 ccm | 449 ccm |
| Bohrung | 89 mm | 94,5 mm |
| Hub | 60 mm | 64 mm |
| Leistung | 44 PS | 40 PS |
| U/min bei Leistung | 9500 U/min | 7100 U/min |
| Drehmoment | 35 Nm | 40,2 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 6000 U/min |
| Verdichtung | 12,6 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Drosselklappendurchmesser | 40 mm | |
| Zündung | CDI | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Zentralrohr |
| Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | |
| Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
| Federweg | 142 mm | 200 mm |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufnahme | direkt | |
| Marke | WP | |
| Federweg | 150 mm | 200 mm |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Einstellmöglichkeit | Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
| Kolben | Vierkolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 230 mm | 230 mm |
| Kolben | Einkolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 80 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 140 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 80 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1367 mm | 1425 mm |
| Sitzhöhe von | 830 mm | 860 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | 150 kg |
| Tankinhalt | 13,4 l | 12 l |
| Führerscheinklassen | A2 | A2 |
| Länge | 2080 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 157 kg | |
| Reichweite | 285 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 97 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,2 l/100km | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
Die Fantic Caballero 500 Rally positioniert sich als wendiges, spaßorientiertes Offroad-Motorrad mit starkem Charakter und überraschendem Tiefgang. Sie richtet sich nicht an jene, die kompromisslose Adventure-Tourer suchen, sondern an alle, die ein leichtes, intuitiv fahrbares und emotional aufgeladenes Bike für Geländeausflüge und Alltag suchen. Mit ihrem kräftigen Einzylinder, dem agilen Fahrverhalten und zahlreichen cleveren Detaillösungen bietet sie viel Freude – vor allem für Fahrerinnen und Fahrer mit geringer bis durchschnittlicher Körpergröße. Gleichzeitig zeigt sie Licht und Schatten: Dort, wo sie hochwertig gefräste Teile und Offroad-taugliche Lösungen bietet, begeistert sie. An anderen Stellen wie der Ergonomie für Große oder dem nicht deaktivierbaren ABS offenbart sie klare Grenzen. Doch genau das macht auch ihren Charme aus – eine kleine Italienerin mit Charakter, Ecken und Kanten.
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig
- spielerisches Handling
- kräftiger, kultivierter Einzylinder
- wertige Details wie gefräste Fußrastenaufnahmen und Gabelbrücke
- gute Traktion im Gelände
- zugängliche Ergonomie für kleinere Fahrer
- Sound und Auspuffdesign emotional stimmig
- ABS nicht deaktivierbar
- Fahrwerk limitiert bei hohem Tempo und grobem Terrain
- eingeschränkte Ergonomie für große Fahrer
- Krümmer ungeschützt
- Bremshebel nicht klappbar