Indian Scout Rogue 2022 vs. Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB 2020
Bewertung
Indian Scout Rogue 2022 vs. Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB 2020 - Vergleich im Überblick
Der Indian Scout Rogue mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.133 Kubik steht die Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB mit ihrem 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit 1.745 Kubik gegenüber. Die Indian bietet mit 94 PS bei 8.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Harley-Davidson mit 86 PS bei 5.020 U / min.
Das maximale Drehmoment der Softail Street Bob FXBB von 145 Newtonmeter bei 3.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 97 Nm Drehmoment bei 5.600 Umdrehungen bei der Scout Rogue.
Bei der Scout Rogue federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Stereo-Federbeine. Die Softail Street Bob FXBB setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scout Rogue auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 150 / 80 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Softail Street Bob FXBB Reifen in den Größen 100/90-19 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Indian Scout Rogue misst 1.576 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 649 Millimeter. Die Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB ist von Radachse zu Radachse 1.630 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 680 Millimeter.
In den Tank der Scout Rogue passen 12,5 Liter Sprit. Bei der Softail Street Bob FXBB sind es 13,2 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Indian Scout Rogue 2022 |
Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Grad | 60 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | OHV |
Kühlung | flüssig | Luft |
Hubraum | 1133 ccm | 1745 ccm |
Bohrung | 99 mm | 100 mm |
Hub | 74 mm | 111,1 mm |
Leistung | 94 PS | 86 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 5020 U/min |
Drehmoment | 97 Nm | 145 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5600 U/min | 3000 U/min |
Verdichtung | 10,7 | 10 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Riemen |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 61 Grad | 30 Grad |
Nachlauf | 120 mm | 157 mm |
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Stereo-Federbeine | |
Federweg | 51 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 298 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Festsattel |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 298 mm | |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 100 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2274 mm | 2320 mm |
Breite | 995 mm | |
Höhe | 1181 mm | |
Radstand | 1576 mm | 1630 mm |
Sitzhöhe von | 649 mm | 680 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 241 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 250 kg | |
Tankinhalt | 12,5 l | 13,2 l |
Gewicht fahrbereit | 297 kg | |
Führerscheinklassen | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Schurke, der 2022 neu ins Modell-Lineup eingezogen ist, wird Cruiser-Fans der alten Schule glücklich machen. Ein Bike mit potentem Motor und ohne viel Tam Tam. Den coolen minimalistischen Look erkauft man sich jedoch mit kleinen funktionellen Einschränkungen, an denen sich echte Enthusiasten aber nicht stören werden.
Die Street Bob war vormals eine Dyna Street Bob, durch die vielfältigen Änderungen der neuen Softail-Modelle ist die Integration in diese Baureihe voll und ganz legitim. Das kräftige und moderne Milwaukee-Eight-Triebwerk sorgt für ordentlich Punch und das neue Chassis samt besserer Federelemente gibt Stabilität. Lediglich die Einzel-Bremsscheibe an der Front ist gut, könnte aber besser sein. Dafür kann die Optik mit LED-Scheinwerfer und vielen schwarzen Teilen voll und ganz überzeugen - ein gelungener Einstieg in die Softail-Familie.
- drehfreudiger Motor
- dezente, edle “all black” Optik
- auf das Wesentliche reduziert
- überraschend guter Windschutz
- Schräglagenfreiheit klassentypisch eingeschränkt
- Federbeine hinten unterdimensioniert
- Soziussitz aufpreispflichtig
- starker Motor
- bequeme Haltung
- vergleichsweise agiles Handling
- coole Optik
- herrliche Mini-Instrumente
- Bremsen könnten bissiger sein