Honda NC750S 2020 vs. KTM 1050 Adventure 2016
Bewertung
Honda NC750S 2020 vs. KTM 1050 Adventure 2016 - Vergleich im Überblick
Der Honda NC750S mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 745 Kubik steht die KTM 1050 Adventure mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.050 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1050 Adventure von 107 Newtonmeter bei 5.750 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 68 Nm Drehmoment bei 4.750 Umdrehungen bei der NC750S.
Bei der NC750S federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die 1050 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt NC750S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1050 Adventure Reifen in den Größen 110/70-19 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Honda NC750S misst 1.520 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter. Die KTM 1050 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 230 kg ist die KTM deutlich schwerer als die Honda mit 217 kg.
In den Tank der NC750S passen 14,1 Liter Sprit. Bei der 1050 Adventure sind es 23 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Honda NC750S beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.163 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der KTM 1050 Adventure mit 6.840 Euro im Durchschnitt.
Von der Honda NC750S gibt es aktuell 5 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1050 Adventure sind derzeit 10 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 50 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 36 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda NC750S 2020 |
KTM 1050 Adventure 2016 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 745 ccm | 1050 ccm |
Bohrung | 77 mm | 103 mm |
Hub | 80 mm | 63 mm |
Leistung | 55 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 6250 U/min | |
Drehmoment | 68 Nm | 107 Nm |
U/min bei Drehmoment | 4750 U/min | 5750 U/min |
Verdichtung | 10,7 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital, Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Brücken, Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 110 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Marke | WP | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 120 mm | |
Marke | WP | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | Wave | radial |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2215 mm | |
Breite | 775 mm | |
Höhe | 1130 mm | |
Radstand | 1520 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 790 mm | 850 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 217 kg | 230 kg |
Tankinhalt | 14,1 l | 23 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 212 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wir vermeiden es gerne, von Motorrädern als Nutzfahrzeugen zu sprechen, aber die NC 750 S ist so nützlich, dass es dieses Wort schon wieder sympathisch macht. Das Staufach unter der Tankattrappe ist immer noch einzigartig und ein geniales Feature dieses Naked Bikes, das nicht mit Sportlichkeit und Action glänzt, sondern mit nahezu perfekter Funktion und Nutzbarkeit. Durch die zusätzlichen Fahrmodi funktioniert das DCT jetzt noch besser. Ein Motorrad, nicht für Stuntfahrer, sondern für Stadt- und Landfahrer.
Die KTM 1050 Adventure knüpft meiner Meinung nach dort an, wo die 990er-Adventures vor einigen Jahren aufgehört haben: Rund 100 PS Leistung, ein spielerisches Handling und so viel bzw. wenig Elektronik wie gerade State-of-the-Art ist. Der Motor ist nämlich alles andere als schwachbrüstig, ABS und Traktionskontrolle regeln sicher und unauffällig und das Fahrverhalten ist unter anderem wegen der relativ schmalen Bereifung extrem spaßorientiert. Und das alles zu einem Preis, der in der Liga der großen Reiseenduros nur von wenigen Konkurrenten unterboten wird. So traurig es nämlich auch ist, die beiden 1190er-Adventures und vor allem das Flaggschiff 1290 Super Adventure sind beim Preis in empfindlich hohe Sphären entschwebt. Und genau deshalb ist die KTM 1050 Adventure vielleicht sogar das stimmigste der vier Adventure-Modelle.
- perfektes Alltagsfahrzeug
- hohe Qualität
- wertige Details
- farbiges Display
- Staufach
- unaufgeregtes Design
- mäßig sportlich
- kräftiger, kultivierter Motor
- abschaltbares ABS
- einstellbare Traktionskontrolle
- agiles Handling
- verstellbare Ergonomie
- prestigeträchtige, den großen Schwestern ähnelnde Optik
- höhenverstellbares Windschild
- niedriges Gewicht
- vergleichsweise günstiger Preis
- Drehzahlbegrenzer schreitet bereits bei 8500 Touren ein
- für Geländeeinsatz etwas zu weiches Fahrwerk