Indian FTR Sport 2023 vs. Triumph Bonneville T120 2023
Bewertung
Indian FTR Sport 2023 vs. Triumph Bonneville T120 2023 - Vergleich im Überblick
Der Indian FTR Sport mit ihrem V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.203 Kubik steht die Triumph Bonneville T120 mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 1.200 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der FTR Sport von 118 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 105 Nm Drehmoment bei 3.500 Umdrehungen bei der Bonneville T120.
Bei der FTR Sport federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Federbein von Sachs. Die Bonneville T120 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell von Kayaba mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Triumph vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 255 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin verbaut.
Bei der Bereifung setzt FTR Sport auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Bonneville T120 Reifen in den Größen 100/90-18 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Indian FTR Sport misst 1.525 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter. Die Triumph Bonneville T120 ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 237 kg ist die Indian ähnlich schwer wie die Triumph mit 236 kg.
In den Tank der FTR Sport passen 13 Liter Sprit. Bei der Bonneville T120 sind es 14,5 Liter Tankvolumen.
Von der Indian FTR Sport gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Triumph Bonneville T120 sind derzeit 21 Modelle verfügbar. Für die Indian gibt es aktuell 4 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Triumph wurde derzeit 135 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Indian FTR Sport 2023 |
Triumph Bonneville T120 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1203 ccm | 1200 ccm |
Bohrung | 102 mm | 97,6 mm |
Hub | 73,6 mm | 80 mm |
Leistung | 123 PS | 80 PS |
Drehmoment | 118 Nm | 105 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 3500 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 10 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 60 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHC | |
U/min bei Leistung | 6550 U/min | |
Antrieb | Kette | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 25,3 Grad | 64,5 Grad |
Nachlauf | 99,9 mm | 105,2 mm |
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | Sachs | Kayaba |
Federweg | 120 mm | 120 mm |
Technologie | Closed Cartridge | |
Durchmesser | 41 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Sachs | Kayaba |
Federweg | 120 mm | 120 mm |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Stahl | |
Federbein | Stereo-Federbeine | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 310 mm |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | Brembo |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | 255 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | Nissin |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 100 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2223 mm | 2170 mm |
Breite | 830 mm | 780 mm |
Höhe | 1295 mm | 1100 mm |
Radstand | 1525 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 780 mm | 790 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 223 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 237 kg | 236 kg |
Tankinhalt | 13 l | 14,5 l |
Reichweite | 240 km | 308 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 133 g/km | 107 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,4 l/100km | 4,7 l/100km |
Führerscheinklassen | A | |
Standgeräusch | 95 db | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Indian FTR Sport macht weder durch ihre Sportlichkeit, noch durch ihren Motor, oder ihre Flattracker-Optik allein auf sich aufmerksam. Vielmehr macht sie das einzigartige Gesamtpaket aus. Einen mächtigen, amerikanischen V2 in schickem neo-retro Flattrack-Design und Naked-Bike-Ergonomie gibt es sonst nirgends. Wer also ein Fan dieser besonderen Kombination ist, muss fast schon zur FTR greifen und wird es nicht bereuen. Etwaige Schwächen gehen mit den Besonderheiten einher. Einzig einen Quickshifter und etwas mehr Tankvolumen hätte man ihr noch spendieren können.
Überzeugender als auf der Triumph Bonneville T120 kann man nicht Retro-Bike fahren. Der Name vermittelt so unglaublich viel klassisches Flair, dass das eigentliche Fahren beinahe in den Hintergrund rückt. Das wäre allerdings schade, denn wenn es einem nicht auf Performance am letzten Zacken ankommt, bietet die Bonnie mit ihrem souveränen Twin ein gelungenes Rundum-sorglos-Paket, das groß und klein glücklich macht. Die chromstrotzende britische Schönheit ist ein Museumsstück das modern fährt.
- Amerikanischer V2-Motor mit ordentlich Druck aus dem Drehzahlkeller
- einzigartiges Gesamtpaket
- umfangreiches Elektronik-Paket
- saubere Optik
- intuitive Bedienung des TFT-Touchscreens
- angenehme Naked-Bike-Ergonomie
- kein Quickshifter
- geringes Tankvolumen
- lange Ladezeit der Elektronik beim Starten des Motorrads
- klassische Formen in Reinkultur
- souveräner Motor
- Ergonomie passt fast jedem
- Verarbeitunsqualität und Materialanmutung hoch
- komfortabel
- wenig Schräglagenfreiheit
- Fahrwerk kommt bei flotter Gangart an seine Grenzen