Husqvarna FE 350 2015 vs. KTM 300 EXC 2012
Bewertung
Husqvarna FE 350 2015 vs. KTM 300 EXC 2012 - Vergleich im Überblick
Der Husqvarna FE 350 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 350 Kubik steht die KTM 300 EXC mit ihrem 2-Takt 1-Zylinder-Motor mit 293 Kubik gegenüber.
Bei der FE 350 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die 300 EXC setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Husqvarna vorne eine und hinten eine Scheibe. Die KTM vertraut vorne auf eine. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt FE 350 auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 140 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 300 EXC Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 140/80-18 hinten.
Der Radstand der Husqvarna FE 350 misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 970 Millimeter. Die KTM 300 EXC ist von Radachse zu Radachse 1.475 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 985 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 109,2 kg ist die Husqvarna deutlich schwerer als die KTM mit 103,1 kg.
In den Tank der FE 350 passen 9,5 Liter Sprit. Bei der 300 EXC sind es ebenfalls 9,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Husqvarna FE 350 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.631 Euro und ist damit günstiger als der Preis der KTM 300 EXC mit 9.922 Euro im Durchschnitt.
Von der Husqvarna FE 350 gibt es aktuell 11 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 300 EXC sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Husqvarna gibt es aktuell 76 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 86 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Husqvarna FE 350 2015 |
KTM 300 EXC 2012 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 2-Takt |
Hubraum | 349,7 ccm | 293,2 ccm |
Bohrung | 88 mm | 72 mm |
Hub | 57,5 mm | 72 mm |
Verdichtung | 12,3 | |
Starter | Kick | Elektro, Kick |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Kühlung | flüssig | |
Zündung | Kokusan | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Zentralrohr | Zentralrohr |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | WP |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | WP | WP |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Radstand | 1482 mm | 1475 mm |
Sitzhöhe von | 970 mm | 985 mm |
Gewicht trocken | 109,2 kg | 103,1 kg |
Tankinhalt | 9,5 l | 9,5 l |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Am Ende des Tages ist die FE 350 die goldene Mitte des Modelljahres 2023. Nach mehreren Testrunden bleibt kein Raum für Kritik. Im Sattel kann man sämtliche Stärken des Modelljahres 2023 voll ausnutzen. Die Maschine folgt präzise den Linienwünschen des Piloten und der Motor hat in jeder Situation ausreichend Reserven. Auf der anderen Seite wirkt sie leichtfüßig und wendig. Ein eine richtig gute Sportenduro.
Der „große“ Zweitaktmotor wurde 2017 neu entwickelt und kommt bei der 250er und 300er zum Einsatz. Der E-Starter ist nun nicht mehr „angeflanscht“ sondern kompakt integriert. Profis meinten hinter vorgehaltener Hand, dass ihnen die 300er eigentlich schon zu stark ist. Für mich ist sie aber gerade für Hobbyfahrer DIE 2-Takt Empfehlung. Beim Map-Selektor kann man hier das „milde“ Mapping wählen und auch bei der Auslasssteuerung auf die schwächere Feder zurückgreifen. In der Praxis fährt man sie dann auch noch einen Gang höher als die 250er und schon wird sie hablwegs zahm. Großes Plus an Fahrkomfort durch die neue Ausgleichswelle: deutlich weniger Vibrationen!
- Praxistaugliches Fahrwerkssetup für einen breiten Einsatzbereich
- Tolle Traktion
- Präzise Linienführung
- Niedriges Vibrationsniveau im Sattel
- Robuste Gesamterscheinung
- Sehr praxistaugliche Details
- Geringes Gewicht
- Tolle Ergonomie im Sattel
- Viel Bewegungsspielraum am Motorrad
- Hochwertiges Fahrwerk
- Sehr gute Balance zwischen Leistung, Gewicht und Handling
- Kräftiger aber quirliger Motor
- Ausreichend Kraft auch bei tiefen Drehzahlen
- Richtig gute Performance am Steilhang - viel Traktion, geringe Wheelyneigung
- Plastics im Stiefelbereich wirken schnell stark verschlissen
- Preise sind normalerweise immer Ansichtssache - in diesem Fall wirkt die ganze Palette jedoch durch die Bank gut aber teuer
- Die Griffmulde beim Sitz ist zu weit vorne angebracht
- Ständer muss etwas fummelig ausgeklappt werden
- hohe Leistung in Kombination mit quirligem Handling
- einfacher Aufbau - dadurch am härtesten im Nehmen bei extremer Belastung
- geringere Vibrationen durch neuen Motor mit Ausgleichswelle
- Im Vergleich zum Viertakter auf langen Etappen immer noch anstregender zu fahren
- Motoransprechverhalten „gut“ aber eben nicht so sauber wie beim Viertakter