KTM 300 EXC 2016 vs. Yamaha R1 2020
Bewertung
KTM 300 EXC 2016 vs. Yamaha R1 2020 - Vergleich im Überblick
Der KTM 300 EXC mit ihrem 2-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 293 Kubik steht die Yamaha R1 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit 998 Kubik gegenüber.
Bei der 300 EXC federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die R1 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine und hinten eine Scheibe. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt 300 EXC auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 140 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R1 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 300 EXC misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 960 Millimeter. Die Yamaha R1 ist von Radachse zu Radachse 1.405 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 855 Millimeter.
In den Tank der 300 EXC passen 9,5 Liter Sprit. Bei der R1 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 300 EXC gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha R1 sind derzeit 9 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 187 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 281 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 300 EXC 2016 |
Yamaha R1 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 1 | 4 |
| Taktung | 2-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 293,2 ccm | 998 ccm |
| Bohrung | 72 mm | 79 mm |
| Hub | 72 mm | 50,9 mm |
| Starter | Elektro, Kick | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Kokusan | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Leistung | 200 PS | |
| U/min bei Leistung | 13500 U/min | |
| Drehmoment | 112,4 Nm | |
| U/min bei Drehmoment | 11500 U/min | |
| Verdichtung | 13 | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Aluminium |
| Rahmenbauart | Zentralrohr | Deltabox |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | WP | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 140 mm | 190 mm |
| Reifenhöhe hinten | 80 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1482 mm | 1405 mm |
| Sitzhöhe von | 960 mm | 855 mm |
| Gewicht trocken | 102,1 kg | |
| Tankinhalt | 9,5 l | 17 l |
| Länge | 2055 mm | |
| Breite | 690 mm | |
| Höhe | 1150 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 199 kg | |
| Führerscheinklassen | A | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der „große“ Zweitaktmotor wurde 2017 neu entwickelt und kommt bei der 250er und 300er zum Einsatz. Der E-Starter ist nun nicht mehr „angeflanscht“ sondern kompakt integriert. Profis meinten hinter vorgehaltener Hand, dass ihnen die 300er eigentlich schon zu stark ist. Für mich ist sie aber gerade für Hobbyfahrer DIE 2-Takt Empfehlung. Beim Map-Selektor kann man hier das „milde“ Mapping wählen und auch bei der Auslasssteuerung auf die schwächere Feder zurückgreifen. In der Praxis fährt man sie dann auch noch einen Gang höher als die 250er und schon wird sie hablwegs zahm. Großes Plus an Fahrkomfort durch die neue Ausgleichswelle: deutlich weniger Vibrationen!
Die Yamaha YZF-R1 ist ausgereift und macht zahllose Rennstreckenpiloten glücklich. Der Motor glänzt durch Leichtigkeit und Agilität, die Sitzposition überrascht positiv und das Handling ist radikal aber immer noch „massentauglich“. Die Maschine fällt optisch und auch durch den herzerwärmenden Sound sofort auf. Vor allem auf der Landstraße punktet das Motorrad mit den bekannten Stärken: Toller Motor, tolle Elektronik, tolles Paket! Ein echter Fahrgenuss!
- hohe Leistung in Kombination mit quirligem Handling
- einfacher Aufbau - dadurch am härtesten im Nehmen bei extremer Belastung
- geringere Vibrationen durch neuen Motor mit Ausgleichswelle
- Im Vergleich zum Viertakter auf langen Etappen immer noch anstregender zu fahren
- Motoransprechverhalten „gut“ aber eben nicht so sauber wie beim Viertakter
- kräftiger Motor
- sauberes Ansprechverhalten
- toller aber nicht aufdringlicher Sound
- stabiles Chassis
- hochwertige Elektronik
- wunderbar edler Gesamteindruck
- Bremse auf der Rennstrecke nicht zu 100 Prozent zufriedenstellend