Indian Roadmaster 2019 vs. Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB 2020
Bewertung
Indian Roadmaster 2019 vs. Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB 2020 - Vergleich im Überblick
Der Indian Roadmaster mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 1.811 Kubik steht die Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB mit ihrem V 2-Zylinder-Motor mit 1.745 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Softail Street Bob FXBB von 145 Newtonmeter bei 3.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 135 Nm Drehmoment bei 2.100 Umdrehungen bei der Roadmaster.
Die Softail Street Bob FXBB setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Roadmaster auf Schlappen mit den Maßen 130 / 90 - 16 vorne und 180 / 60 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Softail Street Bob FXBB Reifen in den Größen 100/90-19 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Indian Roadmaster misst 1.668 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 673 Millimeter. Die Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB ist von Radachse zu Radachse 1.630 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 680 Millimeter.
In den Tank der Roadmaster passen 20,8 Liter Sprit. Bei der Softail Street Bob FXBB sind es 13,2 Liter Tankvolumen.
Von der Indian Roadmaster gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB sind derzeit 9 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Indian Roadmaster 2019 |
Harley-Davidson Softail Street Bob FXBB 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | |
Kühlung | Luft | Luft |
Hubraum | 1811 ccm | 1745 ccm |
Bohrung | 101 mm | 100 mm |
Hub | 113 mm | 111,1 mm |
Drehmoment | 135 Nm | 145 Nm |
U/min bei Drehmoment | 2100 U/min | 3000 U/min |
Verdichtung | 9,5 | 10 |
Antrieb | Riemen | Riemen |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | V | |
Zylinderzahl | 2 | |
Ventilsteuerung | OHV | |
Leistung | 86 PS | |
U/min bei Leistung | 5020 U/min | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Transistor | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Lenkkopfwinkel | 30 Grad | |
Nachlauf | 157 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 100 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 16 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2656 mm | 2320 mm |
Breite | 1000 mm | |
Höhe | 1491 mm | |
Radstand | 1668 mm | 1630 mm |
Sitzhöhe von | 673 mm | 680 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 408 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 422 kg | |
Tankinhalt | 20,8 l | 13,2 l |
Gewicht fahrbereit | 297 kg | |
Führerscheinklassen | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer sich nicht schon von den 412 Kilo fahrfertig abschrecken lässt, wird bei der Indian Roadmaster durch ein erstaunlich einfaches Handling belohnt. Der bereits von ganz unten souverän hochdrehende Motor und das transparente Fahrwerk machen es jedem Piloten leicht, die schwere Fuhre zu kontrollieren. Die Bremsanlage braucht zwar Handkraft, lässt sich aber gut dosieren und die Sitzposition ist erwartungsgemäß darauf ausgelegt, auch auf hunderten Kilometern nirgendwo zu drücken. Abgesehen vom fehlenden Retourgang (den aber viele ohnehin nicht brauchen/wollen) ist der Roadmaster voll ausgestattet - da fehlt es an nichts. Nicht einmal auf einen elektrischen Windschild muss man verzichten!
Die Street Bob war vormals eine Dyna Street Bob, durch die vielfältigen Änderungen der neuen Softail-Modelle ist die Integration in diese Baureihe voll und ganz legitim. Das kräftige und moderne Milwaukee-Eight-Triebwerk sorgt für ordentlich Punch und das neue Chassis samt besserer Federelemente gibt Stabilität. Lediglich die Einzel-Bremsscheibe an der Front ist gut, könnte aber besser sein. Dafür kann die Optik mit LED-Scheinwerfer und vielen schwarzen Teilen voll und ganz überzeugen - ein gelungener Einstieg in die Softail-Familie.
- Souveräner V2-Motor mit spitzen Sound
- komfortables, stabiles Fahrwerk
- neutrales Handling
- gute Bremsen
- volle Komfortausstattung
- elektrisch verstellbarer Windschild
- Sehr hohes Gewicht
- ordentlicher Preis
- starker Motor
- bequeme Haltung
- vergleichsweise agiles Handling
- coole Optik
- herrliche Mini-Instrumente
- Bremsen könnten bissiger sein