Harley-Davidson Touring Road Glide ST 2022 vs. Indian Roadmaster 2022
Bewertung
Harley-Davidson Touring Road Glide ST 2022 vs. Indian Roadmaster 2022 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Touring Road Glide ST mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.923 Kubik steht die Indian Roadmaster mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.890 Kubik gegenüber.
Bei der Touring Road Glide ST federt vorne eine Telegabel konventionell mit 49 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine. Die Roadmaster setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Die Indian Roadmaster hat mit 119 mm vorne und 114 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Harley-Davidson Touring Road Glide ST mit 117 mm vorne und 76 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Die Indian vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 300 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Touring Road Glide ST auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 180 / 55 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Roadmaster Reifen in den Größen 130/60-19 vorne und 180/60-16 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Touring Road Glide ST misst 1.625 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 715 Millimeter. Die Indian Roadmaster ist von Radachse zu Radachse 1.668 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 650 Millimeter.
In den Tank der Touring Road Glide ST passen 22,7 Liter Sprit. Bei der Roadmaster sind es 20,8 Liter Tankvolumen.
Von der Harley-Davidson Touring Road Glide ST gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Indian Roadmaster sind derzeit 3 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Touring Road Glide ST 2022 |
Indian Roadmaster 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHV | |
Kühlung | flüssig-Luft | Öl-Luft |
Hubraum | 1923 ccm | 1890 ccm |
Bohrung | 103,5 mm | 103,2 mm |
Hub | 114,3 mm | 113 mm |
Leistung | 104 PS | |
U/min bei Leistung | 5450 U/min | |
Drehmoment | 168 Nm | 168 Nm |
U/min bei Drehmoment | 3500 U/min | 2800 U/min |
Verdichtung | 10,2 | 11 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Riemen | Riemen |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Grad | 49 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Lenkkopfwinkel | 64 Grad | 65 Grad |
Nachlauf | 170 mm | 150 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 49 mm | 46 mm |
Federweg | 117 mm | 119 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Federweg | 76 mm | 114 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 300 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 300 mm | 300 mm |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Berganfahrhilfe, Kurven-ABS, Tempomat, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 130 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2405 mm | 2506 mm |
Radstand | 1625 mm | 1668 mm |
Sitzhöhe von | 715 mm | 650 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 382 kg | |
Tankinhalt | 22,7 l | 20,8 l |
Führerscheinklassen | A | |
Reichweite | 360 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 142 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,7 l/100km | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 405 kg | |
Standgeräusch | 96 db | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Bluetooth, Connectivity, LED-Scheinwerfer, Soundsystem, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Road Glide ST präsentierte sich beim 1000PS Test im August 2022 sehr souverän und potent. Das sportliche Motorrad wirkt durch den straffen Sattel etwas sportlicher als ähnliche Modelle. Der Windschutz ist großartig und der Fahrkomfort ist insgesamt sehr hoch. Der potente Motor lässt sich dank der hochwertigen Fahrhilfen angenehm dirigieren. Das riesige Cockpit wirkt insgesamt etwas unübersichtlich, die Integration vom Navi ist jedoch gut gelungen. Ein sehr begehrenswertes Traummotorrad.
Wer sich nicht schon von den 412 Kilo fahrfertig abschrecken lässt, wird bei der Indian Roadmaster durch ein erstaunlich einfaches Handling belohnt. Der bereits von ganz unten souverän hochdrehende Motor und das transparente Fahrwerk machen es jedem Piloten leicht, die schwere Fuhre zu kontrollieren. Die Bremsanlage braucht zwar Handkraft, lässt sich aber gut dosieren und die Sitzposition ist erwartungsgemäß darauf ausgelegt, auch auf hunderten Kilometern nirgendwo zu drücken. Abgesehen vom fehlenden Retourgang (den aber viele ohnehin nicht brauchen/wollen) ist der Roadmaster voll ausgestattet - da fehlt es an nichts. Nicht einmal auf einen elektrischen Windschild muss man verzichten!
- Beeindruckender aber nicht störender Sound
- Kräftiger Motor welcher imposant aus dem Drehzahlkeller nach oben bollert
- Vibrationen und Ansprechverhalten passen super stimmig ins Gesamtbild
- Toll integriertes Navi
- Gute, praxistaugliche elektronische Fahrhilfen
- Top Windschutz und hohe Stabilität bei hohem Tempo
- Viele wunderschöne Details am Motorrad welche total ins Herz fahren
- Einfach zu dosierende Bremsen mit einem sauberen Druckpunkt und einer guten Wirkung
- Trotz hohem Gewicht lässt sich das Motorrad insgesamt gut dirigieren und manövrieren.
- Front wirkt bei tiefen Geschwindigkeiten etwas behäbig
- etwas unübersichtliches Cockpit
- Hitzeschutz aus Plastik unter Sitz passt nicht ganz ins tolle Gesamtbild
- Eher straffe Sitzbank
- Luftfilter stört bei Bedienung der Hinterbremse ein wenig
- straffe Kupplung
- Souveräner V2-Motor mit spitzen Sound
- komfortables, stabiles Fahrwerk
- neutrales Handling
- gute Bremsen
- volle Komfortausstattung
- elektrisch verstellbarer Windschild
- Sehr hohes Gewicht
- ordentlicher Preis