KTM 1290 Super Adventure S 2024 vs. Ducati Panigale V4 S 2025
Bewertung
KTM 1290 Super Adventure S 2024 vs. Ducati Panigale V4 S 2025 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1290 Super Adventure S mit ihrem 4-Takt 75 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.301 Kubik steht die Ducati Panigale V4 S mit ihrem 4-Takt 75 Grad V 4-Zylinder-Motor mit 1.103 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 216 PS bei 13.500 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur KTM mit 160 PS bei 8.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Adventure S von 138 Newtonmeter bei 6.750 Touren bietet etwas mehr Schub als die 121 Nm Drehmoment bei 11.250 Umdrehungen bei der Panigale V4 S.
Bei der 1290 Super Adventure S federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP. Die Panigale V4 S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Die KTM 1290 Super Adventure S hat mit 200 mm vorne und 200 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Ducati Panigale V4 S mit 125 mm vorne und 130 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 267 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1290 Super Adventure S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 19 vorne und 170 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Panigale V4 S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 1290 Super Adventure S misst 1.560 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 849 bis 869 Millimeter. Die Ducati Panigale V4 S ist von Radachse zu Radachse 1.485 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 220 kg ist die KTM viel schwerer als die Ducati mit 187 kg.
In den Tank der 1290 Super Adventure S passen 23 Liter Sprit. Bei der Panigale V4 S sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 1290 Super Adventure S gibt es aktuell 49 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Panigale V4 S sind derzeit 11 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die KTM gibt es aktuell 990 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 308 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1290 Super Adventure S 2024 |
Ducati Panigale V4 S 2025 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Grad | 75 | 90 |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 1301 ccm | 1103 ccm |
Bohrung | 108 mm | 81 mm |
Hub | 71 mm | 53,5 mm |
Leistung | 160 PS | 216 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 13500 U/min |
Drehmoment | 138 Nm | 120,9 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6750 U/min | 11250 U/min |
Verdichtung | 13,1 | 14 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Doppelzündung | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Monocoque |
Lenkkopfwinkel | 65,3 Grad | 66 Grad |
Nachlauf | 98 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | Öhlins |
Durchmesser | 48 mm | 43 mm |
Federweg | 200 mm | 125 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | WP | Öhlins |
Federweg | 200 mm | 130 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 330 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 267 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Radar-Tempomat, Ride by Wire, Traktionskontrolle | elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 170 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1560 mm | 1485 mm |
Sitzhöhe von | 849 mm | 850 mm |
Sitzhöhe bis | 869 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 220 kg | 187 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 243 kg | |
Tankinhalt | 23 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 416 km | 261 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 134 g/km | 151 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,7 l/100km | 6,5 l/100km |
Standgeräusch | 107 db | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, Keyless System, Kurvenlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 1290 Super Adventure S ist alles andere als ein altes Eisen. Der Euro5-Motor glänzt nach wie vor unfassbar mit seinen 160 PS und dem argen Drehmoment von 138 Newtonmeter. Die verfeinerte Elektronik sorgt für eine noch geschmeidigere Fahrbarkeit, was aufgrund des herrlich agilen Handlings in sehr viel Spaß beim Kurvenräubern mündet. Doch auch für Komfort-Freaks und all jene, die Wert auf die Reisequalitäten dieser Motorradgattung legen, hat die neue SA S einiges zu bieten. Ein nettes, serienmäßiges Feature ist der adaptive Tempomat ACC, der selbständig den Abstand zum Vordermann einhält - und richtig gut funktioniert. Empfehlenswert ist in jedem Fall der Quickshifter+ oder gleich das allumfassende TechPack - bei dem Grundpreis fallen knapp 1000 Euro Aufpreis dann auch nicht mehr so stark ins Gewicht.
Die Updates der Panigale V4 S treffen fahrdynamisch voll ins Schwarze. Mehr Stabilität und besseres Turning scheinen auf den ersten Blick gegensätzliche Entwicklungsziele, doch nicht zuletzt dank des Umstiegs auf die Zweiarmschwinge sind sie im 2025er-Modell vereint. Die neue Pani ist pfeilschnell und kommt Hobbyracern nun viel mehr entgegen. Doch weiterhin gilt: Spaß kostet - für die hier getestete S-Version muss man tief in die Tasche greifen.
- sehr sportliches, aber auch kultiviertes V2-Kraftwerk
- trotz hohem Gewicht äußerst spielerisches Handling
- bequeme, fahraktive Sitzposition
- gute Bremsen inklusive Kurven-ABS
- umfangreiches Elektronik-Paket
- adaptive Cruisecontrol ACC
- übersichtliche, gut strukturierte Armaturen mit riesigem 7 Zoll-Display
- Schaltassistent und andere Features aufpreispflichtig
- eigenwillige Optik
- straffe Sitzbank
- Grandios neutrales Handling mit Drang zur engen Linie
- Stabilität beim Beschleunigen, kein Rühren mehr
- Verbesserte Ergonomie, weniger fordernd
- Tolle und innovative Assistenzsysteme kommen gerade Hobbyracern zugute
- 216 PS trotz Euro-5+
- Preis