Harley-Davidson Sportster S RH1250S 2022 vs. KTM 890 Duke 2022
Bewertung
Harley-Davidson Sportster S RH1250S 2022 vs. KTM 890 Duke 2022 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Sportster S RH1250S mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.252 Kubik steht die KTM 890 Duke mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 889 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Sportster S RH1250S von 125 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 92 Nm Drehmoment bei 8.000 Umdrehungen bei der 890 Duke.
Bei der Sportster S RH1250S federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die 890 Duke setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP.
Die KTM 890 Duke hat mit 140 mm vorne und 150 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Harley-Davidson Sportster S RH1250S mit 92 mm vorne und 51 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Sportster S RH1250S auf Schlappen mit den Maßen 160 / 70 - 17 vorne und 180 / 70 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 890 Duke Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Sportster S RH1250S misst 1.520 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 765 Millimeter. Die KTM 890 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.476 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 221 kg ist die Harley-Davidson massiv schwerer als die KTM mit 169 kg.
In den Tank der Sportster S RH1250S passen 11,8 Liter Sprit. Bei der 890 Duke sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Harley-Davidson Sportster S RH1250S gibt es aktuell 14 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 890 Duke sind derzeit 11 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Harley-Davidson gibt es aktuell 32 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 87 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Sportster S RH1250S 2022 |
KTM 890 Duke 2022 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | Reihe |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Schmierung | Trockensumpf | Druckumlauf |
| Hubraum | 1252 ccm | 889 ccm |
| Bohrung | 105 mm | 90,7 mm |
| Hub | 72,3 mm | 68,8 mm |
| Leistung | 122 PS | 115 PS |
| U/min bei Leistung | 7500 U/min | 9000 U/min |
| Drehmoment | 125 Nm | 92 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 8000 U/min |
| Verdichtung | 12 | 13,5 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Riemen | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
| Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 60 Grad | 66 Grad |
| Nachlauf | 148 mm | 99 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Showa | WP |
| Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
| Federweg | 92 mm | 140 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Aufnahme | Umlenkung | Umlenkung |
| Marke | Showa | WP |
| Federweg | 51 mm | 150 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
| Material | Aluminium | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 300 mm |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Technologie | radial, Monoblock | radial |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 260 mm | 240 mm |
| Kolben | Einkolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 160 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2270 mm | |
| Breite | 843 mm | |
| Höhe | 1089 mm | |
| Radstand | 1520 mm | 1476 mm |
| Sitzhöhe von | 765 mm | 820 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 221 kg | 169 kg |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 228 kg | |
| Tankinhalt | 11,8 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Reichweite | 245 km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,1 l/100km | |
| Standgeräusch | 93 db | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | Bluetooth, Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Sportster S besinnt sich wieder mehr auf die Tradition dieser Baureihe - ja, es ging tatsächlich mal um Sport! Daher will sich die neueste Kreation der Amerikaner mit ihren 122 PS und 125 Nm Drehmoment auch nicht in die Cruiser-Schiene lenken lassen sondern fast schon klassenlos auf Kundenfang gehen. Geboten wird ein herrliches Poser-Bike, das sich nach etwas Eingewöhnung erstaunlich einfach fahren lässt. Die Einzelscheibenbremse an der Front hat ordentlich zu arbeiten und der fette 160er-Vorderreifen lenkt nicht ganz selbstverständlich ein. Zudem hat der Pilot mit einer harte Federung und einer auf langen Etappen kraftraubenden Sitzposition zurechtzukommen - was vor dem Eissalon natürlich völlig egal ist. Elektronik und Sicherheit sind auf Top-Niveau, womit der ordentliche Preis für wahre Fans entschärft wird.
Bereits die Vorgängerin 790 Duke hat bewiesen, dass KTM weiß, wie man ein Mittelklasse Naked Bike für die Straße bauen muss. Die neue 890er trägt die Fackel mit geschwollener Brust fort und wird ihrem Skalpell-Spitznamen erneut gerecht. Quirlig zieht sie die Radien und gibt dabei eine gewisse Nervosität von sich, die als wilder Charakter interpretiert werden kann. Die Ausstattung ist beinahe komplett - aber eben nur beinahe. Wieso muss man nun für den Quickshifter Aufpreis zahlen, wenn er bei der Vorgängerin serienmäßig verbaut wurde? Da ärgert es umso mehr, dass das kupplungslose Hoch- und Runterschalten butterweich funktioniert und man eigentlich nicht darauf verzichten will.
- Kräftiger, kultivierter Motor
- einzigartige Optik
- volles Elektronik-Package mit Kurven-ABS und schräglagenabhängiger Traktionskontrolle
- wartungsarmer Riemenantrieb
- konkurrenzlos
- Fahrwerk richtig hart
- Einlenkverhalten wegen des breiten Vorderreifens etwas unwillig
- geringes Tankvolumen
- drehfreudiger Motor
- quirliges Handling
- butterweicher Quickshifter
- Elektronikpaket
- weckt auf der Landstraße kein Verlangen nach der R-Version
- Quickshifter aufpreispflichtig