Indian Roadmaster 2020 vs. Honda GL 1800 Goldwing 2010
Bewertung
Indian Roadmaster 2020 vs. Honda GL 1800 Goldwing 2010 - Vergleich im Überblick
Der Indian Roadmaster mit ihrem 4-Takt 49 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.890 Kubik steht die Honda GL 1800 Goldwing mit ihrem 4-Takt Boxer 6-Zylinder-Motor mit 1.832 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Roadmaster von 168 Newtonmeter bei 2.800 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 167 Nm Drehmoment bei 4.000 Umdrehungen bei der GL 1800 Goldwing.
Bei der Roadmaster federt vorne eine Telegabel konventionell mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Dreikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Dreikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Roadmaster auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 180 / 60 - 16 hinten.
Der Radstand der Indian Roadmaster misst 1.668 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 650 Millimeter. Die Honda GL 1800 Goldwing ist von Radachse zu Radachse 1.690 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 740 Millimeter.
In den Tank der Roadmaster passen 20,8 Liter Sprit. Bei der GL 1800 Goldwing sind es 25 Liter Tankvolumen.
Von der Indian Roadmaster gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda GL 1800 Goldwing sind derzeit 32 Modelle verfügbar. Für die Indian gibt es aktuell 2 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 149 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Indian Roadmaster 2020 |
Honda GL 1800 Goldwing 2010 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | Boxer |
| Grad | 49 | |
| Zylinderzahl | 2 | 6 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
| Hubraum | 1890 ccm | 1832 ccm |
| Bohrung | 103,2 mm | 74 mm |
| Hub | 113 mm | 71 mm |
| Drehmoment | 168 Nm | 167 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 2800 U/min | 4000 U/min |
| Verdichtung | 11 | 9,8 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Riemen | Kardan |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | 5 |
| Ventile pro Zylinder | 2 | |
| Leistung | 118 PS | |
| U/min bei Leistung | 5500 U/min | |
| Zündung | Transistor | |
| Chassis | ||
| Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
| Nachlauf | 150 mm | |
| Rahmen | Aluminium | |
| Rahmenbauart | Brücken | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | |
| Durchmesser | 46 mm | |
| Federweg | 119 mm | |
| Technologie | Luftgabel | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 114 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 300 mm | |
| Kolben | Vierkolben | Dreikolben |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 300 mm | |
| Kolben | Zweikolben | Dreikolben |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 130 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe vorne | 60 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | |
| Länge | 2506 mm | 2635 mm |
| Radstand | 1668 mm | 1690 mm |
| Sitzhöhe von | 650 mm | 740 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 405 kg | |
| Tankinhalt | 20,8 l | 25 l |
| Breite | 945 mm | |
| Höhe | 1455 mm | |
| Gewicht fahrbereit | 405 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 417 kg | |
| Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
| Führerscheinklassen | A | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer sich nicht schon von den 412 Kilo fahrfertig abschrecken lässt, wird bei der Indian Roadmaster durch ein erstaunlich einfaches Handling belohnt. Der bereits von ganz unten souverän hochdrehende Motor und das transparente Fahrwerk machen es jedem Piloten leicht, die schwere Fuhre zu kontrollieren. Die Bremsanlage braucht zwar Handkraft, lässt sich aber gut dosieren und die Sitzposition ist erwartungsgemäß darauf ausgelegt, auch auf hunderten Kilometern nirgendwo zu drücken. Abgesehen vom fehlenden Retourgang (den aber viele ohnehin nicht brauchen/wollen) ist der Roadmaster voll ausgestattet - da fehlt es an nichts. Nicht einmal auf einen elektrischen Windschild muss man verzichten!
Die neue Honda Gold Wing ist ein großer Wurf, sowohl in Sachen Ausstattung als auch Fahrdynamik. Der Motor bleibt ein herrlich sanfter Sechsylinder-Boxer, der seine Bestimmung nach wie vor in der Souveränität von unten heraus findet. Dennoch wird die Gold Wing durch weniger Gewicht und vor allem durch ein neues Fahrwerk viel agiler und sportlicher. An Bequemlichkeit mangelt es trotzdem nicht, der Sitzkomfort ist herrlich, der Windschutz durch die etwas niedrigere Scheibe ausreichend - der Optik tut es aber gut. Die Gold Wing Tour-Modelle haben ohnehin eine höhere Scheibe und Topcase dabei. Theoretisch kann man die Gold Wing mit Topcase und höherer Scheibe zur Gold Wing Tour aufrüsten, dann fehlt aber die Traktionskontrolle, die bei Gold Wing Tour und Gold Wing Tour DCT serienmäßig dabei ist.
- Souveräner V2-Motor mit spitzen Sound
- komfortables, stabiles Fahrwerk
- neutrales Handling
- gute Bremsen
- volle Komfortausstattung
- elektrisch verstellbarer Windschild
- Sehr hohes Gewicht
- ordentlicher Preis
- sanfter Sechszylinder-Boxermotor
- guter Sound - sowohl Motor als auch Boxen
- elektrisch verstellbares Windschild
- 4 Fahrmodi
- serienmäßiges Navi
- Rückwärtsgang
- Heizgriffe
- Tempomat
- Apple CarPlay
- Motor wird laut im oberen Drehzahlbereich
- weniger Stauraum als Vorgängerin
- durchschnittlicher Windschutz bei der Bagger-Version