Kawasaki Z H2 2020 vs. Yamaha R1 2016
Bewertung
Kawasaki Z H2 2020 vs. Yamaha R1 2016 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Z H2 mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 998 Kubik steht die Yamaha R1 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit gleichem Hubraum gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Z H2 von 137 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 112 Nm Drehmoment bei 11.500 Umdrehungen bei der R1.
Bei der Z H2 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die R1 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Z H2 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R1 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Z H2 misst 1.455 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Yamaha R1 ist von Radachse zu Radachse 1.405 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 855 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 239 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die Yamaha mit 199 kg.
In den Tank der Z H2 passen 19 Liter Sprit. Bei der R1 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der Kawasaki Z H2 gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha R1 sind derzeit 11 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 70 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 155 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Z H2 2020 |
Yamaha R1 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 998 ccm | 998 ccm |
Bohrung | 76 mm | 79 mm |
Hub | 55 mm | 50,9 mm |
Leistung | 200 PS | 200 PS |
U/min bei Leistung | 11000 U/min | 13500 U/min |
Drehmoment | 137 Nm | 112,4 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 11500 U/min |
Verdichtung | 11,2 | 13 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Taktung | 4-Takt | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Deltabox |
Lenkkopfwinkel | 65,1 Grad | |
Nachlauf | 104 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Uni Trak | |
Marke | Showa | |
Federweg | 134 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | Launch-Control, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2085 mm | 2055 mm |
Breite | 810 mm | 690 mm |
Höhe | 1130 mm | 1150 mm |
Radstand | 1455 mm | 1405 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 855 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 239 kg | 199 kg |
Tankinhalt | 19 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Das faszinierende Aggregat der Kawasaki begeistert nicht nur als Motiv für Quartettkarten oder beim Stammtischgespräch. Der Motor ist für die Praxis gemacht. Im Sattel der Maschine kannst Du den Schub in jeder Situation genießen. Befehle vom Gasgriff werden direkt, intensiv aber auch kontrollierbar umgesetzt. Die Maschine ist jedoch kein athletischer Sportler sondern ein bulliges Nakedbike. Sie punktet immer dann wenn Souveränität und Durchzug gefragt sind.
Die Hightechrakete von Yamaha ist technologisch auch 2016 noch führend. Radikal, polarisierend und faszinierend legt sie mächtige Rundenzeiten hin. Sie ist näher an den Racebikes dran wie die anderen 1000ern. Mittlerweile raunzt auch niemand wer wegen der Front. Ohne "M" ist sie die beste Wahl für jene die Öhlins ohnehin nicht brauchen oder die beste Wahl für jene die ohnehin einen Rennstreckenumbau vorhaben und gerne "normale" Öhlins Hardware ohne Elektrozeug verbauen.
- Unvergleichbarer Motor
- satter Durchzug
- einfach zu dosierendes Aggregat
- Angenehme Sitzposition
- Für ein Nakedbike hoher Fahrkomfott
- Leiser aber charismatischer Sound
- Stabiles und durchschaubares Fahrverhalten
- Trotz des extravaganten Antriebes ein im Alltag sorglos zu fahrendes Motorrad
- Quickshifter OK
- macht aber zu langatmige Eingriffe
- Federbein wird bei sportlicher Fahrweise etwas schwammig
- Das exklusive Motorrad hätte rundum exklusive Komponenten verdient
- quirliges Handling
- drehfreudig und präzise zu steuernder Motor
- hervorragendes Elektronikpaket
- Schaltassistent nur fürs Hochschalten