Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK 2018 vs. KTM 1290 Super Adventure S 2021
Bewertung
Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK 2018 vs. KTM 1290 Super Adventure S 2021 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK mit ihrem V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.745 Kubik steht die KTM 1290 Super Adventure S mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.301 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 160 PS bei 8.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Harley-Davidson mit 90 PS bei 5.450 U / min.
Das maximale Drehmoment der Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK von 153 Newtonmeter bei 3.250 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 138 Nm Drehmoment bei 6.750 Umdrehungen bei der 1290 Super Adventure S.
Bei der Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK federt vorne eine Telegabel konventionell. Die 1290 Super Adventure S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Vierkolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 267 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK auf Schlappen mit den Maßen 130 / 80 - 17 vorne und 180 / 65 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1290 Super Adventure S Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK misst 1.625 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 740 Millimeter. Die KTM 1290 Super Adventure S ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 849 bis 869 Millimeter.
In den Tank der Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK passen 22,7 Liter Sprit. Bei der 1290 Super Adventure S sind es 23 Liter Tankvolumen.
Von der Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK gibt es aktuell 11 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1290 Super Adventure S sind derzeit 52 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Harley-Davidson gibt es aktuell 103 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 682 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK 2018 |
KTM 1290 Super Adventure S 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Ventilsteuerung | OHV | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1745 ccm | 1301 ccm |
Bohrung | 100 mm | 108 mm |
Hub | 111,1 mm | 71 mm |
Leistung | 90 PS | 160 PS |
U/min bei Leistung | 5450 U/min | 8750 U/min |
Drehmoment | 153 Nm | 138 Nm |
U/min bei Drehmoment | 3250 U/min | 6750 U/min |
Verdichtung | 10 | 13,1 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | Doppelzündung |
Antrieb | Riemen | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Grad | 75 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 26 Grad | 65,3 Grad |
Nachlauf | 170 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 200 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Durchmesser | 320 mm | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Festsattel |
Durchmesser | 267 mm | |
Marke | Brembo | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 65 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2600 mm | |
Radstand | 1625 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 740 mm | 849 mm |
Gewicht fahrbereit | 413 kg | |
Tankinhalt | 22,7 l | 23 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Sitzhöhe bis | 869 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 220 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 243 kg | |
Reichweite | 416 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 134 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,7 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mehr Luxus geht nicht. Ich war diesmal richtig überrascht, wie bequem so ein Touring-Motorrad sein kann. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, eine Fahrt im Ledersofa schon mal so genossen zu haben. Jetzt kann ich auch meine Frau verstehen, die mich immer drängt, endlich wieder einen Luxustourer auszuleihen, damit wir zu zweit einen gemütlichen Ausflug machen können. Sie thront nämlich noch komfortabler über mir, regelt Lautstärke der Boom!-Boxen und Level der Sitzheizung nach Bedarf selbst und fällt auch nicht runter, wenn sie mal wegdöst. Das ist wahrlich die Königinnenklasse des Touring-Segments. Hier ist von separat bedienbaren Lüftungsöffnungen, über einen Tempomaten und elektronisch versperrbare Koffer bis zum Handy-kompatiblen Soundsystem alles an Board, was ein 5*****-Cruiser braucht. Und obwohl der neue Motor selbst mit dieser Masse keine Schwierigkeiten hat, so sollte man sich doch entspannt zurücklehnen und gemütlich dahingleiten. Wäre schade um das schöne Motorrad. Und die Frau.
Die KTM 1290 Super Adventure S ist alles andere als ein altes Eisen. Der Euro5-Motor glänzt nach wie vor unfassbar mit seinen 160 PS und dem argen Drehmoment von 138 Newtonmeter. Die verfeinerte Elektronik sorgt für eine noch geschmeidigere Fahrbarkeit, was aufgrund des herrlich agilen Handlings in sehr viel Spaß beim Kurvenräubern mündet. Doch auch für Komfort-Freaks und all jene, die Wert auf die Reisequalitäten dieser Motorradgattung legen, hat die neue SA S einiges zu bieten. Ein nettes, serienmäßiges Feature ist der adaptive Tempomat ACC, der selbständig den Abstand zum Vordermann einhält - und richtig gut funktioniert. Empfehlenswert ist in jedem Fall der Quickshifter+ oder gleich das allumfassende TechPack - bei dem Grundpreis fallen knapp 1000 Euro Aufpreis dann auch nicht mehr so stark ins Gewicht.
- bestmöglicher Komfort
- hohes Prestige
- umfangreiche Ausstattung
- mächtig Bumms
- stabiles Fahrwerk
- starke Bremsen
- hohes Gewicht
- hohe Kosten
- einige billige Details
- sehr sportliches, aber auch kultiviertes V2-Kraftwerk
- trotz hohem Gewicht äußerst spielerisches Handling
- bequeme, fahraktive Sitzposition
- gute Bremsen inklusive Kurven-ABS
- umfangreiches Elektronik-Paket
- adaptive Cruisecontrol ACC
- übersichtliche, gut strukturierte Armaturen mit riesigem 7 Zoll-Display
- Schaltassistent und andere Features aufpreispflichtig
- eigenwillige Optik
- straffe Sitzbank